Lucia Cadotsch

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Lucia Cadotsch (2013)

Lucia Cadotsch (* 23. Februar 1984 in Zürich) ist eine Schweizer Sängerin mit einem Jazzhintergrund.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cadotsch erhielt bereits früh eine Gesangs- und eine klassische Klavierausbildung. Jazzgesang studierte sie an der Universität der Künste Berlin und am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen. Sie setzte die Stimme als vielseitiges Instrument ein und entwickelte so ihren Gesangsstil.[1]

Mit der Band Schneeweiss & Rosenrot ging sie international auf Konzerttourneen und veröffentlichte seit 2009 drei Alben. Mit Petter Eldh und dem Saxophonisten Otis Sandsjö bildete sie das Projekt Speak Low, das seit 2016 zwei Alben vorlegte.[2] Mit dem Saxophonisten Wanja Slavin bildete sie den Kern von der SynthiePopBand Liun + The Science Fiction Band.[3]

Mit der amerikanischen Ukulele- und Fiddlespielerin Manon Kahle sowie Ronny Graupe, Uli Kempendorff und Michael Griener interpretierte sie als Yellow Bird klassische Countrysongs und legte 2015 das Album Sing vor. Weiterhin tritt sie im Trio mit Christian Weidner und Kathrin Pechlof auf; auch arbeitet sie mit Hayden Chisholm und dem Lucerne Jazz Orchestra (Ace of My Heart) und ist mit Super 700 (Under the No Sky) zu hören.

Ihr Bruder Silvio Cadotsch (* 1985) ist Jazzposaunist.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cadotsch gewann 2009 den Hauptpreis beim ersten Nationalen Gesangswettbewerb New Voices.[1] Mit Schneeweiss & Rosenrot erhielt sie 2012 den Neuen Deutschen Jazzpreis. Für ihr Album Speak Low wurde ihr 2017 ein Echo Jazz zugesprochen. 2021 wurde sie als Vokalistin mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.[4] 2023 erhielt sie den Schweizer Musikpreis.[5]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lucia Cadotsch und Petter Eldh

Mit Schneeweiss & Rosenrot:

  • Salt Crusted Dreams (Calibrated Music, 2009)
  • Pretty Frank (Enja, 2011)
  • Pool (Enja, 2012)

Mit Yellow Bird:

  • Sing (Enja, 2015)

Mit Liun + The Science Fiction Band:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lucia Cadotsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kurzbiographie
  2. Zum ersten Album gibt es auch die Kassette Speak Low Renditions mit Remixen von Julian Sartorius, Evelinn Trouble, Colin Vallon, Joy Frempong und weiteren Künstlern sowie Petter Eldh (der als Frans Petter erscheint); vgl. Ben Crossland: Cassette review: Lucia Cadotsch Speak Low Renditions. London Jazz News, 25. April 2017, abgerufen am 5. Dezember 2022.
  3. Liun + The Science Fiction Band
  4. Deutscher Jazzpreis. Initiative Musik, abgerufen am 4. Juni 2021.
  5. Lucia Cadotsch - Herausragende Stimme der europäischen Jazzszene. Abgerufen am 19. September 2023.
  6. Michael Rüsenberg: Lucia Cadotsch: Speak Low ********. jazzcity.de, 3. März 2016, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  7. Michael Rüsenberg: Lucia Cadotsch: Speak Low II ********. jazzcity.de, 22. November 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  8. Beate Sampson: Jazzalbum des Monats: Lucia Cadotsch "Aki" – Wie geträumt. In: BR-Klassik. 7. Juni 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.
  9. Liun + The Science Fiction Band: Lily of the Nile bei AllMusic (englisch)