Mediengestaltung

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Mediengestaltung bezeichnet die gestalterische Praxis, also den künstlerischen (Medienkunst) und designerischen (Mediendesign) Umgang, mit den Neuen Medien. Mediengestaltung ist der Prozess einer ästhetischen Formgebung, bei dem die Medien sowohl Werkzeug als auch Werkstoff sein können. Da sich die Ausbildungsberufe Druckvorlagenhersteller, Schriftsetzer, Tontechniker, Mediendesigner und andere seit 1998 Mediengestalter Digital und Print und Mediengestalter Bild und Ton nennen, hat sich die Bedeutung des Begriffs verändert, umgangssprachlich wird er heute oftmals als Synonym für Grafikdesign verwendet. Um dieser Begriffsveränderung Rechnung zu tragen, rücken die künstlerischen Studienfächer Mediengestaltung das Wort Kunst mehr in den Vordergrund. Der Studiengang Visuelle Mediengestaltung an der Wiener Angewandten nennt sich jetzt Digitale Kunst, der Studiengang Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar nennt sich jetzt Medienkunst/Mediengestaltung.

An der Kunstuniversität Linz wird Mediengestaltung als eines von vier Lehramtsstudien angeboten.

Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mediengestaltung ist als akademische Disziplin im tertiären Bildungsbereich vertreten. Originäre Hochschul-Studiengänge mit Diplom- oder Bachelor-/Masterabschlüssen zum Mediengestalter werden von einigen Hochschulen angeboten.

Studienorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betriebliche Ausbildung und schulische Ausbildung zum Mediengestalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Beruf des Mediengestalters kann in allen Fachbereichen (Beratung und Planung, Digital und Print, Bild und Ton, Konzeption und Visualisierung) auch als Ausbildung in vorgesehenen Unternehmen absolviert werden. So ist neben dem Sammeln von praktischen Erfahrungen in den Ausbildungsbetrieben auch ein theoretischer Teil an den vorgesehenen Berufsschulen notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Fries: Grundlagen der Mediengestaltung : Konzeption, Ideenfindung, Bildaufbau, Farbe, Typografie, Interface Design. 6., neu bearbeitete Auflage. Hanser, München, 2021. ISBN 978-3-446-46945-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hs-furtwangen.de
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.khm.de Im Rahmen der Umstrukturierung der Kunsthochschule für Medien, das heißt Verzicht auf die bisherigen Fächergruppen zugunsten einer größeren interdisziplinären Durchlässigkeit, liegt Expanded Design ED an den Schnittstellen zum Bewegtbild, zur freien künstlerischen Arbeit mit Medien, zu raum- und netzbezogenen Thematiken, zur experimentellen Informatik, zu Sound und Musik sowie zu kultur-, kunst- und medientheoretischen Ansätzen.
  3. http://www.uni-weimar.de/cms/medien/medienkunstmediengestaltung.html
  4. http://www.udk-berlin.de/sites/content/themen/fakultaeten/gestaltung/studiengaenge/kuenstlerisch_wissenschaftliche_studiengaenge/kunst_und_medien_ehemals_experimentelle_mediengestaltung/index_ger.html
  5. http://www.hfk-bremen.de/index.php?id=80
  6. http://digitalemedien-bremen.de/
  7. http://www.fh-mainz.de/gestaltung/mediendesign/index.html
  8. http://www.ufg.ac.at/Lehramtsstudium.5157.0.html
  9. http://mediendesign.hof-university.de/
  10. Intermedia Design. Abgerufen am 31. März 2017.
  11. MSD / Münster School of Design - Mediendesign - FH Münster. Abgerufen am 11. November 2021.