Liste der Mitglieder des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern (1946–1952) 2. Wahlperiode

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Diese Liste gibt einen Überblick über die Mitglieder des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern in der Sowjetischen Besatzungszone in der 2. Wahlperiode von 1950 bis 1952.

Die Landtagswahl fand am 15. Oktober 1950 statt.

Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fraktion Sitze
SED 18
CDU 12
LDP 11
DBD 6
NDPD 5
FDGB (*) 10
DFD (*) 7
FDJ (*) 6
Kulturbund (*) 4
Konsumgenossenschaften (*) 4
VdgB (*) 4
VVN (*) 3
gesamt 90

(*) Massenorganisationen: Insgesamt 38

Präsidium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name[2] Fraktion Anmerkungen
Gustav Bergmann LDP
Rudolf Bögelsack DBD
Käthe Deffge SED
Elfriede Engel DFD
Luise Ernst DFD
Friedrich Fellenberg SED
Theo Fettin FDJ
Robert Förster NDPD
Erhard Forgbert SED
Ernst Fox SED 1951 nach Westdeutschland geflüchtet
Werner Franke CDU
Hans-Joachim Friedländer DBD Fraktionsvorsitzender
Paula Frischkemuth SED
Gertrud Gawlowski SED
Franz Gierke LDP Am 21. Juli 1952 verstorben
Paul Godauski VVN
Lotte Gutberlet SED
Margarete Haase FDGB
Bruno Hartmann CDU
Paul Heidemann SED
Emma Heinrich CDU
Lotte Heinrich DBD
Marta Heitmann DBD 25. Juli 1952 nachgerückt für den Abg. Wiesner
Ernst Hilzheimer LDP
Franz Höppner Kulturbund August 1951 nachgerückt für den Abg. Wohlgemuth
Margarete Hühn DFD
Otto Jansen SED
Xaver Karl SED August 1951 nachgerückt für den Abg. Fox
Hedwig Keil SED
Walter Kleemann LDP
Horst Klemm FDJ März 1952 Nachrücker für Konrad Naumann
Helmut Klink FDGB
Heinz Kohls NDPD
Herta Kolke SED
Bernhard Korupp LDP 1951 aus der DDR geflohen[3]
Kurt Kröning LDP
Josef Küchler CDU
Rudolf Kühnel FDGB
Alois Kuhn LDP
Willi Kuhn FDGB
Werner Kutzky FDJ 1951 wegen Besuch der Parteihochschule ausgeschieden
Paul Lampe SED
Otto Last SED
Erna Leistert FDGB
Käte Lenz DFD
Paul Lewerenz FDGB
Reinhold Lobedanz CDU
Karl Loos SED
Anton Lorenz CDU
Walter Marthiens CDU
Franz Mellentin VdgB
Karl Mewis SED
Henriette Mickeleit CDU
Hans Modrow FDJ August 1951 nachgerückt für den Abg. Kutzki
Carl Moltmann SED
Emma Müller VdgB
Helmut Müller NDPD Ab Januar 1951 als Nachfolger von Friedrich Ring Fraktionsvorsitzender
Irene Müller VdgB
Johann Müller Genossenschaften
Konrad Naumann FDJ März 1952 Mandatsaufgabe wegen Besuch der Komsomol-Hochschule in Moskau
Karl Noffke SED
Willi Nuppnau VdgB Mitglied der SED
Friedrich Wilhelm Otto LDP
Willi Pank DBD
Anneliese Penthin Genossenschaften
Heinz Peters FDJ
Herbert Peters
Richard Peters DBD
Helene Pflicht DFD
Elisabeth Piering Genossenschaften
Ernst Puchmüller VVN August 1951 nachgerückt für den Abg. Rische
Gudrun Puff CDU
Herta Reineke VVN
Martin Richter NDPD 1951 für den Abg. Ring nachgerückt
Günther Rienäcker Kulturbund Mitglied der SED
Friedrich Ring NDPD Fraktionsvorsitzender, Januar 1951 Mandatsaufgabe wegen Berufung nach Berlin
Emil Rische VVN 1951 wegen Übernahme einer zentralen Funktion ausgeschieden.[4]
Gustav Röseler CDU
Fritz Roocks LDP
Helmut Rother CDU
Kurt Scheering SED
Alfred Scheil FDGB
Gretel Schmidt FDJ Seit 30. Dezember 1950 verheiratete Mutschler
Maria Schröder DFD
Karl-Heinz Schulmeister Kulturbund Mitglied der SED
Heinrich Schwartze Kulturbund Mitglied der SED
Erich Tack FDGB
Johannes Thüring Genossenschaften
Harry Tisch FDGB
Hannelore Westphal NDPD
August Wiederhöft FDGB
Heinrich Wiesner DBD Bis 25. Juli 1952 Mitglied des Landtags
Hans Wittenburg CDU
Franz Wohlgemuth Kulturbund 1951 wegen Übernahme einer zentralen Funktion ausgeschieden
Charlotte Wrabbel SED
Ursula Wulff FDJ Seit 6. Januar 1951 verheiratete Hoth
Vera Wüsteney LDP
Maria Zimmermann SED

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Damian van Melis: Sozialismus auf dem platten Lande. Mecklenburg-Vorpommern 1945 bis 1952.: Tradition und Transformation. Helms, 1999
  • Dierk Hoffmann, Hermann Wentker: Das letzte Jahr der SBZ: Politische Weichenstellungen und Kontinuitäten im Prozeß der Gründung der DDR. Veröffentlichungen zur SBZ-/DDR-Forschung im Institut für Zeitgeschichte, Oldenbourg Verlag, 2000
  • Theresia Bauer: Blockpartei und Agrarrevolution von oben: Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands 1948–1963, Oldenbourg Verlag, 2003 (Volltext digital verfügbar).
  • Kyra T. Inachin: Parlamentarierinnen: Landespolitikerinnen in Mecklenburg und Pommern 1918 bis heute, Scheunen-Verlag, 2005
  • Ines Soldwisch: "... etwas für das ganze Volk zu leisten und nicht nur den Zielen einer Partei dienen ...": Geschichte der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) in Mecklenburg 1946 - 1952, LIT Verlag Münster, 2007
  • Christian Schwiesselmann: Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands in Mecklenburg und Vorpommern: von der Gründung bis zur Auflösung des Landesverbandes (1945-1952), Droste, 2011

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SBZ-Handbuch, Seite 342
  2. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
  3. Horst Pätzold: Nischen im Gras: ein Leben in zwei Diktaturen, S. 467
  4. Christoph Hölscher: NS-Verfolgte im "antifaschistischen Staat": Vereinnahmung und Ausgrenzung in der ostdeutschen Wiedergutmachung (1945-1989), Metropol, 2002, S. 208