Malta (Lieser)

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Malta
Die Malta bei Gmünd

Die Malta bei Gmünd

Daten
Lage Kärnten, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Lieser → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Galgenbichlspeicher
47° 3′ 55″ N, 13° 21′ 10″ O
Quellhöhe ca. 1655 m ü. A.[1]
Mündung bei Gmünd in Kärnten in die LieserKoordinaten: 46° 54′ 9″ N, 13° 31′ 58″ O
46° 54′ 9″ N, 13° 31′ 58″ O
Mündungshöhe 732 m ü. A.[1]
Höhenunterschied ca. 923 m
Sohlgefälle ca. 34 ‰
Länge ca. 27,5 km[1]
Einzugsgebiet 268,6 km²[2]
Abfluss am Pegel Sandriesen[3]
AEo: 148,7 km²
Lage: 1,58 km oberhalb der Mündung
NNQ (26.02.1986)
MNQ 1976–2010
MQ 1976–2010
Mq 1976–2010
MHQ 1976–2010
HHQ (02.09.1965)
130 l/s
1 m³/s
3,51 m³/s
23,6 l/(s km²)
63,5 m³/s
280 m³/s
Linke Nebenflüsse Feistritzbach
Rechte Nebenflüsse Hochalmbach, Gößbach
Kleinstädte Gmünd in Kärnten
Gemeinden Malta

Die Malta ist ein Fluss in Kärnten, der sich mit über 38 km Länge durch das nach ihr benannte Maltatal fließt. Dieses ist wegen seiner Vielzahl von Wasserfällen in der Tourismuswerbung als "Tal der stürzenden Wasser" bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel auch wegen der am Ende des Tales liegenden Kölnbreinsperre. Das Tal gehört größtenteils zur Gemeinde Malta.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie entspringt in den Hohen Tauern östlich der Ankogelgruppe. Ursprung der Malta war früher der Zusammenfluss des Groß- und des Kleinelendbaches, der mittlerweile im Stausee der Kölnbreinsperre untergegangen ist. Heutzutage wird die untere Staustufe der Maltakraftwerke, der Speicher Galgenbichl, als Beginn angesehen. Der Fluss wird von vielen Bächen, darunter einige mit imposanten Wasserfällen, gespeist.

Als nordwestlicher Nebenfluss der Lieser mündet sie in dieselbe bei Gmünd und führt hier ungefähr 3,5 m³/s als mittlere Wasserdurchflussmenge.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Malta wurde um 993/994 erstmals urkundlich als "Malontina" erwähnt. Der Name kommt aus dem Keltoromanischen und bedeutet "Steingegend" oder "Berggegend".

Nebenbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Quell- und Nebenbäche der Malta sind:[4]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Großelendbach Quellfluss (alt) Kölnbreinspeicher 20,4
Kleinelendbach Quellfluss (alt) Kölnbreinspeicher 15,0
Hochalmbach rechts vor Gmünder Hütte 12,1
Gößbach rechts Koschach 58,2
Feistritzbach links Feistritz 12,4

Energiegewinnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kölnbreinsperre

Die Malta ist Teil der Maltakraftwerke, der leistungsstärksten Kraftwerksgruppe in Österreich. Die Kölnbreinsperre hat den ursprünglichen Charakter des Flusses durch die Wasserableitungen völlig verändert. So wird das natürliche Einzugsgebiet durch die Ableitungen um 117,3 km² verkleinert.[3]

Abbildungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Malta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c KAGIS – Kärnten Atlas (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis.ktn.gv.at
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 36 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  3. a b Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 336 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  4. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 35–36 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).