Max Beckschäfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Maximilian „Max“ Beckschäfer (* 23. Februar 1952 in Münster) ist ein deutscher Organist, Komponist und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beckschäfer nahm Unterricht am Richard-Strauss-Konservatorium in München in Orgel, Klavier, Violine und Chorleitung. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule München – Orgel bei Gerhard Weinberger, Musiktheorie bei Robert M. Helmschrott und Komposition bei Wilhelm Killmayer.[1] Von 1976 bis 1987 war er Kantor in München.[2] Auf Anregung von Gabriel Dessauer, der eine Aufführung von Regers Requiem ermöglichen wollte, schuf Beckschäfer eine Orgelfassung des relativ kurzen Werkes, das der Komponist für ein großes romantisches Orchester und einen entsprechenden Chor geschrieben hatte. Die Orgelfassung wurde 1985 in der Marktkirche Wiesbaden erstmals aufgeführt vom Reger-Chor, der sich für den Anlass formierte, Beckschäfer an der Orgel, geleitet von Dessauer.[3]

1987 war Beckschäfer Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Von 1988 bis 2001 lehrte er Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2001 lehrt er an der Hochschule für Musik Augsburg-Nürnberg, seit 2007 in Nürnberg. 2009 erhielt er ein Stipendium des Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig.[2]

Beckschäfer erhielt unter anderem den Förderpreis für Musik der Stadt München. Er erhielt Kompositionsaufträge von der Münchener Biennale für Neues Musiktheater, der Konzertreihe Klangspuren des Bayerischen Staatsorchesters, Musica Viva Ingolstadt, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, vom Kreuzchor und der Palucca-Ballettschule Dresden. Er bevorzugte Vokalmusik und Chormusik.[2] Für das Vokalsextett Die Singphoniker schrieb er neue Werke und Arrangements.[4] Er komponierte Beiträge zum Lehrwerk Augsburger Violinbuch.[5] Seine Komposition für Klavier Lichte Gedanken wurde 2010 zum 85. Geburtstag von Herbert Baumann von Andreas Skourasat im Gasteig uraufgeführt.[6]

Seine Vokalmusik und Kammermusik wurde auf CD aufgenommen, darunter eine Portrait-CD.[2]

Einspielungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über Beckschäfer-Aufführungen des Dresdner Kreuzchores, in: Matthias Herrmann (Hrsg.): Dresdner Kreuzchor und zeitgenössische Chormusik. Ur- und Erstaufführungen zwischen Richter und Kreile, Marburg 2017, S. 175–178, 328 (Schriften des Dresdner Kreuzchores, Bd. 2)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Killmayer Lehrer und Schüler. Konzert und Podiumsgespräch. (PDF) In: Programmheft Nov./Dez. 2017. Orff Zentrum München, S. 12, abgerufen am 15. Februar 2022.
  2. a b c d Vita von Max Beckschäfer (Memento vom 15. März 2012 im Internet Archive)
  3. Richard Hoernicke: Wenn Freunde musizieren. Wiesbadener Tagblatt, 7. August 2010, archiviert vom Original am 2. März 2012; abgerufen am 24. November 2010.
  4. Singphonic Christmas. Die Singphoniker, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 24. November 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.singphoniker.de
  5. Augsburger Violinbuch. verlag-neue-musik.de, abgerufen am 24. November 2010.
  6. Herbert Baumann zum 85. Geburtstag. Gasteig, 8. Oktober 2010, archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 24. November 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gasteig.de