Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt

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Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt

Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt (* 11. März 1656 in Darmstadt; † 16. August 1715 in Römhild) war durch Heirat die einzige Herzogin von Sachsen-Römhild.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marie Elisabeth war eine Tochter des Landgrafen Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt (1630–1678) aus dessen Ehe mit Maria Elisabeth (1634–1665), Tochter des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf.

Sie heiratete am 1. März 1676 in Darmstadt den nachmaligen Herzog Heinrich von Sachsen-Römhild, der zum Zeitpunkt der Eheschließung noch gemeinsam mit seinen sechs Brüdern über Sachsen-Gotha herrschte. Diese teilten 1680 das Land und Heinrich erhielt Sachsen-Römhild, wo er schon seit 1676 auf Schloss Glücksburg residiert hatte. Heinrich liebte seine Gemahlin sehr, er nannte sie stets „Marielies“ und ließ ihr zu Ehren einige Luxusbauten errichten, darunter das Grottenhaus, genannt „Marien-Elisabethenlust“. Die Ehe blieb kinderlos und Heinrich starb 1710 unter Hinterlassenschaft von enormen Schulden. Um Sachsen-Römhild entbrannte unter seinen verbleibenden Brüdern ein Erbschaftsstreit, der erst 1765 endgültig beigelegt werden konnte. Marie Elisabeth überlebte ihren Mann um fünf Jahre.

Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 
 
 
 
 
Ludwig V. Landgraf von Hessen-Darmstadt (1577–1626)
 
 
 
 
Georg II. Landgraf von Hessen-Darmstadt (1605–1661)
 
 
 
 
 
Magdalena von Brandenburg (1582–1616)
 
 
 
Ludwig VI. Landgraf von Hessen-Darmstadt (1630–1678)
 
 
 
 
 
 
Johann Georg I. Kurfürst von Sachsen (1585–1656)
 
 
 
Sophie Eleonore von Sachsen (1609–1671)
 
 
 
 
 
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)
 
 
 
Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575–1616)
 
 
 
Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597–1659)
 
 
 
 
 
Augusta von Dänemark (1580–1639)
 
 
 
Marie Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf (1634–1665)
 
 
 
 
 
 
 
 
Johann Georg I. Kurfürst von Sachsen (1585–1656)
 
 
 
Maria Elisabeth von Sachsen (1610–1684)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)
 
 

Anmerkung: Aufgrund von innerfamiliären Heiraten sind Johann Georg I. von Sachsen und seine Frau Magdalena Sibylle gleich zweifache Ur-Großeltern von Marie Elisabeth von Hessen-Darmstadt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verein für Sachsen-Meiningische Geschichte und Landeskunde (Hrsg.): Neue Landeskunde des Herzogtums Sachsen-Meiningen, Hildburghausen 1903

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]