Liste der Stolpersteine in Wettin-Löbejün

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Stolpersteine in Wettin-Löbejün enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Wettin-Löbejün verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Wettin-Löbejün lebten und wirkten. Bei der bislang einzigen Verlegungsaktion wurden am 7. Mai 2013 zwei Steine an einer Adresse verlegt.

Liste der Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Adresse Datum der Verlegung Person Inschrift Bild Bild des Hauses
Marktstraße 9
7. Mai 2013[1] Frieda Bernstein (1904–1943)

Frieda Bernstein wurde in Löbejün geboren. Sie wohnte später in Leipzig. Dort wurde sie am 11. Dezember 1942 verhaftet und acht Tage später ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie am 14. Januar 1943 ermordet wurde.[2]

Hier wohnte
FRIEDA
BERNSTEIN
Jg. 1904
„Schutzhaft“ 1942
Leipzig
deportiert
Auschwitz
ermordet 14.1.1943
Frieda Bernstein Marktstraße 9 (weißes Haus)
7. Mai 2013[1] Walther Bernstein (1901–1943)

Walther Bernstein wurde in Löbejün geboren und war der Bruder von Frieda Bernstein. Er wohnte später in Wartenburg in Ostpreußen und in Tapiau. Er wurde ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er am 3. Januar 1943 ermordet wurde.[3]

Hier wohnte
WALTHER
BERNSTEIN
Jg. 1901
deportiert
Auschwitz
ermordet 3.1.1943
Walther Bernstein

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpersteine in Wettin-Löbejün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kornelia Privenau: Stolpersteine sind gelegt. Mitteldeutsche Zeitung, 7. Mai 2013; abgerufen am 4. Juni 2021.
  2. Frieda Bernstein. Bundesarchiv, Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945; abgerufen am 26. Juli 2014.
  3. Walter Bernstein. Bundesarchiv, Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945; abgerufen am 26. Juli 2014.