Madeleine Boll

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Madeleine Boll (* 8. Juli 1953) ist eine ehemalige Schweizer Fussballspielerin und war die erste lizenzierte Frau im Schweizer Fussball überhaupt.

Im Frühling 1964 nahm Madeleine Boll zum ersten Mal an einem Juniorentraining des FC Sion teil, und ein Kamerad beantragte kurz darauf die Lizenz. Überraschenderweise wurde ihr die Lizenz umgehend ausgestellt. Somit konnte Madeleine Boll am Vorspiel der Junioren zum Europacupspiel des FC Sion gegen Galatasaray Istanbul teilnehmen. Ihre Präsenz auf dem Spielfeld erregte das Aufsehen der Journalisten aus dem In- und Ausland. Daran anschliessend entzog ihr der Verband die Lizenz mit der Begründung, dass nur Spieler des männlichen Geschlechts dazu berechtigt seien.

Madeleine Boll widmete sich dann der Leichtathletik und wechselte 1970 zum Fussball im Nachbarland Italien. Dort spielte sie bis 1974. Danach kehrte sie in die Schweiz zurück und spielte 1975 bis 1977 beim FC Sion. Mit dem FC Sion wurde sie 1976 und 1977 Meisterin sowie 1977 Cupsiegerin. Sie stand mehrmals im Einsatz für die Schweizer Fussballnationalmannschaft der Frauen.

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