Mark Heatley

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Mark Heatley

Geburtsdatum 4. Mai 1984
Geburtsort Freiburg im Breisgau, Deutschland
Größe 192 cm
Gewicht 95 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

2002–2003 Calgary Canucks
2003–2005 University of Wisconsin–Madison
2005–2008 University of Toronto
2008–2010 EHC München
2010–2011 Wölfe Freiburg
2011–2015 Bietigheim Steelers
2015–2016 SC Riessersee
2016–2017 Manchester Storm
2017–2018 Heilbronner Falken
2018–2019 Bayreuth Tigers
2019–2020 MEC Halle 04
Tölzer Löwen
2020–2021 ERV Schweinfurt
EV Lindau
2021–2022 Deggendorfer SC
Blue Devils Weiden
seit 2022 Füchse Duisburg

Mark Heatley (* 4. Mai 1984 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der aktuell in der Eishockey-Oberliga für die Füchse Duisburg spielt. Er ist der jüngere Bruder von Dany Heatley und der Sohn von Murray Heatley.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juniorenzeit und Collegezeit in Nordamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark Heatley trat das erste Mal in der Saison 2001/02 bei den Calgary Canucks in der Alberta Junior Hockey League in Erscheinung, für die er auch in der Folgesaison auflief.

In den nächsten 2 Jahren ging Heatley für die Wisconsin Badgers dem Eishockeyteam der University of Wisconsin, welche in der US-College Liga NCAA organisiert sind, aufs Eis[1] und zwischen 2005 und 2008 schnürte er die Schlittschuhe für The Hockey Blues dem Eishockeyteam der University of Toronto, welche der kanadischen Universitätsliga CIS im Verband der Provinz Ontario OUA angehören. In seiner letzten Collegesaison 2007/08 wurde er ins All-Star Team des OUA-Verbandes gewählt.[2]

Wechsel nach Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch aufgrund seines Bezuges zu Deutschland – Mark ist in Freiburg geboren, da sein Vater von 1979 bis 1984 in Freiburg sowie Garmisch-Partenkirchen Eishockey spielte[3] – erhielt er nach seiner Collegelaufbahn Angebote aus der deutschen 2. Eishockeyliga und wechselte zur Saison 2008/09 nach Deutschland zum damaligen Zweitligisten EHC München.[4] In seiner ersten Saison für München wurde er an der Schulter verletzt und konnte daraufhin 3 Monate nicht spielen,[5] so dass er nach 21 Hauptrundenspielen (16 Punkte) erst wieder in den Play-offs zum Einsatz kam. Auch in der folgenden Saison 2009/10 spielte er für das Team aus der bayrischen Landeshauptstadt und konnte mit den Münchnern die Meisterschaft der 2. Bundesliga feiern. Der EHC München erhielt daraufhin für die kommende Saison 2010/11 die Spielberechtigung für die höchste deutsche Eishockeyliga DEL.

Für den DEL-Kader der Münchner wurde Heatley jedoch nicht berücksichtigt, so dass er in der folgenden Saison 2010/11 weiterhin in der 2. deutschen Eishockeyliga für die Mannschaft seiner Geburtsstadt den Wölfen Freiburg spielte.[6] Die Breisgauer stiegen jedoch am Ende einer enttäuschenden Saison ab.

Für die folgende Saison 2011/12 wurde er von den Bietigheim Steelers verpflichtet und spielte somit weiterhin in Deutschlands zweithöchster Eishockeyliga.[7] Die Schwaben, welche 2009 noch Zweitligameister geworden waren, befanden sich zum Zeitpunkt des Engagements von Heatley in einer sportlichen Krise, konnten sich in den kommenden Jahren jedoch wieder zu einem Topteam der Liga entwickeln. Mark Heatley lief in 4 Spielzeiten für das Team aus der Porschestadt aufs Eis und konnte in dieser Zeit zwei Meisterschaften feiern. Er gehörte zwar nie zu den Top-Scorern des Teams, konnte aber in zwei Spielzeiten mehr als 40 Punkte erzielen und war insbesondere in der Saison 2013/14 neben Matt McKnight und Alexej Dimitriev erfolgreichster Spieler seines Teams in den Play-offs.

Zur Saison 2015/16 wechselte Heatley zum Ligakonkurrenten SC Riessersee, wo auch schon sein Vater Murray Heatley Ende der 1970er-Jahre gespielt hatte.[8] Nach der Saison konnte man sich, trotz einer sportlich soliden Saison von Heatley, nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen.[9] So wechselte er nach acht Jahren in Deutschlands zweithöchster Eishockeyliga, in welchen er in 367 Ligaspielen 269 Punkte (113 Tore) erzielen konnte, zur Saison 2016/17 zu Manchester Storm in die höchste britische Elite Ice Hockey League.[10] Hier wird er an der University of Salford neben dem Eishockeyspielen auch wieder ein Studium aufnehmen.[11] Nach einem Jahr in Manchester, in dem er parallel einen Bachelor erlangte, kehrte Heatley nach Deutschland zurück und wurde von den Heilbronner Falken verpflichtet.[12] Zur folgenden Saison 2018/19 wechselte er innerhalb der DEL2 zu den Bayreuth Tigers.[13] In den Jahren 2019 bis 2022 wechselte Heatley häufig auch innerhalb der Spielzeiten und dabei waren seine Stationen die Tölzer Löwen, der ERV Schweinfurt, der EV Lindau, der Deggendorfer SC und die Blue Devils Weiden. Zur Saison 2022/23 unterschrieb Heatley einen Vertrag bei den Füchsen Duisburg.[14]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
2001/02 Calgary Canucks AJHL 57 19 8 27 61
2002/03 Calgary Canucks AJHL 53 16 21 37 49
2003/04 University of Wisconsin NCAA 29 5 3 8 14
2004/05 University of Wisconsin NCAA 4 0 0 0 4
2005/06 Ontario University Athletics CIS 15 4 6 10 20
2006/07 Ontario University Athletics CIS 27 8 15 23 37
2007/08 Ontario University Athletics CIS 28 18 21 39 34
2008/09 EHC München 2. BL 21 6 10 16 42 13 0 1 1 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Former Badgers see success in professional leagues, University Wisconsin Athletics, 24. Februar 2015, abgerufen am 18. Dezember 2016
  2. The Ice-hockey varsity blues tradition, Univ. of Toronto, 3. Juli 2012, abgerufen am 19. Dezember 2016
  3. Mark Heatley: "Mein Bruder ist stolz auf mich", Hockeyweb, 25. August 2010, abgerufen am 18. Dezember 2016
  4. Cortina bleibt, Münchner Wochenanzeiger, 25. März 2008, abgerufen am 18. Dezember 2016
  5. EHC: Genagelt fürs Comeback, Abendzeitung, 13. März 2009, abgerufen am 18. Dezember 2016
  6. Freiburg - das war immer ein Traum für mich, Badische Zeitung, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. Dezember 2016
  7. Mark Heatley komplettiert den Kader der Steelers (Memento vom 21. Dezember 2016 im Internet Archive), Bietigheim Steelers, 19. Mai 2011, abgerufen am 19. Dezember 2016
  8. Wie der Vater so der Sohn. SC Riessersee, 16. Mai 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 29. Juni 2015.
  9. Keine neuen Verträge für Heatley und Fischer, Münchner Merkur, 29. April 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  10. Storm sign Heatley (Memento vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive), britishicehockey.co.uk, 6. Mai 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  11. US hockey stars begin studies, Salford, 6. Oktober 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016
  12. Noch mehr Offensiv-Power für die Heilbronner Falken. In: echo24.de. 25. April 2017, abgerufen am 24. August 2017.
  13. Bayreuth Tigers verpflichten Mark Heatley von den Heilbronner Falken, Eishockey News, 14. Juni 2018, abgerufen am 17. September 2018
  14. Mark Heatley wechselt nach Duisburg. In: eishockey.info. 13. Juli 2022, abgerufen am 23. August 2022.