Mammillaria humboldtii

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Mammillaria humboldtii

Mammillaria humboldtii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Mammillaria
Art: Mammillaria humboldtii
Wissenschaftlicher Name
Mammillaria humboldtii
C.Ehrenb.

Mammillaria humboldtii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ehrt den deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria humboldtii wächst einzeln bis vielköpfig. Die niedergedrückten, kugeligen und hellgrünen Triebe werden bis zu 7 Zentimeter hoch und erreichen dabei einen gleich großen Durchmesser. Die zylindrisch geformten Warzen haben eine gerundete Spitze. Sie sind ohne Milchsaft. Die Axillen sind mit Wolle und weißen Borsten besetzt. Mitteldornen fehlen vollständig. Die bis zu 80 und mehr Randdornen sind ungleich, sternförmig ausstrahlend und weiß. Sie werden 4 bis 6 Millimeter lang.

Die Blüten sind leuchtend purpurrosa. Sie sind 2,5 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die roten Früchte sind keulig. Sie enthalten schwarze Samen.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria humboldtii ist im mexikanischen Bundesstaat Hidalgo verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1840 durch Carl August Ehrenberg.[2] Synonyme sind Ebnerella humboldtii (C.Ehrenb.) Buxb. (1951), Chilita humboldtii (C.Ehrenb.) Buxb. (1954, nom. inval. ICBN-Artikel 33.3) und Escobariopsis humboldtii (C.Ehrenb.) Doweld (2000).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Critically Endangered (CR)“, d. h. als vom Aussterben bedroht geführt.[3]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 388.
  • N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 130 (online).
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 133.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 112.
  2. Vier neue Mammillarien entdeckt und beschrieben von C. Ehrenberg. In: Linnaea. Band 14, 1840, S. 378 (online).
  3. Mammillaria humboldtii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Fitz Maurice, B, Fitz Maurice, W.A., Hernández, H.M., Sotomayor, M. & Smith, M., 2009. Abgerufen am 14. März 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mammillaria humboldtii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien