Maria Barbara Bach

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Maria Barbara Bach (* 20. Oktober 1684 in Gehren; beerdigt 7. Juli 1720 in Köthen) war die Tochter von Johann Michael Bach, eine Cousine zweiten Grades und die erste Ehefrau von Johann Sebastian Bach.

Leben

Am 17. Oktober 1707 heirateten Johann Sebastian und Maria Barbara Bach in Dornheim bei Arnstadt.

Maria Barbara Bach war eine Sopranistin. Sie starb überraschend, während ihr Mann sich im Gefolge seines Dienstherrn, des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen in Karlsbad aufhielt. Ihr genaues Todesdatum ist nicht überliefert; sie war bereits vor J. S. Bachs Heimkehr am 7. Juli 1720 auf dem Köthener Alten Friedhof bestattet worden.

Die Stadt Köthen errichtete 2004 zur Erinnerung an Maria Barbara Bach einen Gedenkstein im Friedenspark.

Kinder

  • Catharina Dorothea (* 28. Dezember 1708; † 14. Januar 1774)
  • Wilhelm Friedemann, der Dresdner oder Hallesche Bach (* 22. November 1710; † 1. Juli 1784)
  • Johann Christoph (* 23. Februar 1713; † 23. Februar 1713)
  • Maria Sophia (* 23. Februar 1713; † 15. März 1713)
  • Carl Philipp Emanuel, der Berliner oder Hamburger Bach (* 8. März 1714; † 14. Dezember 1788)
  • Johann Gottfried Bernhard (* 11. Mai 1715; † 27. Mai 1739)
  • Leopold Augustus (* 15. November 1718; † 29. September 1719)

Siehe auch

Literatur

  • Johannes Ninck: Die beiden Frauen Johann Sebastian Bachs. Blicke in das Familienleben des großen Tonmeisters; Leipzig: Schloeßmann, 1939 (aus biografischer Sicht vollkommen überholt)
  • Lisbeth Haase: „Oh, wie liebten sie ihn und sein Spiel“. Ihr Leben an der Seite von Johann Sebastian Bach: Maria Barbara und Anna Magdalena Bach; Holzgerlingen: Hänssler, 2000; ISBN 3-7751-3531-6
  • Siegfried Neumann: Die Trauung von Johann Sebastian Bach mit Maria Barbara Bach; in: Dornheimer Geschichte & Geschichten; Dornheim: Freundeskreis zur Erhaltung der Traukirche von J.S. Bach, 2003; S. 16–20
  • Uwe Wolf: Johann Sebastian Bachs Chromatische Fantasie BWV 903/1 – ein Tombeau auf Maria Barbara Bach? In: Cöthener Bach-Hefte 11 (2003), S. 97–115
  • Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach; aktualisierte Neuausgabe, Frankfurt/M. 2005; S. 98–102.