Manuel de Bofarull y de Sartorio

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Manuel de Bofarull y de Sartorio
Büste Manuel Bofarulls von Agapit Vallmitjana Barbany - Museu Nacional d’Art de Catalunya


Manuel de Bofarull y de Sartorio (* 1816 in Barcelona; † 26. November 1892 ebenda) war ein katalanischer Historiker und Archivar.

Er studierte Rechtswissenschaften an der Acadèmia de Bones Lletres in Barcelona. 1849 trat er als Nachfolger seines Vaters Pròsper de Bofarull i Mascaró als Leiter des Archives der Krone von Aragon (Arxiu de la Corona d’Aragó)[1] an, wo er zuvor als Praktikant gearbeitet hatte. Er sammelte ab 1853 im früheren Palast des Vizekönigs nach vielen Schwierigkeiten und dank einer Spende von 50.000 Peseten historische Archivalia und setzte damit die Arbeit seines 1849 gestorbenen Vaters fort. Aus dieser Sammlung transkribierte de Bofarull Dokumente, die er in 41 Bänden unter dem Haupttitel Colección de Documentos Inéditos del Archivo General de la Corona de Aragón veröffentlichte.[2]

De Bofarull war Mitglied der Kommission für Denkmal- und Kunstpflege, unter seiner Leitung wurden auch 6506 Bände aus Klosterbibliotheken restauriert und überarbeitet. Er leitete die Restaurierung des Kreuzgangs von Sant Cugat (Provinz Barcelona). Als Mitglied der Königlichen Akademie der Geschichte in Madrid (Real Academia de la Historia) veröffentlichte er weitere Quellensammlungen der spanischen und ausländischen Geschichte.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Transkription der Dokumente von Pere Miquel Carbonell.
  • Biografie und Zusammenstellung der Werke von Pere Miquel Carbonell[3]
  • Geschichte und Wirken von San Francisco de Borja in Buenos Aires
  • Begräbnis der Könige von Aragon
  • Monographie über Montblanc
  • Geschichte der Krone von Aragon
  • Studie über das Wirken und Leben von Juden in den Territorien der Krone von Aragon.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antonio Elías de Molíns: Diccionario biográfico y bibliográfico de escritores y artistas catalanes del siglo XIX. Barcelona: Administración, 1889–1895, 2 Bände.
  • Diccionari biogràfic. Barcelona: Alberti, 1966–1968.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arxiu Reial de Barcelona
  2. Colección de Documentos Inéditos del Archivo General de la Corona de Aragón. In: Enciclopedia Catalana, abgerufen am 12. September 2015 (katalanisch).
  3. Biografie Pere Miquel Carbonells (Memento des Originals vom 6. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www3.udg.edu (katalanisch) – abgerufen am 9. März 2012.