Meine verrückte türkische Hochzeit

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Film
Titel Meine verrückte türkische Hochzeit
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stefan Holtz
Drehbuch Daniel Speck
Produktion Christian Becker,
Anita Schneider
Musik Rainer Kühn
Kamera Bernhard Jasper
Schnitt Georg Söring
Besetzung

Meine verrückte türkische Hochzeit ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2006. Die Komödie, die laut einer ihrer Auszeichnungen der „Beste deutsche Fernsehfilm des Jahres 2006“ war, spielt in Berlin.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Götz, der Besitzer eines Kreuzberger Plattenladens, verliebt sich in Aylin, die allerdings bereits dem türkischen Arzt Tarkan versprochen ist. Götz und Aylin lieben sich und wollen heiraten. Ihre Pläne stoßen zunächst weder bei den türkischen Schwiegereltern in spe noch bei der baldigen Schwiegermutter Helena auf Gegenliebe. Götz konvertiert zum Islam und bemüht sich, ein richtiger Türke zu werden, um Aylin schließlich heiraten zu können. Nach zahlreichen Verwicklungen und Problemen, kleinen Krisen und unerwarteten Wendungen finden beide schließlich zueinander und können heiraten.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film entstand als Eigenproduktion von ProSieben („made by ProSieben“, „ProSieben Premiere“) und wird dort als TV Movie und Romantic Comedy beworben. Der Film wurde am 30. März 2006 zum ersten Mal mit einer Gesamtzuschaueranzahl von 2,61 Millionen und einem Marktanteil von 11,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe auf ProSieben ausgestrahlt.[1]

Aylins Vater Süleyman wird gespielt von Hilmi Sözer, dem wohl bekanntesten türkischstämmigen Filmkomiker des deutschen Kinos, seit er 1994 in Ralf Huettners Komödie Voll normaaal Tom Gerhardts Kumpel Mario spielte.

Der Film ist teilweise durch den amerikanisch-kanadischen Kinofilm My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf griechisch aus dem Jahr 2002 inspiriert, Parallelen sind unübersehbar.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Solide inszenierte romantische (Fernseh-)Komödie nach gängigen Mustern.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde 2006 nominiert für den Deutschen Fernsehpreis als Bester Fernsehfilm, für Bestes Buch und Beste Kamera. Georg Söring erhielt den Preis für Besten Schnitt.

Beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden 2006 erhielt Meine verrückte türkische Hochzeit sowohl den Hauptpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (als erste Produktion eines privaten Fernsehsenders) als auch den 3sat-Zuschauerpreis und konnte sich gegen so vielbeachtete Filme wie Wut durchsetzen.

2007 wurde der Film im Bereich Fiktion mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.[3] Daniel Speck erhielt für das Drehbuch den Bayerischen Fernsehpreis 2007.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uwe Mantel: "Meine verrückte türkische Hochzeit" heimst weiter Preise ein. In: DWDL.de. 4. Dezember 2006, abgerufen am 28. März 2023.
  2. Meine verrückte türkische Hochzeit. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. Januar 2017.
  3. Jochen Voß: Raab geschlagen: Das sind die Grimme-Preisträger. In: DWDL.de. 14. März 2007, abgerufen am 4. Mai 2023.