Lüxheim

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Lüxheim
Gemeinde Vettweiß
Wappen von Lüxheim
Koordinaten: 50° 46′ N, 6° 38′ OKoordinaten: 50° 46′ 20″ N, 6° 37′ 59″ O
Höhe: 123 m ü. NHN
Fläche: 4,69 km²
Einwohner: 440 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Eingemeindet nach: Müddersheim
Postleitzahl: 52391
Vorwahl: 02424
Ortsdurchfahrt B 477
Ortsdurchfahrt B 477

Lüxheim ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lüxheim liegt in der fruchtbaren Zülpicher Börde am Neffelbach im nordöstlichen Teil der Gemeinde Vettweiß. Der Ort grenzt direkt an die Gemeinde Nörvenich mit dem Ort Eggersheim.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist erstmals in einem Güterverzeichnis der Abtei Prüm im Jahre 867 als „Ludesheym“ erwähnt, gleichfalls im Prümer Urbar von 893. Die Endung „heim“ weist, wie überall im Bereich des Ortes, auf eine fränkische Gründung hin.

Noch im Jahre 1755 ist in Lüxheim Weinbau nachweisbar.

Die Rengershausener Mühle, an der Gemarkungsgrenze zu Eggersheim gelegen, ist erstmals 1502 als Getreidemühle am Neffelbach erwähnt. Heute wird dort Damwild gezüchtet.

Von 1916 bis 1958 hatte der Ort einen Wasserturm.[2]

Am 1. Juli 1969 wurde Lüxheim nach Müddersheim eingemeindet.[3] Der Ort kam am 1. Januar 1972 zusammen mit Müddersheim im Rahmen des Aachen-Gesetzes zur neuen Gemeinde Vettweiß.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nikolausstraße

Mitten durch den Ort verläuft mit einer scharfen S-Kurve die B 477. Die Bundesstraße folgt in ihrem Verlauf dem alten römischen Heerweg von Neuss nach Zülpich (Römerstraße Trier–Neuss).

Ab 1908 hatte Lüxheim eine Station an der Kleinbahn von Distelrath über Nörvenich und Zülpich bis Embken. Der Bahnverkehr wurde 1960 eingestellt, danach übernahmen Busse der Dürener Kreisbahn die Bedienung im öffentlichen Personennahverkehr.

Seit dem 1. Januar 2020 betreibt Rurtalbus den Linienverkehr mit den AVV-Buslinien 208, SB 8 und SB 15. Zusätzlich verkehrt an Samstagen nachmittags und abends ein Rufbus.

Linie Verlauf
208 Düren Kaiserplatz – Distelrath – (Merzenich Rathaus –) Schöne Aussicht – Girbelsrath – Eschweiler über Feld – Nörvenich Alter Bf – Nörvenich Hommelsh. Weg – Hochkirchen – (Irresheim –) Eggersheim – Lüxheim – Gladbach – Müddersheim – Disternich – Sievernich – Bessenich – Zülpich Frankengraben – Adenauerpl./Schulzentr.
SB8 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Düren Kaiserplatz – Distelrath – Golzheim – Eschweiler über Feld – Nörvenich Alter Bf – Nörvenich Hommelsh. Weg – Hochkirchen – Eggersheim – Lüxheim – Gladbach – Sievernich – Bessenich – Zülpich Frankengraben – Adenauerpl./Schulzentrum
SB15 Schnellbus:
Froitzheim – Vettweiß – Gladbach – Lüxheim – Eggersheim – Hochkirchen – Nörvenich Hommelsh. Weg – Nörvenich Alter Bf – Eschweiler über Feld – Golzheim – Buir
RufBus 208 Rufbus: Nörvenich Hommelsh. Weg – Irresheim – Eggersheim – Lüxheim – Gladbach – Müddersheim – Disternich – Sievernich – Bessenich – Zülpich Adenauerpl./Schulzentr. (Sa nachmittags/abends)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem kleinen Ort gibt es fünf Vereine: den Lüxheimer Jugendclub, die St. Nikolaus-Schützenbruderschaft, den Lüxheimer Sportverein, die Karnevalsgesellschaft „Lüxheimer Spätlese“ und den Bürgerverein Lüxheim.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort gibt es eine Bürgerhalle, die in Eigenleistung, unter Einbeziehung der ehemaligen Schule, errichtet wurde und vom Bürgerverein verwaltet wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lüxheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen. In: vettweiss.de. Gemeinde Vettweiß, abgerufen am 15. Juli 2020.
  2. Über ein Jahrhundert im Überblick - Der WZV der Neffeltalgemeinden von 1913 bis heute. In: neffeltal.de. Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden, archiviert vom Original am 4. Mai 2017; abgerufen am 13. Januar 2021.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 98.