Lukas Ruegenberg

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Lukas Ruegenberg OSB (* als Alfred Ruegenberg 21. Juli 1928 in Berlin-Niederschöneweide) ist Benediktinerbruder, Sozialarbeiter, Bilderbuchillustrator und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred Ruegenberg ist der Sohn der Eheleute Fritz und Helene Ruegenberg. Er verbrachte seine Kindheit in Charlottenburg. Seine Mutter war die Tochter des Malers Ernst Windhoff (1870–1936), welcher der naturalistischen Schule verbunden war. Im Zweiten Weltkrieg war Alfred Ruegenberg Flakhelfer.[1]

Ruegenberg studierte von 1947 bis 1951 freie Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Er war ein Schüler von Karl Schmidt-Rottluff.[2]

1951 trat Alfred Ruegenberg in den Benediktinerorden ein, wurde Mönch der Abtei Maria Laach und nahm den Ordensnamen Lukas an. Von 1958 bis 1962 studierte er Kirchenmalerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ab 1965 war Bruder Lukas Sozialarbeiter in Köln-Bilderstöckchen.[3] Dort gründete er den Kellerladen des Jugendclubs Luckys Haus.

Am bekanntesten ist Bruder Lukas Ruegenberg wohl für seine Bilderbücher zu biblischen Geschichten, zu Heiligen, zu gesellschaftlich Ausgegrenzten und zu den Themen Holocaust, Antisemitismus und Drittes Reich. Als Illustrator arbeitete er mit Inge Deutschkron, Rupert Neudeck, Bruno Griemens, Georg Wieghaus und auch Willi Fährmann zusammen.

Zudem fertigte Ruegenberg ein Altarkreuz für die Kirche Heilige Familie in Köln-Dünnwald sowie den Kreuzweg und weitere Ausstattungsstücke der Pfarrkirche St. Franziskus in Köln-Bilderstöckchen. Ebenso schuf Bruder Lukas das große denkmalgeschützte Kirchenfenster in der Heilig-Kreuz-Kirche zu Neuwied.

Anlässlich seines 95. Geburtstages werden 40 seiner Ölgemälde mit vorwiegend Landschaftsmotiven aus der Eifel unter dem Titel Alles Gute! im Bunker k101 in Köln-Ehrenfeld ausgestellt.[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Buchillustrator (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Verfasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ölbilder. 1984–2013. Abtei Maria Laach 2013.
  • Aber Pater Athanasius machte nie die Tür zu ... Heitere Weisheitsgeschichten aus dem Kloster Maria Laach. Klosterverlag Maria Laach 2016, ISBN 978-3-86534-254-6.
  • Bruder Lukas Ruegenberg. Mönch, Maler, Sozialarbeiter. Autobiografische Notizen. Edition Kalk, Köln 2017, ISBN 978-3-935735-33-9.
  • Neuanfang in Maria Laach. Die Wiederbesiedlung des Klosters liebevoll in Bildern erzählt. Gewidmet den Mitbrüdern im Mutterkloster zu Beuron. Ars liturgica, Maria Laach 2021, ISBN 978-3-86534-354-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benedikt Müntnich: Rede zur Ausstellungseröffnung, 8. Februar 2023, abgerufen am 7. März 2023.
  2. Bruder Lukas Ruegenberg, abgerufen am 7. März 2023.
  3. Katholische Grundschule Lukas-Schule, Köln-Bilderstöckchen: Unser Namenspatron, abgerufen am 7. März 2023.
  4. Bunker101.de, abgerufen am 7. August 2023