Maserati Coupé

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Maserati
Maserati Spyder (2001–2004)
Maserati Spyder (2001–2004)
Maserati Spyder (2001–2004)
Coupé
Produktionszeitraum: 2001–2007
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
4,2 Liter (287 kW)
Länge: 4330–4523 mm
Breite: 1822 mm
Höhe: 1305 mm
Radstand: 2440–2660 mm
Leergewicht: 1570–1720 kg
Vorgängermodell Maserati 3200 GT
Nachfolgemodell Maserati GranTurismo

Das Maserati Coupé, auch Maserati 4200 genannt, ist ein Sportwagen des italienischen Autoherstellers Maserati, der von Ende 2001 bis Mitte 2007 hergestellt wurde und den Maserati 3200 GT ablöste.

Im September 2001 wurde er zum ersten Mal der Öffentlichkeit als Cabrio-Version Maserati Spyder auf der IAA in Frankfurt präsentiert. Das Coupé hatte sein Debüt ein Jahr später auf der Detroit Auto Show 2002. Im selben Jahr hatte die Sportversion GranSport ihre Premiere.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statt des altgedienten 3,2-Liter-V8-Biturbo des 3200 GT wurde im Maserati Coupé ein neu entwickelter 4,2-Liter-V8-Motor von Ferrari verbaut. Dieser V8-Motor aus Leichtmetall verfügt über zwei oben liegende Nockenwellen und entwickelt eine Leistung von 287 kW (390 PS), die via Transaxle an die Hinterachse abgegeben werden.

Der Spyder verfügt über ein normales Stoffdach, das in ca. 30 Sekunden hinter den Sitzen unter einer Abdeckung elektrisch verschwindet. Angetrieben wird der Spyder mit dem gleichen 4,2-Liter-V8 Motor aus der Entwicklungsabteilung von Ferrari. Anfangs war der Spyder nur mit der Cambiocorsa-Schaltung lieferbar, ein Jahr später auch mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe. Das Coupé war ebenfalls mit dem sequenziellen Getriebe erhältlich, bei dem man per Schaltwippen hinter dem Lenkrad die Gänge einlegen kann.

Modellpflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Herbst 2004 wurden Coupé und Spyder überarbeitet. Zu den Änderungen gehörte ein vergrößerter Kühlergrill, dessen Design sich am Lufteinlass des Maserati Quattroporte anlehnt. Hinter den Radhäusern am Heck gibt es zudem jeweils schlitzartige Luftauslässe. Die zentrale Öffnung in der Mitte der Heckpartie ist darüber hinaus von da an vergittert.

Neben diesen äußeren Retuschen hatte Maserati die Serienausstattungen beider Fahrzeuge erweitert. Beide Varianten erhielten Xenonlicht mit automatischer Leuchtweitenregulierung. Ohne Aufpreis waren außerdem 18-Zoll-Leichtmetallräder im 7-Speichen-Design erhältlich, die es zuvor nur als Sonderausstattung gab.

Die Änderungen im Innenraum umfassten eine neue Instrumentenbeleuchtung in Dunkelblau und Weiß. Der neu gestaltete Mitteltunnel besitzt neben Chromeinfassungen und Dosenhaltern zusätzliche Ablagemöglichkeiten. Außerdem gab es das Interieurpaket Aluminiumoptik für die Mittelkonsole und die Türeinlagen ohne Aufpreis.

Mitte 2007 wurde die Fertigung von Coupé und Spyder beendet. Im Herbst 2007 folgte der GranTurismo.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maserati: Coupé Spyder
Motorbauart:  8 Zylinder V-Frontmotor
Hubraum:  4244 cm³
Bohrung × Hub: 92,0 × 80,0 mm
Leistung bei 1/min: 287 kW (390 PS) bei 7000
Drehmoment bei 1/min: 451 Nm bei 4500
Vmax 285 km/h 280 km/h[1]
0–100 km/h:  4,9 s[2] 5,0 s
Verbrauch:  18,6 l/100 km
Tankinhalt:  88 l
Gewicht:   1580 kg 1720 kg[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maserati Spyder
  2. Maserati Coupé Cambiocorsa
  3. Auto Bild Maserati Spyder

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Braun, Alexander F. Storz: Maserati. Personenwagen seit 1947 (= Typenkompass). Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02708-4.
  • Wolfgang Hörner: Maserati. Die Modelle des neuen Jahrtausends. GeraMond, München 2008, ISBN 978-3-7654-7803-1.
  • Jürgen Lewandowski: Maserati. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02934-7.
  • Maurizio Tabucchi: Maserati. Alle Grand Prix-, Sport- und GT-Fahrzeuge von 1926 bis heute. Heel, Königswinter 2004, ISBN 3-89880-211-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maserati Coupé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien