Maximilian von Parseval

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Maximilian von Parseval, um 1865

Maximilian von Parseval (* 11. Juli 1823 in Zweibrücken; † 12. März 1902 in München) war ein bayerischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maximilian von Parseval stammte aus einem ursprünglich französischen, in Bayern 1816 immatrikulierten Adelsgeschlecht. Er war der Sohn des bayerischen Generalmajors Ferdinand von Parseval (1791–1854) und dessen aus Irland stammender Gattin Franziska (Fanny) O’Hegerty (1797–1881). Seine Brüder Otto (1827–1901) und Ferdinand Jakob (1829–1919) waren ebenfalls bayerische Generale, der Bruder Joseph (1825–1887) bayerischer Beamter und Kammerherr. Letzterer ist der Vater des bekannten Erfinders und Luftschiffers August von Parseval (1861–1942).

Militärkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ausbildung im Kadettenkorps[1] trat Parseval, dem Beispiel des Vaters folgend, in die Bayerische Armee ein und wurde Offizier. Am Deutschen Krieg 1866 nahm er als Hauptmann im Infanterie-Leib-Regiment teil. Am 9. Januar 1869 avancierte er zum Major.[2] Als Kommandeur des II. Bataillons des 9. Infanterie-Regiments wurde er 1870 in der Schlacht bei Wörth verwundet.[3]

Er stieg auf bis zum Range eines Generalmajors und trug für Verdienste im Feldzug 1866 das Ritterkreuz I. Klasse des Militärverdienstordens.[4] Außerdem war er Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse von 1870.[5]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parseval verheiratete sich 1852 mit Luise von Reinhard (1829–1859), in zweiter Ehe 1869 mit Johanna Steinacker (1845–1923).

Aus der ersten Verbindung existierte der Sohn Ferdinand (1853–1907), Offizier in der österreichischen Armee. Aus der zweiten Ehe gingen die Kinder Fanny (1872–1950) und Joseph Ferdinand (1870–1938), bayerischer Offizier, hervor.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band 16. Wissenschaftlicher Kommissionsverlag. 1986. ISBN 3-7686-5075-8. S. 615.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Festschrift zur Feier 150-jährigen Bestehens des K.B. Kadetten-Korps am 14. Juli 1906. S. 4. Ausschnitt aus der Quelle
  2. Bayerisches Kriegsministerium: Militär-Handbuch des Königreiches Bayern. München 1871. S. 252. Scan aus der Quelle
  3. Kitzinger Anzeiger. Nr. 194 vom 17. August 1870. Scan aus der Quelle
  4. Regierungsblatt für das Königreich Bayern. Nr. 2 München. 10. Januar 1867. Scan aus der Quelle
  5. Bayerisches Kriegsministerium: Militär-Handbuch des Königreiches Bayern. München 1871. S. 82. Scan aus der Quelle