Maki Tabata

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Maki Tabata beim Weltcup in Heerenveen im November 2006

Maki Tabata (jap. 田畑 真紀; Tabata Maki; * 9. November 1974 in Mukawa, Landkreis Yūfutsu, Präfektur Hokkaidō) ist eine japanische Eisschnellläuferin.

Maki Tabata ist eine der erfolgreichsten Eisschnellläuferinnen gegen Ende der 1990er und am Beginn der 2000er Jahre. 1991 trat sie erstmals international bei Juniorenweltmeisterschaften in Calgary an. Bei den folgenden Titelkämpfen in Baselga di Pinè gewann sie die Bronzemedaille im Mehrkampf. Im Weltcup debütierte sie im November 1993 in Berlin. Bei ihrem dritten Auftritt, über 1500 Meter in Innsbruck lief sie erstmals in die Top 10. Trotz aller Erfolge konnte Tabata bis heute nie ein Einzel-Weltcuprennen gewinnen. Nur zweimal war sie mit dem Team erfolgreich (2003 in Hamar und 2005 in Baselga di Pinè). Ihre beste Platzierung im Gesamtweltcup war in der Saison 2001/02 ein dritter Rang auf der 3000/5000-Meter-Distanz. 1999/2000 wurde sie auf derselben Strecke Gesamtweltcup-Vierte, ebenso über die 1500 Meter in den Jahren 1999/2000 und 2003/04.

Obwohl sie häufig zu den Favoriten gezählt wurde, konnte Tabata keine Medaille bei Olympischen Spielen gewinnen. Erstmals nahm sie an den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer teil und wurde 16. über 1500 Meter. Bei ihren nächsten Spielen 2002 gehörte sie zu den Topfavoriten, konnte die Erwartungen jedoch nicht erfüllen. Sie blieb ohne Medaillen und wurde auf der 1000-Meter-Strecke sogar disqualifiziert. Bei den Spielen von Turin trat sie auf vier Strecken an, kam aber nur auf Ränge zwischen 13 und 17. Mit dem Team verpasste sie als Vierte eine Medaille nur knapp.

Bei Weltmeisterschaften konnte sie insgesamt sechs Medaillen gewinnen. Ihre erste Medaille gewann sie bei den Mehrkampfweltmeisterschaft 2000 in Milwaukee. Im gleichen Jahr gewann sie auch Bronze über 3000 Meter bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Nagano. 2001 bei der WM in Salt Lake City gewann sie innerhalb von zwei Tagen Silber über 1500 Meter und Bronze über 5000 Meter. Zwei Jahre später bei der WM in Berlin konnte sie ihre Silbermedaille über 1500 Meter nochmals bestätigen. Ihre bislang letzte Medaille gewann sie im Team, bei den Titelkämpfen 2005 in Inzell.

Viermal war Maki Tabata japanische Meisterin. Im Kleinen Mehrkampf stellte sie 1998 einen Weltrekord auf, den drei Monate später die US-Amerikanerin Becky Sundstrom übertraf.

Eisschnelllauf-Weltcup-Platzierungen

Platzierung 100m 500m 1000m 1500m 3000/5000m 5000/10000m Team
1. Platz 2
2. Platz 1 1
3. Platz 2 5 2
Top 10 8 50 30 9

(Stand: 10. Dezember 2006)

Weblinks