Cochemiea estebanensis

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Cochemiea estebanensis
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Cochemiea
Art: Cochemiea estebanensis
Wissenschaftlicher Name
Cochemiea estebanensis
(G.E.Linds.) P.B.Breslin & Majure

Cochemiea estebanensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cochemiea in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton estebanensis verweist auf das Vorkommen der Art auf der Isla San Esteban.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea estebanensis wächst einzeln oder Gruppen bildend. Die graugrünen, zylindrischen Triebe haben einen gerundeten Scheitel. Sie werden bis zu 50 Zentimeter hoch und 6 bis 10 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Warzen sind fest, pyramidal und ohne Milchsaft. Die Axillen sind mit Wolle und 5 bis 8 langen Borsten mit einer Länge von bis zu 0,8 Zentimeter besetzt. Der eine Mitteldorn ist braun mit dunkler Spitze. Er ist gerade oder gehakt und zwischen 0,4 und 1,5 Zentimeter lang. Die 15 bis 22 Randdornen sind nadelig, gerade, bräunlich bis goldfarben oder auch weiß und bis zu 1 Zentimeter lang.

Die trichterig oder glockigen Blüten sind bis weiß und bis zu 2 Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die roten Früchte enthalten schwarze Samen.

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea estebanensis ist im mexikanischen Bundesstaat Baja California auf der Insel San Esteban und auf dem Archipel San Lorenzo verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Mammillaria estebanensis erfolgte 1967 durch George Edmund Lindsay.[2] Peter B. Breslin und Lucas C. Majure stellten die Art 2021 in die Gattung Cochemiea.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Mammillaria angelensis var. estebanensis (G.E.Linds.) Repp. (1981), Mammillaria dioica f. estebanensis (G.E.Linds.) Neutel. (1986), Mammillaria dioica subsp. estebanensis (G.E.Linds.) D.R.Hunt (1998) und Cochemiea dioica subsp. estebanensis (G.E.Linds.) Doweld (2000).

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 380.
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 122.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 79.
  2. George Lindsay: A new species of Mammillaria. In: Cactus and Succulent Journal. Band 39, Nr. 1, Los Angeles 1967, S. 31 (online).
  3. Peter B. Breslin, Martin F. Wojciechowski, Lucas C. Majure: Molecular phylogeny of the Mammilloid clade (Cactaceae) resolves the monophyly of Mammillaria. In: Taxon. Band 70, Nr. 2, 2021, S. 319 (doi:10.1002/tax.12451).