Marakele-Nationalpark

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Marakele-Nationalpark
Blick über das Waterberg-Massiv.

Blick über das Waterberg-Massiv.

Lage Südafrika
Fläche 670 km²
WDPA-ID 116257
Geographische Lage 24° 23′ S, 27° 37′ OKoordinaten: 24° 23′ 9″ S, 27° 37′ 0″ O
Markierung
Karte des südlichen Afrika
Einrichtungsdatum 1994
Verwaltung South African National Parks
f6

Das Schutzgebiet des Marakele-Nationalparks (englisch Marakele National Park) liegt inmitten des Waterberg-Gebirges in Südafrika. Sein Name stammt aus der Tswana Sprache. Er liegt zwischen dem trockenen Westen und dem feuchteren Osten Südafrikas.

Geographie und Biodiversität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kontrast zwischen Bergen, den von Grasland überzogenen Hügeln und tiefen Tälern charakterisiert den Park. Seltene Baumarten wie Yellowwood (Podocarbus) und Zedern sowie mehr als fünf Meter hohe Zykadeen (Palmfarne) und Baumfarne sind nur einige der bemerkenswerten Pflanzen hier. Alle Großsäuger des Südlichen Afrika wie Elefant, Nashorn und auch Großkatzen leben im Nationalpark. Teil der reichen Avifauna ist der bedrohte Kapgeier, von dem noch 800 Brutpaare gezählt werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Marakele-Nationalpark wurde 1994 gegründet und führte anfangs noch den Namen Kransberg National Park.[1] 1999 wurde im Marakele-Nationalpark ein Teil der sogenannten Tuli-Elefanten wieder ausgewildert, was mit einer großen Medienpräsenz einherging.[2]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Marakele-Nationalpark wird durch eine öffentliche Schotterpiste (Hoopdal Road) zweigeteilt in das etwa 2500 ha große Kwaggasvlakte-Gebiet und den Greater Marakele National Park. Der überwiegende Teil des Schutzgebiets ist nur für Allradfahrzeuge passierbar. Die Namen der Camps kamen im Verlaufe einer Befragung unter den Einheimischen zustande.

Tlopi Tented Camp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Camp liegt an einem Stausee, der von dem Fluss Tlopi gespeist wird. Der Name ist abgeleitet von Motlopi, wie in Tswana der Witgat-Baum (lat. Boscia albitrunca) heißt. Auch bekannt als Schäferbaum, ist er an den Ufern des Tlopi weit verbreitet. Ursprünglich stand das Zeltlager 15 km weiter nordöstlich am Ufer des Matlabas River, wurde dann aber verlegt, u. a. auch um die Unterkünfte am Rand des Parks zu konzentrieren.

Bontle Camping Site[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bontle bedeutet in Tswana „schön“. Dieses Camp liegt neben der neuen Parkrezeption und -verwaltung am früheren Eingang zum Picknickbereich bei Kwaggasvlakte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Van Staden, P. J., Bredenkamp, G. J., Bezuidenhout, H., & Brown, L. R. (2018): The effect of seeding densities on old cultivated fields in Marakele National Park, Thabazimbi, South Africa. African Journal of Ecology, 56(2), 342–350
  • Van Staden, P. J., Bezuidenhout, H., Ferreira, S., & Bredenkamp, G. J. (2017): The effects of elephants and fire on vegetation at Marakele National Park, South Africa. Pachyderm No. 58 July 2016–June 2017 (online)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marakele National Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • South African National Parks: Marakele National Park. Seite der Nationalparkverwaltung auf www.sanparks.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.sanparks.org/parks/marakele/tourism/history.php; abgerufen am 16. November 2013
  2. http://www.sanparks.org/parks/marakele/default.php; abgerufen am 16. November 2013