Ljudmila Arlouskaja

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Ljudmila Arlouskaja
Voller Name Ljudmila Wassiljewna Arlouskaja
Verband Belarus Belarus
Geburtstag 2. November 1973 (50 Jahre)
Geburtsort Wyschni WolotschokSowjetunion Sowjetunion
Größe 160 cm
Gewicht 55 kg
Karriere
Beruf Sportlehrerin
Verein Army
Debüt im Europacup 6. März 1999
Debüt im Weltcup 9. Dezember 1994
Weltcupsiege 1 Staffelsieg
Status zurückgetreten
Karriereende Februar 2003
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber 1999 Ischewsk Staffel
Bronze 1999 Ischewsk Sprint
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2000 Chanty-Mansijsk Staffel
Silber 2001 Duszniki-Zdrój Staffel
Silber 2002 Jablonec nad Nisou Staffel
Bronze 2002 Jablonec nad Nisou Sprint
Bronze 2002 Jablonec nad Nisou Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 48. (2000/01)
Einzelweltcup 33. (2000/01)
Sprintweltcup 52. (2000/01)
Verfolgungsweltcup 50. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Staffel 1 0 1
letzte Änderung: Karriereende
Kyrillisch (Belarussisch)
Людміла Васільеўна Арлоўская
Transl.: Ljudmila Arloŭskaja
Transkr.: Ljudmila Arlouskaja
Kyrillisch (Russisch)
Людмила Васильевна Орловская
Transl.: Ljudmila Orlovskaja
Transkr.: Ljudmila Orlowskaja

Ljudmila Wassiljewna Arlouskaja, geb. Lyssenko, russisch Людмила Васильевна Лысенко, (* 2. November 1973 in Wyschni Wolotschok, Oblast Kalinin, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine ehemalige belarussische Biathletin. Zweimal startete sie bei Olympischen Spielen, fünfmal bei Biathlon-Weltmeisterschaften.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ljudmila Arlouskaja begann 1992 mit dem Biathlonsport. Zu Beginn der Saison 1993/94 bestritt sie ihr erstes Rennen, ein Einzel in Bad Gastein, und gewann als 19. sofort erste Weltcuppunkte. Es blieb der einzige Punktgewinn der Saison, dennoch wurde die Belarussin für die Olympischen Spiele 1994 in Lillehammer nominiert. Im Sprint erreichte sie Platz 50. Ein Jahr darauf nahm sie in Antholz an ihren ersten Biathlon-Weltmeisterschaften teil. Bestes Resultat war Rang 28 im Einzel. Zwischen 1995 und 1998 wurde Ljudmila Arlouskaja nur sporadisch im Weltcup eingesetzt und musste 1998 sogar in den zweitklassigen Europacup absteigen. Durch gute Ergebnisse, etwa einem dritten Rang beim Sprint von Champex-Lac 1999, konnte sie schnell wieder in den Weltcup aufsteigen. Zudem gewann sie bei den Europameisterschaften desselben Jahres ihre ersten und einzigen Medaillen bei einer Meisterschaft im Winter.

Recht erfolgreich verliefen für die Belarussin die Weltmeisterschaften des Jahres 2000 im Sommerbiathlon in Chanty-Mansijsk. Nachdem sie Achte im Sprint und Sechste in der Verfolgung geworden war, gewann sie mit der Staffel den Titel. Bei den Europameisterschaften 2001 in Haute-Maurienne erreichte sie erneut ihr bestes Ergebnis, Rang fünf, mit der Staffel. Die Biathlon-Weltmeisterschaften 2001, Arlouskajas letzte WM, brachten ebenso wenig herausragende Erfolge wie die Weltmeisterschaften der Jahre zuvor. Immerhin brachte die Saison 2000/01 mit Rang elf im Einzel von Osrblie das beste Einzelergebnis ihrer Karriere. Nur mit der Staffel konnte sie noch bessere Ergebnisse erringen, darunter ein Sieg an selber Stelle ein Jahr darauf. 2002 startete die Belarussin auch zum zweiten und letzten Mal bei Olympischen Spielen. In Salt Lake City wurde Ljudmila Arlouskaja 51. im Einzel und Siebte mit der Mannschaft. Nach der Saison 2002/03 beendete sie ihre Karriere.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ljudmila Arlouskaja lebt in Minsk.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 21. Dez. 2002 Slowakei Osrblie Staffel1

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1
2. Platz  
3. Platz 1 1
Top 10 10 10
Punkteränge 2 5 1 16 24
Starts 26 48 13   18 105
Stand: Karriereende

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel
Olympische Winterspiele 1994 Olympische Winterspiele | Norwegen Lillehammer 50.
Olympische Winterspiele 2002 Olympische Winterspiele | Vereinigte Staaten Salt Lake City 51. 7.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 wurde eine reine Verfolgungsweltmeisterschaft ausgetragen. Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
1995 Italien Antholz 28. 74. 11.
1996 Deutschland Ruhpolding 64.
1998 Slowenien Pokljuka 34.
2000 Norwegen Oslo/Finnland Lahti 65. 45. 40. 11.
2001 Slowenien Pokljuka 57. 50. LAP 13.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]