Luxemburg-Rundfahrt 2012

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Luxemburg-Rundfahrt 2012
Austragungsland Luxemburg Luxemburg
Austragungszeitraum 30. Mai – 3. Juni 2012
Etappen 4 + Prolog
Gesamtlänge 726,4 km
Sieger
Gesamtwertung 1. Danemark Jakob Fuglsang (RNT) 17.08'40"
2. Niederlande Woet Poels (VCD) 17.08'42"
3. Luxemburg Fränk Schleck (RNT) 17.08'45"
Teamwertung Luxemburg RadioShack-Nissan 51.26'25"
Wertungstrikots
Gesamtwertung Gesamtwertung Danemark Jakob Fuglsang
Punktewertung Punktewertung Deutschland André Greipel (LTB)
Bergwertung Bergwertung Niederlande Albert Timmer (ARG)
Nachwuchswertung Nachwuchswertung NiederlandeNiederlande Wout Poels (VCD)
Verlauf
Karte Luxemburg-Rundfahrt 2012
2011 2013

Die 72. Luxemburg-Rundfahrt war ein Etappenrennen, das vom 30. Mai bis 3. Juni 2012 stattfand. Traditionell bestand die Rundfahrt aus einem Prolog und vier Etappen. 2012 führte die Gesamtstrecke über eine Distanz von 726,4 Kilometern. Das Rennen zählte zur UCI Europe Tour 2012 und war dort in die höchste Kategorie 2.HC eingestuft.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen 16 Teams teil: fünf UCI ProTeams, darunter das belgische Lotto Belisol Team, neun UCI Professional Continental Teams, ein UCI Continental Team und eine Art luxemburgische Nationalmannschaft.[1]

UCI ProTeams
Luxemburg RadioShack-Nissan
NiederlandeNiederlande Vacansoleil-DCM
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sky ProCycling
FrankreichFrankreich AG2R La Mondiale
Belgien Lotto Belisol Team
UCI Professional Continental Teams
NiederlandeNiederlande Team Argos-Shimano
FrankreichFrankreich Cofidis, le Crédit en Ligne
FrankreichFrankreich Saur-Sojasun
Belgien Accent Jobs-Willems Veranda’s
FrankreichFrankreich Team Europcar
Belgien Topsport Vlaanderen-Mercator
Belgien Landbouwkrediet-Euphony
SpanienSpanien Andalucía
Kanada SpiderTech-C10
UCI Continental Teams
Luxemburg Differdange-Magic-SportFood.de
Sonstige Teams
Luxemburg Team Lëtzebuerg (Art Luxemburgische Nationalmannschaft)

Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappenübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappe Tag Start – Ziel km Etappensieger Gesamtwertung
Prolog 1. Juni Luxemburg (EZF) 002,6 Frankreich Jimmy Engoulvent FrankreichFrankreich Jimmy Engoulvent
1. Etappe 2. Juni Luxemburg – Hesperingen 181,0 Deutschland André Greipel
2. Etappe 3. Juni SchifflingenLeudelingen 183,9 Deutschland André Greipel
3. Etappe 4. Juni EschweilerDifferdingen 205,4 NiederlandeNiederlande Wout Poels Danemark Jakob Fuglsang
4. Etappe 5. Juni Mersch – Luxemburg 153,5 Belgien Jürgen Roelandts

Prolog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis Prolog
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jimmy Engoulvent FrankreichFrankreich SAU 3:43,38 min
2. Grégory Rast Schweiz RNT + 0:02,97 min
3. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:03,44 min
4. Mathew Hayman AustralienAustralien SKY + 0:04,90 min
5. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:06,67 min
Gesamtwertung nach dem Prolog
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jimmy Engoulvent FrankreichFrankreich SAU 3:43 min
2. Grégory Rast Schweiz RNT + 0:03 min
3. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:03 min
4. Mathew Hayman AustralienAustralien SKY + 0:05 min
5. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:07 min

1. Etappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis 1. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. André Greipel Deutschland LTB 4:53:56 h
2. Davide Appollonio ItalienItalien SKY + 0:00 min
3. Samuel Dumoulin FrankreichFrankreich COF + 0:00 min
4. Romain Feillu FrankreichFrankreich VCD + 0:00 min
5. Koen de Kort NiederlandeNiederlande ARG + 0:00 min
Gesamtwertung nach der 1. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jimmy Engoulvent FrankreichFrankreich SAU 4:57:39 min
2. Grégory Rast Schweiz RNT + 0:03 min
3. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:03 min
4. Mathew Hayman AustralienAustralien SKY + 0:05 min
5. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:07 min

2. Etappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis 2. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. André Greipel Deutschland LTB 4:29:20 h
2. Ben Swift Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich SKY + 0:00 min
3. Jürgen Roelandts Belgien LTB + 0:00 min
4. Romain Feillu FrankreichFrankreich VCD + 0:00 min
5. Jempy Drucker Luxemburg ACC + 0:00 min
Gesamtwertung nach der 2. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jimmy Engoulvent FrankreichFrankreich SAU 9:26:59 min
2. Grégory Rast Schweiz RNT + 0:03 min
3. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:03 min
4. Mathew Hayman AustralienAustralien SKY + 0:05 min
5. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:07 min

3. Etappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis 3. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Wout Poels NiederlandeNiederlande VCD 5:01:11 h
2. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:00 min
3. Fränk Schleck Luxemburg RNT + 0:00 min
4. Michael Barry Kanada SKY + 0:24 min
5. Salvatore Puccio ItalienItalien SKY + 0:24 min
Gesamtwertung nach der 3. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jakob Fuglsang Danemark RNT 14:28:17 min
2. Wout Poels NiederlandeNiederlande VCD + 0:02 min
3. Fränk Schleck Luxemburg RNT + 0:05 min
4. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:20 min
5. Tom Dumoulin NiederlandeNiederlande ARG + 0:24 min

4. Etappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis 4. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jürgen Roelandts Belgien LTB 2:39:58 h
2. Laurens De Vreese Belgien TSV + 0:25 min
3. Jakob Fuglsang Danemark RNT + 0:25 min
4. Maxime Monfort Belgien RNT + 0:25 min
5. Wout Poels NiederlandeNiederlande VCD + 0:25 min
Gesamtwertung nach der 4. Etappe
Fahrer Nation Team Zeit
1. Jakob Fuglsang Danemark RNT 17.08.40 min
2. Wout Poels NiederlandeNiederlande VCD + 0:02 min
3. Fränk Schleck Luxemburg RNT + 0:05 min
4. Jonathan Hivert FrankreichFrankreich SAU + 0:20 min
5. Tom Dumoulin NiederlandeNiederlande ARG + 0:24 min

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am ersten Tag der Rundfahrt stand ein Prolog auf dem Programm. Die 2659 Meter lange Strecke durchfuhr der Franzose Jimmy Engoulvent als Schnellster. Damit gewann er zum dritten Mal nach 2007 und 2010 den Prolog der Luxemburg-Rundfahrt.

Am zweiten Tag stand die erste Etappe der Rundfahrt an. Zwei Ausreißer, Albert Timmer und Jesus Rosendo, machten sich bald davon und konnten ihren Vorsprung auf bis zu drei Minuten ausbauen. Aber schon ca. 60 km vor dem Ziel wurde das Duo vom Feld gestellt. Aber schon wenige Kilometer weiter machte sich der deutsche Jens Voigt auf den Weg, sein Glück alleine zu versuchen, wurde aber 12 km vor dem Ziel gestellt. So kam es zu einem Massensprint, bei dem André Greipel seinen zehnten Saisonsieg einfuhr.

Auf dem dritten Teilstück suchten zwar zahlreiche Fahrer ihr Glück in einer Ausreißergruppe, wurden aber nicht wirklich weggelassen. Und so kam das Hauptfeld beinahe geschlossen zur ersten Bergwertung nach 30 km. Diese ging an Albert Timmer, der damit seinen Vorsprung bei der Bergwertung weiter ausbauen konnte. Kurz darauf schafften es Kévin Van Melsen und Gediminas Kaupas, sich vom Feld zu lösen und einen Vorsprung von bis zu sieben Minuten herauszufahren. 48 km vor dem Ziel wurde die Zielpassage zum ersten Mal überfahren und so mussten nur noch drei 16 km lange Runden absolviert werden. In der letzten Runde schließlich wurde das Duo dann doch noch eingeholt. Zwei Kilometer vor dem Ziel versuchte Andreas Klöden sich noch einmal mit einem Ausreißversuch, der aber schnell wieder endete. So kam es wie am Vortag zu einem Massensprint, den abermals André Greipel gewann.

Mit dem vierten Renntag stand die längste und schwerste Etappe auf dem Plan. Früh setzten sich Albert Timmer, Mathew Hayman, Jérôme Cousin, Jens Debusschere und Staf Scheirlinckx vom Feld ab. Die ersten drei der sieben Bergwertungen dieses Tages sicherte sich Timmer, der sich damit so viele Punkte sicherte, dass ihm das Trikot des besten Bergfahrers nicht mehr zu nehmen war. Die Ausreißergruppe dieser Etappe konnte einen Vorsprung von über 6:30 herausfahren, bevor dieser wieder zu schmelzen begann. Dies war vor allem die Arbeit des Teams RadioShack-Nissan, das augenscheinlich an diesem Tag noch einiges vorhatte. Und so war es dann auch, als Fränk Schleck mit seinen Teamkollegen Andreas Klöden und Jakob Fuglsang sowie Wout Poels auf dem ersten Anstieg zum Col de l’Europe ausrissen. Die Schlussrunde war dreimal zu fahren und am Ende konnte sich Poels im Sprint allen anderen gegenüber behaupten.

Am letzten Renntag fand sich bald eine vierköpfige Ausreißergruppe. Tom Stamsnijder, Jimmy Casper, Jürgen Roelandts sowie Damien Gaudin machten sich auf, um ihr Glück auf dem 153,5 km langen Parcours zu versuchen. Wegen heftiger Regenfälle und Stürzen beendeten viele Fahrer das Rennen frühzeitig, nur 60 Fahrer erreichten das Ziel. Die vier Ausreißer konnten zeitweilig einen Vorsprung von bis zu 3:25 Minuten herausfahren. Wegen des schlechten Wetters beschloss die Rennleitung die Zeitnahme bereits bei der ersten Zieldurchfahrung durchzuführen und die siebenmal zu fahrende und 6,8 Kilometer lange Zielschleife ohne Wertung fahren zu lassen. Kurz bevor der Etappensieger also gewertet werden sollte, wagte Roelandts einen Angriff und rettete 25 Sekunden über den Zielstrich, während seine drei Mitstreiter vom Feld geschluckt wurden. Auch am eigentlichen Schluss der Rundfahrt konnte Roelandts als Solist die Ziellinie als erster überqueren.

Wertungen im Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung nach der jeweiligen Etappe an.

Gesamtwertung
Nachwuchswertung
Bergwertung
Punktwertung
Teamwertung
Prolog Jimmy Engoulvent Tom Dumoulin nicht vergeben Jimmy Engoulvent Saur-Sojasun
1 Albert Timmer André Greipel
2
3 Jakob Fuglsang Wout Poels RadioShack-Nissan
4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Startliste Skoda-Tur de Luxemburg auf Live-Radsport.ch (abgerufen am 2. Juni 2012)