Matt & Kim

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Matt & Kim

Kim Schifino und Matt Johnson beim Coachella-Festival 2010
Allgemeine Informationen
Herkunft New York, Vereinigte Staaten
Genre(s) Indie-Pop, Dance-Punk, Indie-Rock
Gründung 2004
Website mattandkim.com
Gründungsmitglieder
Matt Johnson
Schlagzeug, Gesang
Kim Schifino

Matt & Kim sind ein US-amerikanisches Indie-Pop-Duo aus Brooklyn, New York.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matt Johnson und Kim Schifino hatten sich im Jahre 2004 während ihres Studiums am Pratt Institute in Brooklyn kennengelernt.[1] Bevor die beiden anfingen gemeinsam Musik zu machen, hatte Matt bereits Bass in einer Punk-Band gespielt. Kim machte in ihrer Schulzeit erste musikalische Erfahrungen mit der Klarinette. Bis dahin konnte Matt Johnson allerdings noch kein Keyboard spielen. Auch Kim Schifino war mit dem Schlagzeug nicht vertraut.[2] Wenige Monate nachdem sie ihre jeweiligen Instrumente erlernt hatten, wurden sie von Freunden überredet ihr erstes Konzert zu geben.[3] Als „Matthew and Kimberley“ absolvierten Johnson und Schifino im Oktober 2004 ihren ersten Live-Auftritt.

Nach einer unbeträchtlichen Namensänderung ergriffen sie im darauf folgenden Jahr jede sich bietende Möglichkeit in Brooklyn live zu spielen. Die energetische Performance brachte der Band eine Menge Aufmerksamkeit. Nebenbei veröffentlichten Matt and Kim die EP To/From und begannen intensiv durch die USA zu touren. Dabei brannten sie auf dem Weg zu den selbst gebuchten Konzerten hinten in ihrem Bus ihre CDs selbst und „bespielten scheinbar jede Kunstgalerie und jeden Keller des Landes“.[4]

2006 veröffentlichten Matt & Kim ihr gleichnamiges Debütalbum, das sowohl von den Kritikern als auch von den Fans begeistert aufgenommen wurde[4] und gaben weiterhin Konzerte bei renommierten Musikfestivals wie The Siren Music Festival, Lollapalooza und South by Southwest. Parallel zu den Touraktivitäten in Australien, Japan, Europa und später Neuseeland arbeiteten die Künstler an ihrem zweiten Album Grand, welches Anfang 2009 beim Fader Label erschienen ist. Dieses Nachfolgewerk wurde zum größten Teil im Elternhaus von Johnson in Vermont aufgenommen.[5]

Am 2. November 2010 erschien Sidewalks, ihr drittes Studioalbum welches zehn Songs umfasst. Die erste Single Cameras wurde am 31. August veröffentlicht.[6][7]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stilistische Merkmale der Band sind eingängige tanzbare Pop-Melodien kombiniert mit einem schlagzeuglastigen perkussiven Sound und einfachen Synthesizer-Beats. Musikalisch bewegen sich Matt and Kim nach Einschätzung mancher Kritiker zwischen Indietronic und Dancepop[8] und lassen aufgrund der instrumentellen Kombination aus Schlagzeug und Keyboard gewisse Parallelen zu dem Indie-Rock-Duo Mates of State erkennen.[9] Stimmungsvolle Live-Auftritte, die „mehr nach Tanzen und Party aussehen, als nach einem traditionellen Konzert“[4] sind zu einem Markenzeichen der Band geworden. Darüber hinaus sorgte das Brooklyn-Duo mit ihren unkonventionellen, einfallsreichen und manchmal provokanten Videoclips für Aufregung.[10]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem Review für das englischsprachige Musikmagazin „Paste“ wurde die Musik des Duos als „unfehlbar von Hand gemachte Indie-Tanzmelodien“ bezeichnet.[11]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[12]
Grand
  US 165 27.06.2009 (5 Wo.)
Sidewalks
  US 30 20.11.2010 (3 Wo.)
Lightning
  US 50 20.10.2012 (3 Wo.)
New Glow
  US 33 25.04.2015 (1 Wo.)
Singles[12][13]
Daylight
  US 95 
Gold
Gold
27.06.2009 (2 Wo.)

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Matt & Kim (Iheartcomix Records)
  • 2009: Grand (Fader Label)
  • 2010: Sidewalks (Fader Label)
  • 2012: Lightning (Fader Label)
  • 2015: New Glow (Harvest Records)
  • 2018: Almost Everyday (Fader Label)

Demos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: To/From (Eigenveröffentlichung)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Silver Tiles (Moshi Moshi Records)
  • 2007: Yea Yeah (Tellé)
  • 2008: Daylight (Green Label Sound)
  • 2009: Lessons Learned (Fader Label; nur in Großbritannien)
  • 2010: Cameras (Fader Label)
  • 2011: Block After Block (Fader Label)
  • 2011: I'm a Goner (Converse)
  • 2012: Let's Go (Fader Label)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MacKenzie Wilson: Matt & Kim > Biography. Allmusic, abgerufen am 29. September 2009 (englisch).
  2. Nick Fulton: Matt & Kim: Positive Guy Meets Negative Blog. Einstein Music Journal, 30. April 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2009; abgerufen am 29. September 2009 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.einsteinmusicjournal.co.nz
  3. Thomas Venker: Checkt das, neue Bands – Im Interview: Matt And Kim. Intro, 27. April 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Mai 2009; abgerufen am 29. September 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de
  4. a b c Matt & Kim Biography. ARTISTdirect, abgerufen am 29. September 2009 (englisch).
  5. Matt & Kim discuss sophomore album. NME, 19. Januar 2009, abgerufen am 29. September 2009 (englisch).
  6. Matt Johnson: It’s Official! Matt and Kim, 19. August 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2010; abgerufen am 20. August 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mattandkimmusic.com
  7. “Sidewalks” tracklisting. Matt and Kim, 15. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2010; abgerufen am 16. September 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mattandkimmusic.com
  8. Matthias Fänger: Watch this: Indietronic von Matt and Kim. soundbuero, 21. Oktober 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. August 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.soundbuero.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Rebecca Raber: Matt and Kim: Grand. Pitchfork, 21. Januar 2009, abgerufen am 29. September 2009 (englisch).
  10. Jan Schimmang: Matt & Kim – Grand. Tonspion, 28. April 2009, abgerufen am 29. September 2009.
  11. Matt and Kim: Grand. In: pastemagazine.com. (pastemagazine.com [abgerufen am 2. November 2018]).
  12. a b Matt & Kim Album & Song Chart History. Billboard, abgerufen am 9. Dezember 2009 (englisch).
  13. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US