Marco Ludwig

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Deutschland  Marco Ludwig

Geburtsdatum 30. November 1982
Geburtsort Bad Muskau, DDR
Spitzname Lute[1]
Größe 184 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links[2]

Karrierestationen

2000–2002 Eissport Weißwasser
2002–2003 EC Peiting
2003–2004 Lausitzer Füchse
2004–2005 ERV Schweinfurt
2004–2007 SC Riessersee
2007–2008 EHC München
2008–2009 Rote Teufel Bad Nauheim
2009–2010 ESC Bad Liebenzell
2010–2011 EC Stuttgart

Marco Ludwig (* 30. November 1982 in Bad Muskau) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler. Der Zwei-Wege-Spieler, der sowohl als Verteidiger, wie auch als Stürmer spielte, stammt aus dem Weißwasseraner Eishockeynachwuchs und galt dort als „der Beste seines Jahrganges“.[3]

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Ludwig erlernte mit vier Jahren das Schlittschuhlaufen von seinem Vater Andreas Ludwig.[1] Er war nach dem Durchlaufen der Jugend- und Juniorenmannschaften ab der Saison 2000/01 für den Eissport Weißwasser in der 2. Eishockey-Bundesliga aktiv. Neben der Saison bei den „Jungfüchsen“ kam er zu fünf Einsätzen bei den Profis. Nach der Saison 2001/02 wechselte er zu dem in der Eishockey-Oberliga spielenden EC Peiting, mit dem er den Aufstieg in den Play-offs der Saison 2002/03 verpasste. Zurückgekehrt zu seinem mittlerweile in Lausitzer Füchse umbenannten und ebenfalls in der Oberliga spielenden Heimatklub, erreichte er mit diesen in der Saison 2003/04 den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, wozu er mit 13 Toren und 20 Assists beitrug.

Trotzdem wechselte er zunächst – auch Dank einer Kooperation und des Interesses des DEL-Finalisten Frankfurt Lions – innerhalb der Oberliga zum ERV Schweinfurt[3], den er noch während der Spielzeit in Richtung SC Riessersee verließ. Dort spielte er weitere zwei Saisons; die Mannschaft scheiterte nach dem ersten Platz in der Hauptrunde in den Play-offs. Ludwig konnte jedoch aufgrund seiner Leistung von 62 Scorerpunkten in 113 Spielen die Aufmerksamkeit des EHC München wecken, die ihn für die 2. Bundesliga 2007/08 engagierten. Mit nur einem Tor und vier Vorlagen konnte er nicht an seine Leistungen anknüpfen und wechselte in der Folge zu den Roten Teufeln nach Bad Nauheim. In der Oberliga-Saison 2008/09 verletzte sich Ludwig, der zu dieser Zeit als Mannschaftskapitän agierte, sowohl an der Schulter, als auch am Sprunggelenk.[4] Er begann neben dem Eishockey eine Ausbildung als Versicherungsvertreter[4], spielte noch jeweils eine Saison beim ESC Bad Liebenzell und dem EC Stuttgart in der Regionalliga Süd-West und beendete 2009 seine aktive sportliche Karriere.

Im Januar 2014 übernahm er als Trainer die Mannschaft der Jonsdorfer Falken, die in der Eishockey-Oberliga spielen, zunächst bis zum Saisonende.[5]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 ES Weißwasser 2. BL 2 0 0 0 2 3 0 0 0 0
2001/02 ES Weißwasser 2. BL 24 1 1 2 2 2 0 0 0 0
2002/03 EC Peiting OL 53 17 17 34 84 6 0 0 0 4
2003/04 Lausitzer Füchse OL 54 13 20 33 50 4 0 0 0 2
2004/05 ERV Schweinfurt OL 28 4 11 15 18
2004/05 SC Riessersee OL 11 1 0 1 2 8 3 2 5 8
2005/06 SC Riessersee OL 53 14 12 26 75 3 0 1 1 8
2006/07 SC Riessersee OL 49 9 26 35 24 9 2 2 4 12
2007/08 EHC München 2. BL 52 1 4 5 16
2008/09 Rote Teufel Bad Nauheim OL 32 1 8 9 38 6 0 1 1 4
2009/10 ESC Bad Liebenzell RL 21 7 25 32 48
2010/11 Stuttgarter EC RL 21 10 22 32 36
2011/12 Stuttgarter EC RL 8 3 6 9 12 1 0 0 0 2
2. Bundesliga gesamt 78 2 5 7 20 5 0 0 0 0
Oberliga gesamt 280 59 94 153 291 36 5 6 11 38
Regionalliga gesamt 50 20 53 73 96 1 0 0 0 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vorbild ist sein Vater Andreas Ludwig, der ebenfalls Eishockeyspieler war und für die Eishockeynationalmannschaft der DDR an mehreren Weltmeisterschaften teilnahm. Während seiner Zeit beim SC Riessersee lernte er 2006 die Skirennfahrerin Maria Riesch kennen und lebte mit ihr gemeinsam in Garmisch. Das Paar trennte sich 2008.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Profil von Marco Ludwig. In: es-weisswasser.de. 2004, abgerufen am 7. November 2013.
  2. Rote Teufel verpflichten Allrounder Marco Ludwig. In: Hockeyweb. 15. Mai 2008, abgerufen am 7. November 2013.
  3. a b Vollzugsmeldung, die Fünfte: Marco Ludwig wird ein Mighty Dog. In: Hockeyweb. 12. April 2004, abgerufen am 7. November 2013.
  4. a b Wochenkurier (Löbau-Zittau-Görlitz-Niesky-Weißwasser), 6. November 2013, Seite 9, mit mehreren Fotos von Marco Ludwig
  5. Traineramt neu besetzt! Jonsdorfer Falken, 21. Januar 2014, archiviert vom Original am 22. Februar 2014; abgerufen am 28. Januar 2014.
  6. Liebe im Schnee: Die schönsten Paare des Wintersports. In: spox.com. Abgerufen am 7. November 2013 (mit Foto des Paares).