Melanie B

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Melanie B, 2011

Melanie Janine Brown, MBE[1] (* 29. Mai 1975 in Leeds, England), auch bekannt als Melanie B oder Mel B, ist eine britische Sängerin und Schauspielerin. Sie war Mitglied der Popmusikgruppe Spice Girls und trug dort den Spitznamen Scary Spice (‚Die Unheimliche‘). Ihr Vater stammte aus dem Karibikstaat St. Kitts und Nevis.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende der Spice Girls erschien im Jahre 2000 ihr erstes Soloalbum Hot. Diesem folgte 2005 das zweite Soloalbum L. A. State of Mind. Die CD floppte jedoch, was u. a. vermutlich auch an der fehlenden Promotion lag: Lediglich 670 Exemplare des Albums, das laut Eigendarstellung als Dankeschön an die Fans eingespielt wurde, verkauften sich in der ersten Woche nach Veröffentlichung in Großbritannien. Damit erreichte die CD den 453. Platz der britischen Albumverkäufe. Hot schaffte es seinerzeit immerhin auf Platz 28 der Hitliste.

Schauspielkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits vor ihrer Spice-Girls-Zeit hatte Melanie Brown drei Auftritte in der englischen Drama-Serie Coronation Street. 1997 spielte sie sich selber im Spice-Girls-Film. 2003 spielte sie in der erfolgreichen englischen Serie Burn It die Rolle der Claire. Sie spielte jedoch nur in der ersten Staffel mit. Ebenfalls 2003 spielte sie im englischen Horrorfilm LD 50 Lethal Dose mit, der direkt auf DVD veröffentlicht wurde. 2004 sah man sie an der Seite von Kelly Rowland in der amerikanischen Liebeskomödie The Seat Filler, die von Will Smith mitproduziert wurde. 2006 stand sie neben Jason Flemyng im Thriller Telling Lies vor der Kamera, der am 16. Mai 2007 in Cannes Premiere hatte. Ebenfalls 2006 stand sie für den Kurzfilm Love Thy Neighbor vor der Kamera. Sie stand ebenfalls auf der Bühne und zwar in The Vagina Monologues und dem Musical Rent.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. September 1998 heiratete Brown den Tänzer Jimmy Gulzar; gemeinsam haben sie eine Tochter (* 21. Februar 1999). Die Ehe wurde 2001 wieder geschieden. Aus einer kurzzeitigen Beziehung mit dem US-amerikanischen Schauspieler Eddie Murphy hat sie ihre zweite Tochter (* 3. April 2007).[2] Nachdem Murphy medienwirksam die Vaterschaft bezweifelt hatte, bewies ein DNS-Test am 11. Juni 2007 in einem Krankenhaus in Beverly Hills das Gegenteil.

Am 6. Juni 2007 heiratete sie den Musikproduzenten Stephen Belafonte.[3] Mit Belafonte hat sie ebenfalls eine Tochter (* 1. September 2011).[4][5] Im Dezember 2017 ließen sich Brown und Belafonte scheiden.[6]

Im August 2018 ließ sie sich in eine Entzugsklinik einweisen; als Grund wurde eine posttraumatische Belastungsstörung angeführt.[7]

Berufliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 1998 interviewte Brown den Musiker Prince, der damals das Album Newpower Soul veröffentlichte. Außerdem wirkt sie in dem Musikvideo zu dem Song Beautiful Strange mit, ebenfalls von Prince veröffentlicht und auf seinem Album Rave In2 the Joy Fantastic aus dem Jahr 2001 zu finden.

Von September bis November 2007 war Melanie Brown Teilnehmerin der US-TV-Tanzshow Dancing with the Stars (amerikanische Version von Let’s Dance). Im Finale am 27. November erreichte sie mit ihrem Tanzpartner Maksim Chmerkovskiy den zweiten Platz.

Am 7. April 2008 stellte Brown ihre eigene Modelinie Catty Couture (deutsch: „Katzenhafte Mode“) im California Market Centre in Los Angeles vor, die aus Damenoberteilen, Jacken und Röcken mit aufgedruckten Tiermotiven bestand. Im selben Jahr machte sie Werbung für die britische Unterwäschenmarke Ultimo.

Sie war im Juni 2008 als Moderatorin der Talentshow The Singing Office zu sehen. Zusammen mit Joey Fatone (*NSYNC) überraschte sie Büros, um dort einen spontanen Gesangswettbewerb zu veranstalten.

Im September 2008 veröffentlichte sie eine Fitness-DVD. Von 2013 bis 2018 war sie Jurorin bei der Talentshow America’s Got Talent. 2015 war sie Gastjurorin bei RuPaul’s Drag Race. 2021 nahm sie als Seahorse an der zweiten Staffel der britischen Version von The Masked Singer teil, in der sie den elften von zwölf Plätzen belegte.[8] Im Juni 2023[9] war sie Jurorin in der Drag-Gesangswettbewerbssendung Queen of the Universe.[10]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: Spiceworld – Der Film (Spice World)
  • 2003: LD 50 Lethal Dose
  • 2003: Burn It (BBC-Fernsehserie)
  • 2004: The Seat Filler
  • 2005: Telling Lies
  • 2006: Love Thy Neighbor
  • 2011: Secret Diary of a Call Girl (1 Episode)

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11][12]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK
2000 Hot DE69
(1 Wo.)DE
UK28
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2000
2005 L.A. State of Mind
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2005

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK
1998 I Want You Back
DE37
(12 Wo.)DE
CH25
(9 Wo.)CH
UK1
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. September 1998
feat. Missy „Misdemeanor“ Elliot
1999 Word Up
UK14
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. Juni 1999
als Melanie G.
2000 Tell Me
Hot
DE98
(1 Wo.)DE
CH66
(6 Wo.)CH
UK4
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. September 2000
2001 Feels So Good
Hot
DE62
(9 Wo.)DE
CH88
(3 Wo.)CH
UK5
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Februar 2001
Lullaby
Hot
UK13
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Juni 2001
2005 Today
LA State of Mind
UK41
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2005

Weitere Veröffentlichungen

  • 2013: Once In My Life (VÖ: 19. September 2013; als Mel B.)

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brown ist in 2 Videospielen des Genres Virtuelle Fitness vertreten, im Spiel „Get Fit with Mel B.“ führt sie Videos vor, das Spiel gibt es für die Playstation 3, Xbox 360 und Nintendo Wii. Im Spiel „mein Fitness-Coach Club“ sieht man Mel B. nur auf dem Cover des Spiels, im Spiel ist jedoch ihre Stimme und eine virtuelle Figur, die sie darstellen soll, das Spiel erschien für die Wii und PS3.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Melanie B – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Queen schlägt Tony Blair zum Ritter. In: Der Spiegel. 1. Januar 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. Januar 2022]).
  2. FOCUS Online: Mel B hat Tochter zur Welt gebracht, 3. April 2007
  3. Times Online: Mel B marries in secret, 9. August 2007
  4. Melanie Brown Welcomes a Daughter (Memento des Originals vom 16. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/celebritybabies.people.com
  5. Spice Girl Mel B Reveals Baby Name—Is It Scary? (Memento des Originals vom 29. Dezember 2014 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/au.eonline.com
  6. Mel B und Stephen Belafonte sind offiziell geschieden
  7. Darum hat sie sich wirklich Hilfe gesucht (29. August 2018)
  8. Dan Seddon: The Masked Singer boots out another celebrity from the competition. In: Yahoo! News. 2. Januar 2021, abgerufen am 2. Januar 2021 (englisch).
  9. Andrew J. Stillman: Paramount+ Axes Queen of the Universe & 3 Other Shows. In: Out. 23. Juni 2023, abgerufen am 24. Juni 2023 (englisch).
  10. Denise Petski: ‘Queen Of The Universe’: Mel B Set As Judge For Season 2 Of Drag Singing Competition From ‘RuPaul’s Drag Race’ Producers. In: Deadline.com. 20. Juni 2022, abgerufen am 1. Oktober 2022 (englisch).
  11. a b Chartquellen: DE CH UK
  12. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK