Liutold von Admont

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Liutold von Admont († 1171) war von 1165 bis 1171 Abt des Klosters Admont. Er wirkte im Geist der Admonter Klosterreform.

Der nach Abt Gottfrieds I. Tod zum Abt gewählte Admonter Mönch Liutold war schon als Knabe (seine Eltern waren der Hollenburger Reginher von Touernich und Petrissa von Feistritz) nach Admont gekommen und hatte hier als Benediktineroblate seine Ausbildung erhalten. Zwischen seiner Wahl zum Abt am 1. Juli 1165 und der Benediktion durch den Salzburger Erzbischof Konrad II. am 17. April 1166 vergingen aufgrund der unruhigen politischen Verhältnisse viele Monate. Über sein Abbatiat wissen wir sehr wenig, offensichtlich wirkte er aber im Geiste seiner Vorgänger. In seine siebenjährige Amtszeit fallen zwei Abtspostulationen und durch Kaiser Friedrich Barbarossa die Unterstellung des Nonnenklosters Neuburg bei Ingolstadt unter die Admonter Klosterreform.

Für die Bedeutung Admonts als Reformkloster spricht, dass 1166 ein Konventuale Heinrich, ein Sohn des Grafen von Andechs, als Abt von Stift Millstatt berufen wurde.

Um 1180, kurz vor seinem Tod, trat auch Luitolds Vater Reginher in das Kloster Admont ein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jakob Wichner: Geschichte des Benediktinerstiftes Admont, Bd. 1 (Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1177). Admont 1874, S. 176–194.
  • Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 66–69.
  • Thomas Stellwag: Die Bedeutung der Benediktinerabtei Admont für die Verbreitung der Hirsauer Reform im süddeutsch-österreichischen Raum (Admonter Reform). Admont 1999, S. 42
VorgängerAmtNachfolger
Gottfried I.Abt von Stift Admont
1165–1171
Rudolf I.