Machinarium

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Machinarium
Entwickler Amanita Design
Publisher Welt Amanita Design
Deutschland Daedalic Entertainment
JapanJapan Playism
Leitende Entwickler Jakub Dvorský
Komponist Tomáš Dvořák
Veröffentlichung Oktober 2009
Plattform Android, Fire OS, iOS, Linux, Mac OS X, Microsoft Windows, Nintendo Switch, Windows Phone, PlayStation Vita, PlayStation 3
Spiel-Engine Adobe Flash
Genre Point-and-Click-Adventure
Spielmodus Singleplayer
Steuerung Maus, Tastatur
Medium CD-ROM, Download
Sprache 15 Sprachen
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI ab 7 Jahren empfohlen

Machinarium ist ein 2D-Point-and-Click-Adventure der tschechischen Entwickler Amanita Design und erschien im Oktober 2009 für Microsoft Windows, Linux und Mac OS X.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einem fernen Maschinenplaneten findet sich der kleine Roboter Josef in Einzelteilen auf einem Schrottplatz außerhalb von Machinarium City wieder. Nachdem er seine fehlenden Teile gefunden und sich zusammengebaut hat, führt ihn seine Reise zurück in die Stadt. Auf der Suche nach der Antwort, was geschehen ist, kommt er den Vorbereitungen eines Bombenanschlags auf die Spur. Eine bösartige Roboterbruderschaft sorgt in der ganzen Stadt für Unheil und plant den Turm des Bürgermeisters in der Mitte der Stadt zu zerstören. Josef kann dies in der letzten Sekunde verhindern und findet gleichzeitig seine große Roboter-Liebe Berta wieder.

Spielprinzip und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Abenteuers werden die grundlegenden Elemente der Steuerung von Josef in der jeweiligen Sprache erklärt. Das Spiel verzichtet weitgehend auf das klassische Interface eines Adventures. Die Steuerung ist dabei auf Josefs Fähigkeiten ausgelegt, sich stauchen und strecken zu können. Machinarium verzichtet weiterhin komplett auf Sprache. Einzig einige im Spiel vorkommende Ölbehälter sind in englischer Sprache mit Oil beschriftet. Dialoge mit den Stadtbewohnern finden mit Gestik, Geräuschen und einfach gezeichneten Trickfilm-Sequenzen statt, die in einer Gedankenblase gezeigt werden.

Das Spiel ist ursprünglich vollständig in Adobe Flash umgesetzt worden. Für die Definitive Edition, die 2017 veröffentlicht wurde, wurde das Spiel von Grund auf neu programmiert und basiert in dieser neuen Version auf einer proprietären DirectX-Engine. Die PC-Version der Definitive Edition kann auch mit einem Controller gesteuert werden.[1]

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakub Dvorský, Designer von Machinarium

2013 wurde das Spiel in einer überarbeiteten Version für die tragbare Handheld-Konsole PlayStation Vita veröffentlicht.[2]

Der Soundtrack zum Spiel wurde von Tomáš Dvořák (auch unter dem Pseudonym Floex bekannt) komponiert. Im Zuge der vom Entwickler initiierten Kampagne Machinarium Pirate Amnesty[3] wurde vom Komponisten Tomáš Dvořák ein weiteres Musikstück mit dem Titel Pirate Amnesty komponiert und kostenlos angeboten. Zum zehnten Jubiläum von Machinarium erschien am 16. Oktober 2019 das Album Machinarium Remixed, welches auch als eine auf 700 Exemplare limitierte Schallplatte veröffentlicht wurde. Das Album enthält unter anderem Remixes des Minecraft-Komponisten C418 sowie einen als Titeltrack veröffentlichten Remix von The Glasshouse with Butterfly des britischen Techno-Duos Orbital.

Machinarium Original-Soundtrack

Track# Titel
1. The Bottom
2. The Sea
3. Clockwise Operetta
4. Nanorobot Tune
5. The Mezzanine
6. Mr. Handagote
7. Gameboy Tune
8. The Furnace
9. The Black Cap Brotherhood Theme
10. The Prison
11. The Glasshouse with Butterfly
12. The Castle
13. The Elevator
14. The End

Machinarium Bonus-Soundtrack (frei verfügbar[4])

Track# Titel
1. The Robot Band Tune
2. Pipe Wrench Dubstep
3. Game In The Brain
4. Defusing The Bomb
5. By The Wall

Zusatzmaterial[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der von Daedalic Entertainment vertriebenen, dinglichen Version des Spiels sind beigelegt:

  • Der Soundtrack des Spiels (in Form einer Zusatz-CD)
  • Ein Poster vom Cover von Machinarium sowie auf der Rückseite das Cover von Deponia.

Einige Inhalte sind auch für die Downloadversion als Downloadinhalt erhältlich.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
Computer Bild SpieleNote 2,45
GameStar80 %
PC Games78 %
Metawertungen
Metacritic85[5]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Machinarium erhielt fast ausschließlich positive Bewertungen. Die Rezensionsdatenbank Metacritic aggregiert 47 Rezensionen zu einem Mittelwert von 85.[5]

Als positiv wird vor allem das intuitive Gameplay und die schön gezeichneten Hintergründe herausgestellt. Negativ fiel dagegen die geringe Spieldauer von rund sechs Stunden auf.

„Machinarium zeigt, was für ein vergleichsweise unbekanntes Studio alles möglich ist, wenn man seiner kreativen Linie treu bleibt und eigene Welten schafft.“

„Wer also nur einen Funken Interesse daran hat, Computerspiele wirklich weiterentwickelt zu sehen (und dabei viel Spaß zu haben) […], der muss innovative Produkte wie Machinarium unterstützen. Am Ende profitieren wir alle davon.“

„Machinarium hat fast alles, um einen Adventure-Fan tüchtig zu verzaubern: originelle Puzzles, liebevolle Grafik und einen netten Helden. Doch manche Rätsel fand ich eben doch eine Spur zu knackig. […] Schade! Denn im Grunde ist Machinarium für mich ein kleiner, feiner Adventure-Geheimtipp.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Machinarium: Definitive Edition bietet HD und weitere Boni. In: pcgames.de. Abgerufen am 4. November 2019.
  2. Machinarium: Das Adventure erscheint nächste Woche für die PS Vita. 24. April 2013, abgerufen am 9. Mai 2021.
  3. Pirate Amnesty Amanita Design Blog
  4. Bonus-Soundtrack. Amanita Design Blog
  5. a b Metacritic.com: Machinarium. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
  6. Fazit zu Machinarium. In: 4Players. Abgerufen am 28. August 2011.
  7. Spielebewertung. In: Gamestar.de. Abgerufen am 28. August 2011.
  8. Felix Schütz: Spielkritik. In: pcgames.de. Abgerufen am 28. August 2011.