Liste der Straßennamen von Frankfurt am Main/C

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Ca[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cäcilie-Breckheimer-Platz, Riederwald

Cäcilie Breckheimer (1895–1943), Frauenrechtlerin, in Auschwitz ermordet.

Camberger Straße, Gallus und Gutleutviertel

Bad Camberg ist eine Stadt im Landkreis Limburg-Weilburg.

Camillo-Sitte-Weg, Praunheim

Camillo Sitte (1843–1903), Wiener Architekt, Städteplaner und Maler

Carbonestraße, Kalbach

nach der Deutsche Carbone AG, einer Tochter der Carbone Lorraine, die seit 1897 im Stadtteil Kalbach u. a. Kohlebürsten produziert.

Carl-Benz-Straße, Fechenheim

Karl Friedrich Michael Benz (1844–1929), deutscher Ingenieur und Erfinder des ersten Automobils. Die Schreibweise des Vornamens variiert, auch in seiner eigenen Biographie, von Karl zu Carl Friedrich.

Carl-Goerdeler-Straße, Dornbusch

Carl Friedrich Goerdeler (1884–1945), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer. Im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Carl-Heicke-Weg, Ostend (1934–1945 Herbert-Norkus-Weg)

Carl Heicke (1862–1938), Frankfurter Gartendirektor, der u. a. den Ostpark und den Huthpark zu ihrer heutigen Form umgestaltete.
  • Herbert Norkus (1916–1932), bei Straßenkämpfen mit Kommunisten in Berlin umgekommenes HJ-Mitglied.

Carl-Hermann-Rudloff-Allee, Kalbach-Riedberg

Carl-Hermann Rudloff (1890–1949), deutscher Architekt, der unter der Leitung von Ernst May am Neuen Frankfurt arbeitete und für die AG für kleine Wohnungen tätig war. Er wirkte wesentlich bei der Schaffung der Siedlung Höhenblick mit.

Carlo-Schmid-Platz, Bockenheim

Carlo Schmid (1896–1979), deutscher Politiker (SPD), einer der Väter des Grundgesetzes und auch des Godesberger Programms der SPD. Setzte sich stark für die deutsch-französische Aussöhnung ein.

Carl-Sonnenschein-Straße, Sossenheim

Dr. Carl Sonnenschein (1876–1929), katholischer Priester im Arbeitermilieu des Rheinlands, später in Berlin. Aufbau einer katholischen Volkshochschule. Gab einer Siedlung in Sossenheim seinen Namen.

Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz, Innenstadt

Carl Theodor Reiffenstein (1820–1893) war ein Frankfurter Architektur- und Landschaftsmaler. Über 2000 Aquarelle, davon viele Zeichnungen Frankfurter historischer Straßen und Gebäude. Mitglied im Freundeskreis der Kronberger Malerkolonie.

Carl-von-Noorden-Platz, Sachsenhausen-Nord

Benannt nach dem Internisten Carl Harko von Noorden (1858–1944), dem Gründer des heutigen Krankenhaus Sachsenhausen, der ersten Fachklinik für Diabetes in Europa.

Carl-von-Weinberg-Straße, Westend (1938–1945 Ferdinand-Runge-Straße)

Carl von Weinberg (1861–1943) war Miteigentümer der Cassella-Farbwerke in Fechenheim. Stifter und Wohltäter. Unterhielt das Gestüt Waldfried. Initiator und Mitbegründer des Frankfurter Golf Clubs (FGC). Im Nationalsozialismus aufgrund seiner jüdischen Herkunft verfolgt. - Benachbart sind weitere Straßen nach Führungskräften der I.G. Farben bzw. ihrer Vorgängerfirmen benannt; sie entstanden alle 1928 parallel zum Bau des I. G.-Farben-Hauses. Vorher befand sich auf dem Gelände dieser Wohnstraßen die Hundswiese.[1] Sie diente zum Spazierengehen, für Versammlungen und als Fußballfeld für die Vorgängervereine der Eintracht.[2]

Carl-Weigert-Platz, Sachsenhausen

Carl Weigert (1845–1904) wurde Direktor der Dr. Senckenbergischen Anatomie und erwarb sich dort auch als Forscher einen großen Namen.

Carl-Zeiss-Straße, Bergen-Enkheim

Carl Zeiss (1816–1888), gründete 1846 in Jena eine Fabrik zur Herstellung von Mikroskopen, die Weltgeltung bekam und noch heute besteht.

Cäsar-von-Hofacker-Straße, Kalbach-Riedberg

Caesar von Hofacker (1896–1944), Offizier der Luftwaffe, Mitverschwörer beim missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. Er wurde dafür vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Casimirstraße, Bergen-Enkheim

Andreas Casimir *1691, ist der Name des letzten Schelm von Bergen, eines legendären Adelsgeschlechtes aus Bergen-Enkheim, das 1768 ausgestorben ist.

Casparistraße, Eckenheim

alteingesessene Eckenheimer Familie

Cassellastraße, Fechenheim (1938–1945 Friedrichshafener Straße)

nach den Cassella-Farbwerke Mainkur, die ihren Namen dem Kaufmann Leopold Cassella (1766–1847) verdanken, der einen weltweiten Farbhandel betrieb.

Celsiusplatz, Bockenheim

Anders Celsius (1701–1744), schwedischer Wissenschaftler, Poet und Autor. Er legte den Gefrierpunkt des Wassers mit 100 Grad fest, den Siedepunkt mit 0 Grad (im Gegensatz zu heute). Sein Schüler Carl von Linné drehte 1745 die Skala, die seither nach Celsius benannt ist und sich im deutschsprachigen Raum durchgesetzt hat. Celsius starb an Tuberkulose.

Cezanneweg, Kalbach

Paul Cézanne (1839–1906), berühmter französischer Maler des Impressionismus

Ch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chamissostraße, Ginnheim

Adelbert von Chamisso (1781–1838), französisch-deutscher Naturforscher und Dichter, erforschte und kartierte das seinerzeit russische Alaska. Wurde Direktor des Berliner Botanischen Gartens. Sein bekanntester Märchenroman ist Peter Schlemihls wundersame Geschichte.

Charlotte-Schiffler-Straße, Oberrad

Dr. Charlotte Schiffler, geb. Dichgans (1909–1992), geboren in Wuppertal-Elberfeld, promovierte und lebte in Frankfurt. Hessische CDU-Landtagsabgeordnete und Frankfurter Stadtälteste. Eine Kindertagesstätte ist nach ihr benannt.

Chattenweg, Unterliederbach

Chatten, germanischer Volksstamm im Bereich Nord-, Ober- und Mittelhessen, Vorfahren der späteren Hessen

Cheruskerweg, Unterliederbach

die Cherusker, germanischer Volksstamm im heutigen Raum Niedersachsen. Vermutlich im Stamm der Sachsen aufgegangen. Legendär Arminius oder Hermann der Cherusker durch die Schlacht im Teutoburger Wald.

Chlodwig-Poth-Anlage, Sossenheim

Chlodwig Poth (1930–2004), gebürtig in Wuppertal, Karikaturist und Satiriker, Mitbegründer der Zeitschriften Titanic und Pardon, lebte ab 1990 in Sossenheim. 2002 erschien seine Autobiografie „Aus dem Leben eines Taugewas“.

Christa-Maar-Straße, Praunheim

Christa Maar (1935–1943), aus Frankfurt gebürtiges Mädchen, das wegen geistiger Behinderung 1943 von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ in Hadamar ermordet wurde.

Christiane-Vulpius-Straße, Kalbach

Johanna Christiana Sophie Vulpius verh. Goethe (1765–1816), eine der vielen überlieferten Liebesbeziehungen des Dichterfürsten mit der Ausnahme, dass diese letztlich zum Erfolg führte. Alle gemeinsamen Kinder starben.

Christoph-Knips-Straße, Eckenheim

Christoph Knips, katholischer Pfarrer in Eckenheim von 1884 bis 1917

Cimbernweg, Unterliederbach

Der germanische Volksstamm der Cimbern stammte wohl aus dem Gebiet Jütlands/Dänemark. Im 2. Jahrhundert vor Christus zogen sie Richtung Italien. Nach mehreren siegreichen Schlachten kam 101 v. Chr. bei Vercellae das vernichtende Ende.

Clara-Schumann-Weg, Kalbach

Clara Schumann geb. Wieck (1819–1896) war eine bekannte deutsche Pianistin und Komponistin und die Ehefrau von Robert Schumann, sie starb in Frankfurt.

Clementineweg, Ostend

Luise Freifrau von Rothschild stiftete zum Gedenken an ihre früh verstorbene Tochter Clementine das im Zweiten Weltkrieg total zerstörte Clementine-Kinder-Krankenhaus. Dieses ist danach in der Theobald-Christ-Straße neu entstanden.

Co[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coburger Weg, Zeilsheim

Coburg, Stadt in Oberfranken

Cohausenstraße, Heddernheim

Oberst Karl August von Cohausen (1812–1894), deutscher Architekt, Konservator, Archäologe, Kunsthistoriker, Militär-Ingenieur, erforschte u. a. das römische Nida auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Heddernheim bzw. Nordweststadt.

Colmarer Straße, Schwanheim

Colmar, früher auch Kolmar geschrieben, ist eine Stadt im Elsass.

Colsmannstraße, Bockenheim

Alfred Colsman (1873–1955), Generaldirektor der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, die ab 1907 viele Zeppeline baute, die auch den Frankfurter Flughafen am Rebstock anflogen. Somit wird auch dieser wichtige Mitarbeiter des Grafen Ferdinand von Zeppelin geehrt, der ja in der ebenfalls in Bockenheim gelegenen Zeppelinallee verewigt ist.

Comeniusstraße, Bornheim

Johann Amos Comenius (1592–1670), Theologe und Philosoph, nach dem in Frankfurt auch eine Schule benannt ist.

Conrad-Weil-Gasse, Bergen-Enkheim

Conrad Weil (1893–1960), Bergen-Enkheimer Heimatforscher, Verfasser eines Theaterstücks Der Schelm von Bergen, das regelmäßig – im vierjährlichen Turnus[3] – auf einer Freilichtbühne vor der dortigen Schelmenburg aufgeführt wird.

Cordierstraße, Gallus

Johann Karl Anton Cordier († 1906), vermachte Frankfurt eine Stiftung.

Coventrystraße, Nied

Coventry, englische Stadt, die 1940 von deutschen Bomberflotten in Schutt und Asche gelegt wurde. Partnerstadt von Dresden, das 1945 von englischen Bomberverbänden stark zerstört wurde.

Cranachstraße, Sachsenhausen

Cranach, bedeutende Malerfamilie des 16. Jahrhunderts aus Kronach/Oberfranken. Einige ihrer Werke hängen im Städel.

Cretzschmarstraße, Bockenheim

Dr. Philipp Jakob Cretzschmar (1786–1845) war Anatomie-Lehrer der Dr. Senckenbergischen Stiftung und einer der Initiatoren zur Gründung der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt.

Cromestraße, Rödelheim

Georg August Friedrich Crome (1753–1833), Geograph, Statistiker und Staatswissenschaftler, Lehrer am Philanthropin in Dessau. 1935 umbenannt in Trümpertstraße.

Cronstettenstraße, Nordend

Steffan von Cronstetten, Patrizierfamilie, 1621 geadelt, stellte mit Hieronymus Steffan von Cronstetten um 1635 auch einen Frankfurter Schultheißen und mehrere Bürgermeister. Justina Catharina Steffan von Cronstetten, die letzte ihres Geschlechts, blieb unverheiratet und vermachte fast ihr gesamtes Vermögen der Stadt Frankfurt als Stiftung für Witwen und unverheiratete Töchter aus dem Frankfurter Adel. Diese Stiftung besteht noch heute im Westend.

Crutzenkirchweg, Kalbach

Von der Crutzenkirche (von lat. ad crucem= zum Kreuz) zeugen nur noch einige Grundmauern am Bonifatiusbrunnen und können so ihre damaligen Ausmaße sichtbar machen. Denn längst war die im 11. Jahrhundert gebaute Kirche zu klein geworden und dann wohl der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Im neu angelegten Bonifatiuspark lebt die Erinnerung an sie wieder auf.

Cunostraße, Bergen-Enkheim

Cuno von Stengazzen (um 1140) der erste nachweisliche Vertreter der (späteren) Schelme von Bergen, einem 1768 ausgestorbenen Adelsgeschlecht in Bergen-Enkheim.

Cuxhavener Straße, Griesheim

Cuxhaven, Stadt an der Elbe, nordwestlich von Hamburg

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landkartenarchiv.de: Stadtplan von Frankfurt Grosse Ausgabe 1:10.200 (1 Mark) (1903). Ohne Angabe zum Verlagsort, vermutlich Berlin (Pharus-Verlag). Abruf am 19. Februar 2021.
  2. Hessenschau online: Diese Orte sollte jeder Eintracht-Fan kennen, Buchvorstellung zu Matthias Thoma, Axel Hoffmann: 59 Eintracht-Orte. Veröffentlicht am 01.01.21. Abruf am 19. Februar 2021.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schelmenspiel.jimdo.com

Siehe auch Liste der Straßennamen von Frankfurt am Main.