Magdalena Schmude

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Magdalena Schmude (* 23. November 1982 in Mainz) ist eine deutsche Ruderin, die bis 2006 im Skull antrat und dann zu den Riemenruderern wechselte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmude startet für den Berliner Frauen-Ruder-Club Wannsee. Als Jugendliche war sie im Doppelzweier recht erfolgreich. Später gewann sie mit dem Doppelvierer Medaillen bei den unter 23-Jährigen. 2004 wurde sie in dieser Altersklasse Weltmeisterin im Einer. 2005 startete sie erstmals bei den Weltmeisterschaften in der Erwachsenenklasse und belegte im Doppelzweier den vierten Platz.

Ebenfalls den vierten Platz belegte der deutsche Doppelvierer mit Stephanie Schiller, Jeannine Hennicke, Schmude und Christiane Huth bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2006 in Eton. Anfang 2007 wurde dem russischen Siegerteam wegen eines Dopingvergehens von Olga Samulenkowa die Goldmedaille aberkannt, das britische Boot wurde zum Sieger erklärt, die Australierinnen rückten auf den zweiten Platz vor und die Deutschen wurden nachträglich Dritte.[1] Schmude wechselte in der Saison 2007 in den Achter und mit dem Team Frauenachter qualifizierte sie sich auch für die Olympiamannschaft 2008. Als Ersatzfrau kam sie allerdings bei den Olympischen Sommerspielen 2008 nicht zum Einsatz.[2]

Magdalena Schmude studierte Biochemie in Berlin und Journalismus an der Deutschen Journalistenschule in München.[3]

Sie arbeitet als Naturwissenschaftsjournalistin unter anderem für den Deutschlandfunk[4] und den Südwestrundfunk[5]. 2023 erhielt sie den Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: 2. Platz im Doppelzweier (Junioren-Weltmeisterschaften)
  • 2000: 2. Platz im Doppelzweier (Junioren-Weltmeisterschaften)
  • 2001: 2. Platz im Doppelvierer (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2002: 2. Platz im Doppelvierer (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2003: 6. Platz im Doppelzweier (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2004: 1. Platz im Einer (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2005: 4. Platz im Doppelzweier (Weltmeisterschaften)
  • 2006: 3. Platz im Doppelvierer (Weltmeisterschaften)
  • 2007: 5. Platz im Achter (Weltmeisterschaften)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauenruderverein

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Magdalena Schmude. In: frauenachter.de. Archiviert vom Original am 15. April 2008;.
  • Magdalena Schmude bei Worldrowing.com (Datenbank der FISA)
  • Magdalena Schmude. In: rudern.de.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oliver Quickert: Deutscher Frauen-Doppelvierer nach Disqualifikation der Russinen bei der WM 2006 in Eton Dritter. Deutscher Ruderverband, 30. Januar 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Dezember 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.rudern.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Frauenachter mit Steuerfrau (W8+). In: rudern.de. Archiviert vom Original am 2. Januar 2016; abgerufen am 2. Januar 2016.
  3. Dicht dran – oder mittendrin? Lokaljournalismus zwischen Recherche und Regionalstolz: Magdalena Schmude. In: netzwerkrecherche.org. 7. November 2012, abgerufen am 24. Dezember 2020.
    Magdalena Schmude. Deutsche Journalistenschule, archiviert vom Original am 7. April 2016; abgerufen am 24. Dezember 2020.
  4. Zum Beispiel: Magdalena Schmude: „Unbekannte aus der Seine“: Beatmungspuppen haben ein reales Vorbild. (mp3-Audio; 4,6 MB; 5:00 Minuten) In: Deutschlandfunk-Sendung „Forschung aktuell“. 23. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.
    Magdalena Schmude: Erforscht, entdeckt, entwickelt – Meldungen aus der Wissenschaft. In: Deutschlandfunk-Sendung „Forschung aktuell“. 2. April 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020 (auch als mp3-Audio; 5,7 MB; 6:15 Minuten).
  5. Magdalena Schmude: Umstrittene Forschung mit CRISPR/Cas. (mp3-Audio; 5,2 MB; 6:01 Minuten) In: SWR2-Sendung „Impuls“. 15. September 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.