Manfred Baum (Tischtennisspieler)

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Manfred Baum (* 18. Juli 1954) ist ein ehemaliger deutscher Tischtennis-Nationalspieler.

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baum begann seine Karriere beim Verein Post SV Bonn.[1] Er wurde 1969 deutscher Jugendmeister im Mixed mit Brigitte Scharmacher sowie 1970 im Einzel, Doppel (mit Holger Schlomm) und Mixed (mit Monika Kneip). Im folgenden Jahr holte er erneut den Titel im Doppel mit Hanno Deutz. 1972 erreichte er mit Iris Sudmann im Mixed das Endspiel. Im Bundesranglistenturnier TOP12 der Jugend belegte er 1971 den zweiten Platz.

Bei der Jugendeuropameisterschaft 1971 in Ostende holte er im Mixed mit Elsa Toninger Silber.

Erwachsene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1970 wechselte Baum vom Post SV Bonn zum Bundesligaverein Borussia Düsseldorf. Mit der Herrenmannschaft wurde er auf Anhieb 1970/71 Deutscher Meister. Dieser Titel wurde 1973/74 nochmals gewonnen. 1974 schloss er sich dem SSV Reutlingen 05 an,[2] mit dessen Herrenteam er 1976 den DTTB-Pokal holte. Im europäischen Messepokal verlor die Mannschaft erst im Endspiel gegen Spartacus Budapest. 1977 wurde Reutlingen Deutscher Meister. In den folgenden Jahren spielte Baum für verschiedene Vereine:

1977/1978 TTC Calw[3]
1978/1979 VfB Altena[4]
um 1982 TTC Zugbrücke Grenzau[5]
1983/1984 Spvg Steinhagen[6]
1984–???? TTC Zugbrücke Grenzau[7]
????–1988 SSV Reutlingen 05
1988–1990 TTC Vernich (Bezirksliga, Spielertrainer)[8]
1990–2008 ????
2008–2009 SG/TSV DJK Herrieden (Bezirksliga, Spielertrainer)
2009–2013 TSV 1860 Ansbach (Bezirksliga, Spielertrainer)

Neben den Mannschaftswettbewerben kam Baum auch bei den nationalen deutschen Meisterschaften mehrmals in Medaillenränge. 1973 verlor er im Mixed mit Monika Kneip das Endspiel gegen das Ehepaar Schöler. 1975 wurde er im Doppel mit Peter Stellwag Zweiter hinter Leiß/Schmittinger. Im Einzel und im Mixed mit Jutta Trapp kam er bis ins Halbfinale. Nochmals Dritter wurde er 1977 im Doppel mit Peter Engel und 1978 im Mixed mit Elsa Kieckhöfer (geborene Toninger).

1973 wurde Baum für die Weltmeisterschaft nominiert, wo er mit der deutschen Mannschaft auf Platz 9 kam. Im folgenden Jahr nahm er an der Europameisterschaft teil.[9] Insgesamt bestritt er fünf Länderspiele.[10]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manfred Baum ist nicht verwandt mit den Brüdern Björn Baum und Patrick Baum.[11] Gecoacht wurde er von seinem Vater Otto (in den 1970er Jahren von seinem älteren Bruder Wolfgang).[12]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[13]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1971  Ostende  BEL       Silber   
FRG  Weltmeisterschaft  1973  Sarajevo  YUG   letzte 32  letzte 64  Qual  9

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift DTS, 1965/19 Seite 19
  2. Zeitschrift DTS, 1974/14 Seite 23
  3. Zeitschrift DTS, 1977/13 Seite 4
  4. Chronik des TTC Altena von 1950 - 1982 (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023)
  5. Zeitschrift DTS, 1982/16 Seite 34
  6. Zeitschrift DTS, 1983/7 Seite 17
  7. Zeitschrift DTS, 1984/5 Seite 28
  8. Zeitschrift DTS, 1988/6 Seite 8 + Chronik des TTC Vernich (Memento vom 19. Januar 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023)
  9. 75 Jahre Deutscher Tischtennis-Bund – Ein Spiel fürs Leben, ISBN 3-00-005890-7, Seite 186.
  10. Jubiläumsbuch 75 Jahre WTTV, Seite 24.
  11. Ein neuer Baum für Borussia (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) WAZ 20. April 2010
  12. Zeitschrift DTS, 1972/9 Ausgabe Süd-West Seite 61
  13. Manfred Baum Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 4. September 2011)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]