Rheinenergiestadion

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Rheinenergiestadion
Müngersdorfer Stadion
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RheinEnergieStadion Südseite
RheinEnergieStadion Innenseite
Bild oben: Außenansicht (Südseite) des Rheinenergiestadion
Bild unten: Innenansicht des Rheinenergiestadion
Frühere Namen
  • Sportpark Müngersdorf (1920–1923)
  • Müngersdorfer Stadion (1923–2001)
Sponsorenname(n)
  • RheinEnergieStadion (seit 2004)
Daten
Ort Aachener Straße 999
Deutschland 50933 Köln, Deutschland
Koordinaten 50° 56′ 0,4″ N, 6° 52′ 30,5″ OKoordinaten: 50° 56′ 0,4″ N, 6° 52′ 30,5″ O
Eigentümer Kölner Sportstätten GmbH
Betreiber Kölner Sportstätten GmbH
Baubeginn 20. Dezember 2001
Eröffnung 16. September 1923,
1975 (Neubau),
31. Januar 2004 (Umbau)[1]
Erstes Spiel 31. Januar 2004
1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach 1:0[2]
Oberfläche Naturrasen
Kosten 117,5 Mio. Euro
Architekt Gerkan, Marg und Partner
Schlaich Bergermann und Partner[3]
Kapazität 50.000 Plätze[4]
Kapazität (internat.) 46.195 Plätze[4]
Spielfläche 105 m × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Rheinenergiestadion (Nordrhein-Westfalen)
Rheinenergiestadion (Nordrhein-Westfalen)

Das Rheinenergiestadion (Eigenschreibweise RheinEnergieSTADION), ehemals und im Sprachgebrauch auch Müngersdorfer Stadion, ist ein Fußballstadion im Kölner Stadtteil Müngersdorf und Spielstätte des 1. FC Köln. Durch einen Sponsorenvertrag trägt es seit 2004 den Namen des Kölner Energieversorgers Rheinenergie.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem im Versailler Vertrag vereinbarten Wegfall der Festungsanlagen nach dem Ersten Weltkrieg verfügte die Stadt Köln über einen breiten, weitgehend ungenutzten Streifen Land am linksrheinischen Stadtrand, der einer neuen Nutzung zugeführt werden konnte. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, auf dessen Initiative auch die Wiedergründung der Universität zu Köln, die KölnMesse und die Ansiedlung der Fordwerke zurückzuführen sind, trieb die Umwandlung des Geländes zu einem Grüngürtel voran. Etwa in der Mitte dieses Grüngürtels im Stadtteil Müngersdorf sollte ein großes Sportzentrum entstehen. Die Idee war, den Kölnern einerseits ein Angebot an Freizeit- und Sportflächen zu bieten und andererseits ein modernes Stadion bereitzustellen.

Ab 1920 begann die Stadt auf Initiative Adenauers mit den Verhandlungen zum Erwerb größerer Grundstücksflächen von Privatpersonen und auch von der Gemeinde Weiden-Lövenich an der Aachener Straße für den geplanten „Sportpark Müngersdorf“, am 22. September 1921 beschloss der Rat der Stadt Köln den Stadionbau für 15,4 Millionen Reichsmark; schon im Oktober 1921 war Baubeginn.[5] Geplant wurden auf dem 80 Hektar großen Areal neben der Hauptkampfbahn mit etwa 80.000 Zuschauerplätzen zwei kleinere Stadien (Ost- und Westkampfbahn), eine Radrennbahn, ein Freibad sowie Tennis- und Hockeyplätze und ein Bereich für Schwerathletik. Auch wurde eine Haltestellenanlage nebst Abstellgleisen für die Straßenbahn errichtet. Die Anlagen waren bei der feierlichen Eröffnung am 16. September 1923 noch nicht komplettiert. Der „Sportpark Müngersdorf“ war die größte deutsche Sportanlage bis zum Bau des Berliner Olympiastadions im Jahre 1936.

Das zweite Müngersdorfer Stadion (1975–2001)

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 war ein Neubau an gleicher Stelle geplant. Bereits in der Bauplanung zeigte sich, dass die projektierten Baukosten zu hoch ausfielen, so dass Köln nicht Austragungsort der WM wurde. (Stattdessen baute man in Dortmund das Westfalenstadion[6]). Für den Kölner Profifußball war die Übergangszeit eine besonders prekäre Situation, da in der Bundesliga-Saison 1973/74 mit dem 1. FC Köln und dem SC Fortuna Köln zwei Kölner Vereine in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten waren, die in dieser Spielzeit ihre Spiele in der Müngersdorfer Radrennbahn austragen mussten. Der dann in etwas kostengünstigerer Form für 45 Millionen DM errichtete Neubau mit 61.000 Zuschauerplätzen wurde am 12. November 1975 mit einem Fußballspiel zwischen den Ortsrivalen 1. FC Köln und Fortuna Köln (3:0) eröffnet.[7] Gleichzeitig bauten die Kölner Verkehrs-Betriebe für sieben Millionen DM den Bahnhof für die Stadtbahn Köln neu. Während der Fußball-Europameisterschaft 1988 wurden zwei Spiele in Müngersdorf ausgetragen.

Blick auf das RheinEnergieStadion Köln

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 plante die Stadt Köln ein neues Stadion, da das alte nicht mehr den FIFA-Bestimmungen entsprach. Der erste Spatenstich für das neue, reine Fußballstadion erfolgte am 20. Dezember 2001. Nach einer Bauzeit von 30 Monaten und Baukosten von 117,5 Millionen Euro eröffnete das neue, WM-taugliche Stadion mit der Freigabe der letzten Tribüne am 31. Januar 2004.[8] Das Stadion fasst 50.000 Zuschauer (davon 41.825 Sitzplätze und 8.175 Stehplätze), nach internationalen Regeln 46.195.[4] Dieses Mal wurde das Stadion in Etappen neu errichtet, so dass ein Umzug des 1. FC Köln während der Bauzeit nicht nötig war; allerdings war die Zuschauerkapazität zwei Jahre lang eingeschränkt. Eigentümer und Betreiber ist die Kölner Sportstätten GmbH.

Das Stadion war dann auch 2006 einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Während des Turniers wurden ein Achtelfinale und vier Vorrundenspiele im „FIFA WM-Stadion Köln“ ausgetragen, nachdem auch schon 2005 während des Konföderationen-Pokals drei Vorrundenspiele ausgetragen worden waren.

Da das Stadion bei Spielen des 1. FC Kölns meist ausverkauft ist, erwog der Verein bis zum Jahr 2017 einen Ausbau auf bis zu 75.000 Plätze. Eine vom Verein in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab jedoch, dass ein Ausbau zwar machbar, aber nicht wirtschaftlich sinnvoll ist. Stattdessen wird lediglich eine Modernisierung in Erwägung gezogen.[9][10]

Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 ist eine Modifizierung für den Oberrang geplant, welche zusätzliche Sitzplätze bei der EM 2024 und internationalen Spielen ermöglicht. Die Kapazität erhöht sich damit auf 49.827.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage wird überwiegend vom 1. FC Köln für die Spiele seiner Fußball-Profimannschaft genutzt. Ab dem Jahr 1926 spielte die SpVgg Sülz 07, einer der beiden Vorgängervereine (der andere ist der Kölner BC) bereits in der Müngersdorfer Radrennbahn.

Rheinenergiestadion bei einem Bundesligaspiel im Jahr 2020

Von 1967 bis 1978 trug der SC Fortuna Köln seine Heimspiele hier aus, ehe man ins Südstadion wechselte. In den sechziger Jahren spielte mit dem SC Viktoria Köln eine weitere Kölner Mannschaft in der Radrennbahn. Auch während der Bauzeit des 1975 eröffneten Stadions fanden die Spiele des 1. FC Köln dort statt. 1983 erlebte das Müngersdorfer Stadion mit dem DFB-Pokalfinale zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Fortuna Köln ein Kölner Endspiel, das der FC mit 1:0 gewann. International wurde die Fußballarena – neben dem FC – von verschiedenen Vereinen der Umgebung als (Ausweich-)Heimspielstätte in europäischen Pokalwettbewerben genutzt, so in den 1980er-Jahren durch Bayer 04 Leverkusen und in der Saison 2004/05 für die Heimspiele im UEFA-Pokal des damaligen Fußball-Zweitligisten Alemannia Aachen. Von 2004 bis 2007 wurde im Rheinenergiestadion auch American Football gespielt. Die Mannschaft von Cologne Centurions trug hier ihre Heimspiele in der NFL Europe (im Jahr 2007: NFL Europa) aus.

Im Juni 2005 fanden drei Spiele des FIFA-Konföderationen-Pokal 2005 im Stadion statt. Das Stadion bot 40.590 Sitzplätze. Die Vorrundenspiele Argentinien gegen Tunesien, Deutschland gegen Tunesien und Brasilien gegen Japan fanden hier statt. Im Rahmen des XX. Weltjugendtages in Köln fand am 16. August 2005 im Rheinenergiestadion der Eröffnungsgottesdienst mit Joachim Kardinal Meisner statt. Unterhalb der Nordtribüne des Stadions befindet sich das FC-Museum, in dem die Geschichte des 1. FC Köln präsentiert wird. Am 5. August 2007 fand im Stadion die zweite Auflage des Türkischen Supercups statt, den Fenerbahçe Istanbul 2:1 gegen Beşiktaş Istanbul gewann. Das Stadion wurde 2005 vom IOC (Internationales Olympisches Komitee) und der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e. V. mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet – als eine der besten Sportstätten weltweit. Beteiligt an diesem Wettbewerb hatten sich insgesamt 93 Stadien und Sportstätten aus 25 Ländern.

Seit 2010 findet das DFB-Pokal-Endspiel der Frauen im Kölner Stadion statt. Im Mai 2012 unterschrieben der DFB und die Stadt Köln einen Vertrag über den Verbleib des Pokalfinales in Köln bis mindestens 2015.[11] Im Januar 2018 vereinbarten der DFB und die Stadt Köln, dass das Frauen-Pokalfinale bis mindestens 2020 in der Stadt bleiben wird.[12] Am 19. Juni 2020 entschied der DFB, dass das Frauen-Endspiel bis mindestens 2023 im Kölner Stadion verbleibt. Darüber hinaus gibt es eine Option bis zum Jahr 2025.[13] Ende Juli 2022 wurde bekannt, dass das Finale der Frauen bis mindestens 2025 in Köln stattfindet. Die Stadt wie auch der DFB nutzen die ausgehandelte Option der automatischen Vertragsverlängerung.[14]

2010 fanden außerdem die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie der Gay Games im Stadion statt.

Training der Kölner Haie beim DEL Winter Game 2019

Nach dem DEL Winter Game 2019 vor 47.011 Zuschauern soll in der Saison 2021/22 das Stadion in Köln zum zweiten Mal Schauplatz des Eishockeyspiels unter freiem Himmel sein. Es werden sich die Kölner Haie und die Adler Mannheim gegenüberstehen. Der Kölner Club ist zum zweiten Mal Gastgeber nach 2019 und zum dritten Mal nach 2015 und 2019 Teilnehmer bei einem DEL Winter Game. Das temporäre Eisstadion bietet wie zu Fußballspielen bis zu 50.000 Plätze.[15]

Drohnenflug während der Corona-Pandemie 2020

Das Kölner Stadion war im August 2020 einer von vier Austragungsorten des Finalturniers der UEFA Europa League 2019/20, hier wurden das Viertelfinalspiel zwischen Manchester United und dem FC Kopenhagen (1:0 n. V.), das Halbfinalspiel zwischen dem FC Sevilla und Manchester United (2:1) sowie das Endspiel zwischen dem FC Sevilla und Inter Mailand (3:2) ausgetragen.[16]

Seit 2005 gaben nationale und internationale Stars im Rheinenergiestadion schon viele Konzerte. Neben den Großveranstaltungen (Fußball, Konzerte etc.) finden jährlich auch eine Vielzahl von Firmenveranstaltungen (Meetings, Kongresse, Tagungen, Firmenfeiern etc.) in den Business-Bereichen des Stadions statt.

Weitere Gebäude und Anlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion ist von anderen Sportanlagen umgeben: Eine Radrennbahn (das Albert-Richter-Radstadion), mehrere Fußballplätze, davon einer mit Tartanbahn, ein Freibad, das bis zum Sommer 2011 renoviert und durch ein Hallenbad ergänzt wurde, ferner das Trainingsgelände des ASV Köln (Leichtathletik) und die Hockey- und Tennisplätze von Rot-Weiß Köln. Auf der gegenüberliegenden Seite der Aachener Straße befand sich zudem noch ein Reitstadion, welches zu einem Baseballplatz umgebaut wurde. Dort wurde im Jahr 2001 die Baseball-Europameisterschaft ausgetragen. Westlich angrenzend befindet sich das Gelände der 1947 gegründeten und seit 1960 hier residierenden Deutschen Sporthochschule. Die mittlerweile denkmalgeschützten Bauten vor dem Stadion boten anfänglich nicht nur Raum für die nötigen Umkleidekabinen, sondern ebenso für eine Turnhalle und ein kleines Hallenbad. Ergänzt wird das Ensemble durch ein großzügiges Umfeld an Grünflächen vor und hinter dem Stadion: Die etwa 5 ha großen „Vorwiesen“ zwischen der Aachener Str. und dem Stadion und die etwa 8 ha große „Jahnwiese“ südlich des Stadions, die für Fußballspiele und Open-Air-Konzerte genutzt werden.

Konföderationen-Pokal 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion war Spielort beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2005. Während des Confed-Cups wurde das Stadion ohne seinen Sponsorennamen genannt und hieß, wie bei der WM ein Jahr später, „FIFA WM-Stadion Köln“, das Fassungsvermögen betrug dabei 40.590 Zuschauer.

Folgende Partien fanden während des Confed-Cups 2005 in Köln statt:

15. Juni, 18:00 Uhr, Köln, Gruppe A
Argentinien Tunesien 2:1 (1:0)
18. Juni, 18:00 Uhr, Köln, Gruppe A
Tunesien Deutschland 0:3 (0:0)
22. Juni, 20:45 Uhr, Köln, Gruppe B
Japan Brasilien 2:2 (1:2)

Fußball-Weltmeisterschaft 2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion war Spielort bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Während der WM wurde das Stadion ohne seinen Sponsorennamen genannt und hieß „FIFA WM-Stadion Köln“, das Fassungsvermögen betrug dabei 45.000 Zuschauer.

Folgende Partien fanden während der WM 2006 in Köln statt:

So, 11. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe D
Portugal Portugal Angola Angola 1:0 (1:0)
Sa, 17. Juni 2006, 18 Uhr Gruppe E
Tschechien Tschechien Ghana Ghana 0:2 (0:1)
Di, 20. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe B
SchwedenSchweden Schweden EnglandEngland England 2:2 (0:1)
Fr, 23. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe G
Togo Togo FrankreichFrankreich Frankreich 0:2 (0:0)
Mo, 26. Juni 2006, 21 Uhr Achtelfinale
Schweiz Schweiz UkraineUkraine Ukraine 0:0 n. V., 0:3 i. E.

Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Fußballnationalmannschaft trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an:

20. November 1927, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich Deutsches Reich Niederlande Niederlande 2:2
23. Juni 1929, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich Deutsches Reich Schweden Schweden 3:0
12. Mai 1935, Freundschaftsspiel
NS-Staat Deutsches Reich Spanien Zweite Republik Spanien 1:2
6. Februar 1938, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutsches Reich Schweiz Schweiz 1:1
6. April 1941, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutsches Reich Ungarn 1940 Ungarn 7:0
4. Mai 1952, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Irland Irland 3:0
22. März 1953, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Osterreich Österreich 0:0
23. Dezember 1956, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Belgien Belgien 4:1
21. Oktober 1959, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Niederlande Niederlande 7:0
19. November 1966, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Norwegen Norwegen 3:0
17. Oktober 1970, EM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Turkei Türkei 1:1
27. April 1977, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Nordirland Nordirland 5:0
17. Oktober 1979, EM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Wales Wales 5:1
14. April 1982, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Tschechoslowakei Tschechoslowakei 2:1
17. Oktober 1984, WM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Schweden Schweden 2:0
18. April 1987, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Italien Italien 0:0
15. November 1989, WM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Wales Wales 2:1
17. November 1993, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 2:1
22. April 1998, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Nigeria Nigeria 1:0
31. März 2004, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Belgien Belgien 3:0
18. Juni 2005, FIFA-Konföderationen-Pokal 2005
Tunesien Tunesien Deutschland Deutschland 0:3
12. September 2007, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Rumänien Rumänien 3:1
7. September 2010, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Aserbaidschan Aserbaidschan 6:1
11. Oktober 2013, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Irland Irland 3:0
10. Juni 2015, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1:2
14. November 2017, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich 2:2
7. Oktober 2020, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Turkei Türkei 3:3
13. Oktober 2020, UEFA Nations League 2020/21
Deutschland Deutschland Schweiz Schweiz 3:3

Leichtathletikveranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da die beiden Vorgängerbauten des heutigen Stadions keine reinen Fußballstadien, sondern Mehrzweckstadien waren, gab es auch große Leichtathletikveranstaltungen in Müngersdorf. Bekannt waren die Sportfeste des ASV Köln, welche von 1934 bis 1999 fast jährlich stattfanden. Auch wurden die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 1933, 1947, 1978 und 1996 im Müngersdorfer Stadion ausgetragen.

Konzerte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion wird außerdem als Veranstaltungsort für Großkonzerte genutzt. Im alten Müngersdorfer Stadion traten auf: The Rolling Stones, Tina Turner, Guns N’ Roses, Dire Straits, Pink Floyd, AC/DC, U2, Die Toten Hosen, BAP, Peter Maffay, Michael Jackson, Simply Red, Genesis, Bon Jovi, ZZ Top, Simple Minds, Bryan Adams, Supertramp, Marillion, Marius Müller-Westernhagen, Aerosmith, Robbie Williams, Wolfgang Petry und Queen, J. Geils Band.

Im neuen Stadion spielten unter anderem Phil Collins (Juni 2004, Juni 2019), Bläck Fööss, Brings, Wise Guys, Höhner (September 2004), Queen + Paul Rodgers (Juli 2005), The Rolling Stones (Juli 2006), Die Ärzte (in der Silvesternacht 2006, Juni 2013 und Juni 2022), Herbert Grönemeyer (Juni 2007, Juni 2011), AC/DC (Mai 2009), Die Fantastischen Vier und Clueso (in der Silvesternacht 2009), Pink (Mai 2010, Juli 2023), Brings (Juli 2011, Juni 2016), Bruce Springsteen (Mai 2012), Unheilig (Juli 2012, September 2016), Coldplay (September 2012), Bon Jovi (Juni 2013), Die Toten Hosen (Juni 2013), Helene Fischer (Juni 2015), Queen + Adam Lambert (Mai 2016), Rihanna (Juli 2016), Depeche Mode (Juni 2017), Beyoncé mit Jay-Z (Juli 2018), Metallica (Juni 2019), die Red Hot Chili Peppers (Juli 2022) und AnnenMayKantereit (September 2023).

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kölner Zeltinger Band veröffentlichte 1981 das Lied „Müngersdorfer Stadion“. Dabei handelte es sich um eine im Kölner Dialekt gehaltene Version von „Rockaway Beach“, das im Original von den Ramones stammte. Allerdings geht es in dem Lied nicht um das Fußballstadion, sondern um einen Tag im benachbarten Freibad.[17]
  • Die Südtribüne wurde zu Ehren von Hans Schäfer in Hans-Schäfer-Südkurve umbenannt und trug beim Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin am 14. August 2018 erstmals diesen Namen.[18]
  • Seit Oktober 2014 befindet sich vor der Südtribüne ein Denkmal für Heinz Flohe, einen der erfolgreichsten Spieler des 1. FC Köln.[19]
  • In der Adventszeit werden vom 1. bis zum 4. Advent nicht alle Eckpfeiler beleuchtet, sodass das Rheinenergiestadion zu den größten Adventskränzen der Welt zählt.[20]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: RheinEnergieStadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.rheinenergiestadion.de/
  2. Spielbericht 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach, weltfussball.de
  3. sbp.de: RheinEnergieStadion
  4. a b c Über das Stadion. Die Heimspielstätte des 1. FC Köln. In: fc.de. 1. FC Köln, abgerufen am 21. Mai 2021.
  5. Peter Fuchs (Hrsg.): Chronik zur Geschichte der Stadt Köln, Band 2, 1991, S. 360.
  6. 2. April 1974 - Eröffnung des Dortmunder Westfalenstadions WDR Stichtag, abgerufen am 21. August 2018.
  7. Peter Fuchs (Hrsg.): Chronik zur Geschichte der Stadt Köln. Band 2, 1991, S. 314.
  8. Website der Kölner Sportstätten GmbH
  9. Stadion-Diskussion: Das sagen der FC, OB Reker und die Ratsfraktionen zum Ausbau-Schock. 23. August 2017, abgerufen am 12. Juni 2019.
  10. Martin Zenge: Neues FC-Vorstandsteam: Alter Bekannter hilft – klare Worte zu Stadion & Investoren. 14. Mai 2019, abgerufen am 12. Juni 2019.
  11. stadionwelt.de: Pokal der Frauen weiterhin in Köln Artikel vom 3. Mai 2012.
  12. stadionwelt.de: Frauenfußball: DFB-Pokal-Finale bleibt in Köln Artikel vom 22. Januar 2018
  13. DFB-Pokalfinale der Frauen bis 2023 in Köln. In: stadionwelt.de. 22. Juni 2020, abgerufen am 25. Juni 2020.
  14. DFB-Pokal-Finale der Frauen bleibt in Köln. In: wdr.de. WDR, 29. Juli 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  15. DEL Winter Game wieder im RheinEnergieSTADION. In: stadionwelt.de. 18. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020.
  16. UEFA Europa League in Düsseldorf. In: stadionwelt.de. 17. Juni 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  17. Zeltinger-Müngersdorfer Stadion
  18. Denkmal für Kölns Größten, fc.de, 14. August 2018, abgerufen am 15. August 2018.
  19. Fußballer-Statue – Heinz Flohe dribbelt vor der Südtribüne. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 17. Oktober 2014, abgerufen am 4. Januar 2020.
  20. Am RheinEnergieSTADION in Köln strahlt Europas größter Adventskranz. In: City News. 4. Dezember 2018, abgerufen am 4. Januar 2020.