Logebachtalbrücke

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Logebachtalbrücke
Logebachtalbrücke
Logebachtalbrücke
Logebachtalbrücke im Jahr 2009
Überführt Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
Unterführt Logebach
Ort Bad Honnef
Unterhalten durch DB Netz
Gesamtlänge 173 m
Anzahl der Öffnungen 5
Höhe 22 m
Lage
Koordinaten 50° 40′ 29″ N, 7° 17′ 22″ OKoordinaten: 50° 40′ 29″ N, 7° 17′ 22″ O
Logebachtalbrücke (Nordrhein-Westfalen)
Logebachtalbrücke (Nordrhein-Westfalen)

Die Logebachtalbrücke ist eine 173 m lange Eisenbahnbrücke beim Streckenkilometer 41 der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Die Brücke überquert das im Naturschutzgebiet Siebengebirge liegende Logebachtal und trägt daher seinen Namen.[1]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bauwerk ruht auf vier Pfeilern und erreicht eine Höhe über Talgrund von bis zu 22 m, analog der Höhe der benachbarten Autobahnbrücke (Talbrücke Logebach) der Bundesautobahn 3. Die Brücke liegt zwischen den Tunneln Ittenbach und Aegidienberg auf dem Gebiet der Stadt Bad Honnef, der nordwestliche Teil in der Gemarkung Honnef und der südöstliche in der Gemarkung des Stadtbezirks Aegidienberg.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logebachtalbrücke von unten aus gesehen

Planung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Planungsstand von Ende 1995 sah eine Länge von 175 m für das Bauwerk vor.[2]

Ende 1997 lag die geplante Länge bei 173 m.[3] Das Eisenbahn-Bundesamt wies die Deutsche Bahn Mitte 1998 darauf hin, dass die Brücke aufgrund der neuen FFH-Richtlinie anders gebaut werden müsse.[4] Ungeachtet dessen lag die geplante Länge nach dem Planungsstand von Mitte 1999 unverändert bei 173 m.[5] Dies entspricht der heutigen Länge.

Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brücke wurde mit einer Vorschubrüstung errichtet.[1]

Auf der Brücke erfolgte am 10. Juli 2001 der Lückenschluss, die Verschweißung des letzten Schienenstücks der Schnellfahrstrecke.[6]

Als Ausgleich für den ökologischen Eingriff in das Naturschutzgebiet Siebengebirge wurden unter anderem zwei je 600 m² große Nahrungsteiche für Eisvögel angelegt.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c DBProjekt GmbH Köln–Rhein/Main, Projektleitung (Hrsg.): Neubaustrecke Köln–Rhein/Main: Bauabschnitt Mitte Los A: Königswinter–Dierdorf, Broschüre (20 Seiten), Frankfurt am Main, Juni 1999, S. 6
  2. Deutsche Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Projektleitung NBS Köln–Rhein/Main (Hrsg.): Streckenkarte Neubaustrecke Köln-Rhein/Main. Karte mit Stand von November 1995, Frankfurt 1995.
  3. DBProjekt GmbH Köln–Rhein/Main (Hrsg.): Streckenkarte: Neubaustrecke Köln-Rhein/Main, Frankfurt, November 1997.
  4. Meldung Naturschutz contra ICE-Trasse. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 9, 1998, ISSN 1421-2811, S. 340
  5. DBProjekt GmbH Köln–Rhein/Main: Neubaustrecke Köln-Rhein/Main: Streckenkarte, Frankfurt, Juni 1999.
  6. Ohne Autor: Zeittafel − Chronologie einer Strecke. In: Eisenbahn Journal, Sonderausgabe 3/2002, ISBN 3-89610-095-5, S. 86 f.
  7. Ohne Autor: Das Projekt Neubaustrecke Köln–Rhein/Main. In: Eisenbahn JOURNAL: Tempo 300 − Die Neubaustrecke Köln–Frankfurt. In: Eisenbahn Journal, Sonderausgabe 3/2002, ISBN 3-89610-095-5, S. 34–63