Cochemiea albicans

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Cochemiea albicans

Cochemiea albicans

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Cochemiea
Art: Cochemiea albicans
Wissenschaftlicher Name
Cochemiea albicans
(Britton & Rose) P.B.Breslin & Majure

Cochemiea albicans ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cochemiea in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton albicans bedeutet ‚weißlich‘.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea albicans wächst basal verzweigend und gruppenbildend. Die von Dornen fast vollständig bedeckten zylindrischen, blass-grünen Pflanzenkörper werden dabei bis zu 20 Zentimeter hoch und 6 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Warzen sind breit konisch und haben keinen Milchsaft. Die Areolen sind mit dichter Wolle und nur wenigen Borsten besetzt. Die 4 bis 8 Mitteldornen sind gerade (manchmal ist einer gehakt). Sie sind 0,8 bis 1 Zentimeter lang, weiß mit brauner Spitze. Die 14 bis 21 weißen Randdornen sind 0,5 bis 0,8 Zentimeter lang.

Die trichterig breiten, etwa 2 Zentimeter im Durchmesser großen Blüten sind weiß bis hellrosa mit rosa Mittelstreifen. Die 10 bis 12 Millimeter langen Griffel haben rosa Narbenlappen, die Staubblätter sind rosa mit dottergelben Staubbeuteln. Die Früchte sind schlank keulenförmig, orange bis rot gefärbt und 10 bis 18 Millimeter lang. Die Samen sind schwarz und ballonförmig.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea albicans ist in den mexikanischen Bundesstaaten Baja California und Baja California Sur wie auch auf vorgelagerten Inseln auf kalkhaltigen Böden in Höhen bis zu 200 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Neomammillaria albicans erfolgte 1923 durch Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose.[2] Peter B. Breslin und Lucas C. Majure stellten die Art 2021 in die Gattung Cochemiea.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Chilita albicans (Britton & Rose) Orcutt (1926), Mammillaria albicans (Britton & Rose) A.Berger (1929) und Bartschella albicans (Britton & Rose) Doweld (2000).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 368.
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 111.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 5.
  2. N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 138 (online).
  3. Peter B. Breslin, Martin F. Wojciechowski, Lucas C. Majure: Molecular phylogeny of the Mammilloid clade (Cactaceae) resolves the monophyly of Mammillaria. In: Taxon. Band 70, Nr. 2, 2021, S. 318 (doi:10.1002/tax.12451).
  4. Mammillaria albicans in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: León de la Luz, J.L., Hernández, H.M. & Gómez-Hinostrosa, C., 2012. Abgerufen am 12. März 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cochemiea albicans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien