Liste von Schiffen mit dem Namen Bismarck

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Bismarck ist mehrfach als Name oder Bestandteil des Namens von Schiffen genutzt worden. Der Name rührt von einem deutschen Adelsgeschlecht her, das seit dem 13. Jahrhundert belegt ist. Die Schiffe wurden zumeist benannt nach dessen berühmtesten Vertreter, dem preußischen Ministerpräsidenten und Reichskanzler Otto von Bismarck. Die Bismarck Sea ist nach der Schlacht in der Bismarcksee benannt, die Bismarcksee jedoch wiederum nach Otto von Bismarck.

Schiffsliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezeichnung Schiffsart Klasse / Typ Baujahr Bauwerft Eigner Dienstzeit Verbleib Bild
Bismarck Bark 1866 Martin Willers, Lienen 1874 gesunken
Count BismarckBeleg? Bark, Walfänger 1867 Gebrüder Knickmann, Bremen Woltmershausen H. Hackfeld & Co., Honolulu 1867–1901 1899 in Mercator umbenannt, 1901 in Dänemark gestrandet
Bismarck Gedeckte Korvette Bismarck-Klasse 1877 Norddeutsche Schiffbau AG, Gaarden Kaiserliche Marine 1878–1888 1920 abgewrackt
Fürst BismarckBeleg? Bark 1877 AG Weser, Bremen Schrader & Gärtner 1877–1912 1912 verkauft, 1917 durch U-Boot versenkt
Bismarck Güter- und Passagierraddampfer 1883 Berninghaus-Werft DGNM 1951 abgewrackt
Bismarck[1] Hölzerner Dampfschlepper 1888 Neafie & Levy, Philadelphia Cahill Towing Line, New York 1888bis?
Bismarck[2] Frachtdampfer 1890 Reiherstiegwerft, Hamburg P. Mestermann, Rostock 1890–1933 verkauft, umbenannt Nymphe
Fürst Bismarck Passagierschiff 1891 AG Vulcan, Stettin HAPAG 1891–1905 1905 von der russischen Marine übernommen und in Don umbenannt, 1923/24 abgewrackt
Fürst Bismarck Raddampfer 1891 Werft Blasewitz, Blasewitz Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft 1891–1919 1919 in Herrnskretschen umbenannt, 1967 abgewrackt
Fürst Bismarck Großer Kreuzer 1897 Kaiserliche Werft, Kiel Kaiserliche Marine 1900–1918 1920 abgewrackt
Fürst O. Bismarck[3] Passagierschiff; im Ersten Weltkrieg auch Schleppdampfer Bismarck-Klasse (1904), Dampfschiff 1904 Oderwerke, Stettin, Baunummer 543 1945 versenkt, gehoben, Stern- und Kreisschifffahrsgesellschaft (Berlin; bis 1948); VEB Fahrtschiffahrtsgesellschaft (Berlin-Ost; ab 1952: D.S.U.), Werft in Plaue/Havel 1947 Neptun; Überholung 1951 MS Friedenswacht (noch 1972, Weiße Flotte); Verlängerung und Motorisierung 1959/60 Elbewerft in Aken; (1987+); (Dorotheenstadt? (wann?)); 1999: MS Heiterkeit, Lindner & Taubert GbR, Berlin 1904–1945, 1947–1987+; liegend: <1999 bis heute (Stand 2020) 1999 Studio- oder Agenturschiff, liegt in Berlin
Fürst Bismarck Passagierschiff 1905 Fairfield Shipbuilders, Govan HAPAG 1905–1914 1914 in Friedrichsruh umbenannt, 1935 abgewrackt
BismarckBeleg? Vorpostenboot 1914 Kaiserliche Marine 1914–1917 1917 gesunken
Bismarck[4] Dampflogger 1917 Schiffbaugesellschaft „Unterweser“, Lehe Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“, Nordenham 1917bis?
Bismarck Passagierschiff Imperator-Klasse 1922 Blohm & Voss, Hamburg HAPAG Britische Kriegsbeute, als Majestic im Dienst der White Star Line, 1940 abgewrackt
Bismarck Schlachtschiff Bismarck-Klasse 1939 Blohm & Voss, Hamburg Kriegsmarine 1940–1941 1941 versenkt
Bismarck Sea Geleitflugzeugträger Casablanca-Klasse 1944 Kaiser Shipbuilding, Vancouver United States Navy 1944–1945 1945 versenkt
Bismarck Sea[5] Schlepper 1976 Main Iron Works, Houma K-Sea Transportation Partners, New Brunswick seit 2005 in Fahrt
BismarckhöheBeleg? Tagesausflugsschiff Binnenfahrgastschiff (BiFa) Typ III 1977 VEB Yachtwerft Berlin Reederei Bernd Kuhl,[6] Werder (Havel) seit 1977 in Fahrt
Bismarck Wind[7] Produktentanker 1982 Hayashikane Shipbuilding & Engineering, Shimonoseki NT Management, Piräus 2005–2007 ab 8. März 2007 verschrottet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schiffe mit dem Namen Bismarck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter-Michael Pawlik: Von der Weser in die Welt. Band 3. H.M.Hauschild Verlag, Bremen 2008, ISBN 978-3-89757-332-1, S. 63–65.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lloyd’s Register of Shipping 1925–26, Lloyd’s Register, London 1925.
  2. Lloyd’s Register of Shipping 1928–29, Lloyd’s Register, London 1928.
  3. Uwe Gerber: berliner-dampfer.de 2005–2017. Julia Friese: Singen auf der Spree – Das Tonstudio im Treptower Hafen. morgenpost.de, 25. Juli 2013.
  4. Lloyd’s Register of Shipping 1925–26, Lloyd’s Register, London 1925.
  5. Equasis
  6. Website der Reederei Bernd Kuhl abgerufen am 14. März 2021
  7. Equasis