Rudi Mahall

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Mahall)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rudi Mahall beim Moers Festival 2018
Rudi Mahall (2014)

Rudi Mahall (* 23. Dezember[1] 1966 in Nürnberg) ist ein deutscher Bassklarinettist im Bereich des zeitgenössischen Jazz. Er gilt als „einer der international am meisten gefragten Jazzmusiker aus Deutschland“.[2]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahall begann vierzehnjährig Klarinette zu spielen. Beim Studium der klassischen Klarinette setzte er sich mit zeitgenössischer Musik und Improvisation auseinander und wechselte wegen Eric Dolphy auf die Bassklarinette. 1990 wird er professioneller Musiker.

Zu den Band-Zusammenhängen, an welchen er beteiligt war oder noch ist, gehören Der Rote Bereich (zunächst mit Frank Möbus, Marty Cook, Jim Black und Henning Sieverts) und Pro Susi, nach dem Umzug nach Berlin 1993 dann Die Enttäuschung (mit u. a. Axel Dörner, Jan Roder)[3] sowie unter anderem Fossile3 (mit Sebastian Gramss) sowie Fusk (mit Kasper Tom Christiansen, Philipp Gropper, Andreas Lang).

Rudi Mahall, 2020

Er war an mehreren Projekten und CDs mit Aki Takase beteiligt (u. a. über die Musik von Eric Dolphy und Fats Waller) und hat an Alexander von Schlippenbachs Gesamteinspielung des Werks von Thelonious Monk und dem Globe Unity Orchestra mitgewirkt. Darüber hinaus gab er Konzerte mit Conny Bauer, Lee Konitz, Barry Guy, Karl Berger, Paul Lovens, Sven-Åke Johansson, Radu Malfatti, Ed Schuller, Ray Anderson, Kenny Wheeler, Hannes Bauer und vielen anderen. Seit 1999 arbeitet er bei etlichen Projekten mit dem saarländischen Jazz-Posaunisten Christof Thewes zusammen. 2023 bildete er das Trio Mostly Monk mit Geoff Goodman und Matthieu Bordenave.[4]

Mahall ist beim Festival Jazz à Mulhouse aufgetreten, beim Moers Festival, beim JazzFest Berlin, den Leverkusener Jazztagen und bei Jazzfestivals in New York City, Amsterdam, München, Würzburg und Nürnberg. Er hat u. a. Tourneen durch Portugal, Süd- und Ostafrika absolviert.

Rudi Mahall erhielt 2011 den SWR-Jazzpreis.[2]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexikalische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rudi Mahall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jazz bei "Die Holzbläser" - Rolf Kühn trifft Rudi Mahall (Memento vom 9. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 837 kB)
  2. a b SWR-Jazzpreis 2011 für den Bassklarinettisten Rudi Mahall
  3. Kurzbiographie
  4. Beate Sampson: Mostly Monk. In: BR-Klassik. 24. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024.