Max’s Kansas City

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Das Gebäude im Jahr 2008

Max’s Kansas City war ein Nachtclub und Restaurant, das von 1965 bis 1981 existierte. Das Lokal befand sich in der 213 Park Avenue South, zwischen 17th und 18th Street im Bezirk Downtown Manhattan von New York City. Max’s, wie es verkürzend genannt wurde, kam zu internationaler Bekanntheit durch die Vielzahl der dort verkehrenden und auftretenden prominenten Künstler.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eröffnet wurde das Max’s Kansas City von Mickey Ruskin im Dezember 1965. Rasch entwickelte es sich zu einem beliebten Treffpunkt für Künstler der New York School wie John Chamberlain, Robert Rauschenberg und Larry Rivers, in deren Gefolge viele Prominente und der New Yorker Jetset, speziell auch Andy Warhol und seine Künstlerfreunde, zu Gast waren.[1]

The Velvet Underground hatten hier im Sommer 1970 ihren letzten Auftritt zusammen mit Lou Reed. Das Max’s wurde zum Fixpunkt der kurzlebigen New Yorker Glam-Rock-Szene mit ihren Protagonisten David Bowie, Iggy Pop und Lou Reed. Aerosmith und Bruce Springsteen hatten hier ihre ersten Auftritte in New York City, ebenso Bob Marley am Anfang seiner Karriere im Jahr 1973.

Als Mitte der 1970er-Jahre Punk den Glam ablöste, nutzten Bands wie Cherry Vanilla, New York Dolls, Blondie, The Cramps, die Ramones, die Misfits, The Dictators, Wayne County & The Electric Chairs, The Fleshtones und Patti Smith[2] Auftritte im Max’s als Sprungbrett für ihre Karrieren. Auch auswärtige Bands wie The Runaways und The Damned standen hier auf der Bühne. Nach der Auflösung der Sex Pistols hatte Sid Vicious im Max’s Kansas City viele seiner Soloauftritte.

Max’s Kansas City büßte an Popularität ein und wurde im Dezember 1974 geschlossen, jedoch 1975 unter neuer Führung wieder eröffnet. Das endgültige Aus kam im Jahr 1981. Das Gebäude existiert immer noch und beherbergt heute einen Lebensmittelladen, nachdem es einige Jahre als Burger-King-Filiale genutzt wurde.

Fotoausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yvonne Sewall-Ruskin: High on Rebellion Kansas City: Inside the Underground at Max’s Kansas City. Thunder’s Mouth Press, 1998, ISBN 1-56025-183-2.
  • Max’s Kansas City. Art, Glamour, Rock and Roll, Abrams Image, New York 2010, ISBN 978-0-8109-9597-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patti Smith: Poesie und Punk (Memento des Originals vom 5. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arte.tv Dokumentarfilm (54 Min.), 2021. Regie: Anne Cutaia und Sophie Peyrard. Produzent: Virginia Subramaniyam. Eine Produktion von Arte France mit Les Poissants Volants, Sbam Media und Fondation Cartier Pour L'Art Contemporain
  2. Zum 75. Geburtstag: Die Rock-Legende Patti Smith inspiriert, beeinflusst und wirkt bis heute. Radio-Reportage über Punk-Rock-Poetin Patti Smith in der BR2-Sendung Zündfunk extra, Moderation: Michael Bartle, 29. Dezember 2021, 55 Min. Eine Produktion von Bayern 2
  3. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 26. September 2010, Seite 63: Erinnerungen an die coolste Kneipe der Welt

Koordinaten: 40° 44′ 11,7″ N, 73° 59′ 19,4″ W