Marsilio Pasotti

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Der Alfa Romeo 33TT3 von Carlo Facetti, Teodoro Zeccoli und Marsilio Pasotti beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1973

Marsilio Pasotti (* 6. März 1939 in Lumezzane; † 2. August 1989 in Brescia) war ein italienischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pasotti, der seine Rennen fast ausschließlich unter dem Pseudonym Pam bestritt, begann seine Rennkarriere in den späten 1950er-Jahren bei Clubrennen in Italien. 1962 wurde er Werksfahrer bei Abarth und gewann in diesem Jahr die Coppa Cittá di Enna, einen Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft. Außerdem siegte er bei der Coppa Carri in Monza. 1963 triumphierte er, diesmal auf einem Fiat-Abarth 1000, erneut bei einem Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft, als er bei der Coppa Maifredi, einem GT-Rennen auf einem 16,4 km langen Rundkurs am Gardasee, siegreich blieb.

1966 wiederholte er seinen Sieg bei der Coppa Cittá di Enna. Zu diesem Zeitpunkt hatte er Abarth bereits verlassen und ging für die italienische Rennmannschaft Scuderia Brescia Corse bei GT- und Sportwagenrennen an den Start. Diesem Rennteam blieb er bis zum Ende seiner Karriere verbunden.

1971 fuhr er den Ferrari 512M der Scuderia in der Weltmeisterschaft und wurde gemeinsam mit Mario Casoni Vierter beim 1000-km-Rennen von Zeltweg. 1973 hatte er seinen einzigen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, denn er als 15. der Gesamtwertung beendete. Seinen letzten Erfolg feierte er 1977, als er Siebter bei der Targa Florio wurde.

Marsilio Pasotti starb am 2. August 1989 im Alter von 50 Jahren nach langer Krankheit. Neben seinen Aktivitäten als Rennfahrer war er auch ein bekannter Konstrukteur von Segelbooten am Gardasee.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung
1973 ItalienItalien Scuderia Brescia Corse Alfa Romeo 33TT3 ItalienItalien Carlo Facetti ItalienItalien Teodoro Zeccoli Rang 15

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1962 Abarth Fiat-Abarth 1000
Fiat-Abarth 850
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
1 6
1963 Abarth Fiat-Abarth 1000 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
1 DNF
1966 Scuderia Brescia Ferrari Dino 206S Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
1
1967 Eduardo Lualdi Ferrari Dino 206S Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
DNF
1970 Scuderia Brescia Abarth 2000S
Abarth 2000 OT
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
8 9
1971 Scuderia Brescia Ferrari 512M Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
4
1972 Scuderia Brescia Abarth Osella SE-021
Abarth-Osella 2000
Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF DNF
1973 Scuderia Brescia Alfa Romeo T33 Vereinigte Staaten DAY Italien VAL Frankreich DIJ Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF 5 15 7
1974 Scuderia Brescia Lola T292 Italien MON Belgien SPA Deutschland NÜR Italien IMO Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT Frankreich LEC Vereinigtes Konigreich BRH Sudafrika 1961 KYA
DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissedre: 24 Stunden du Mans. 1923–1992. 2 Bände. Édition d’Art J. B. Barthelemy, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marsilio Pasotti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien