Meliti

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Gemeindebezirk Meliti
Δημοτική Ενότητα Μελίτης
(Μελίτη)
Meliti (Griechenland)
Meliti (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Westmakedonienf6
Regionalbezirk: Florina
Gemeinde: Florina
Geographische Koordinaten: 40° 47′ N, 21° 38′ OKoordinaten: 40° 47′ N, 21° 38′ O
Höhe ü. d. M.:
Fläche: 270,606 km²
Einwohner: 5.927 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 21,9 Ew./km²
Code-Nr.: 170103
Gliederung: f12f1211 Ortsgemeinschaften
Lage in der Gemeinde Florina und im Regionalbezirk Florina
Datei:DE Melitis.svg
Datei:DE Melitis.svg
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Meliti (griechisch Μελίτη (f. sg.)) ist ein Dorf in der Gemeinde Florina in der griechischen Region Westmakedonien. Bis 2010 bildete es mit zahlreichen umliegenden Dörfern die Gemeinde Meliti (griechisch Δήμος Μελίτης Dimos Melitis). Das Dorf wurde 1918 als Landgemeinde Vostarani (Βοσταράνη bzw. Kinotita Vostaranis) anerkannt, 1926 in Meliti umbenannt und mit der Eingemeindung zahlreicher Nachbardörfer 1997 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurde die Gemeinde nach Florina eingemeindet und bildet seither einen von vier Gemeindebezirken.

Der Gemeindebezirk Meliti liegt in der nordwestlichen Region des griechischen Festlandes südlich der Grenze zu Nordmazedonien und östlich der Prespaseen. Im westlichen Teil des Gebiets dominiert landschaftlich die Ebene von Florina und Bitola, im östlichen Teil die westlichen und südwestlichen Ausläufer des Voras-Massivs. Anteilig neben der Gemeinde Amyndeo gehört zum Gebiet Melitis auch die Hügel- beziehungsweise Bergkette, welche die Ebene von Florina-Bitola von der Ebene Eordea trennt. Die kleine Ortschaft Neochoraki liegt etwa in der geographischen Mitte Melitis und unmittelbar an der Kreuzung von Straßenverbindungen zu den einzelnen Ortschaften.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtbezirk
Ortsgemeinschaft
griechischer Name Code Fläche (km²) Einwohner 2001 Einwohner 2011 Dörfer und Siedlungen
Neochoraki Τοπική Κοινότητα Νεοχωρακίου 17010301 008,461 0593 0518 Neochoraki, Agios Athanasios
Achlada Τοπική Κοινότητα Αχλάδας 17010302 021,168 0468 0404 Achlada, Ano Achlada, Giorouki
Vevi Τοπική Κοινότητα Βεύης 17010303 031,725 0688 0663 Vevi
Itea Τοπική Κοινότητα Ιτέας 17010304 009,832 0650 0542 Itea
Lofi Τοπική Κοινότητα Λόφων 17010305 020,352 0445 0355 Lofi
Meliti Τοπική Κοινότητα Μελίτης 17010306 031,082 1535 1432 Meliti
Palestra Τοπική Κοινότητα Παλαίστρας 17010307 007,981 0336 0289 Palestra
Papagiannis Τοπική Κοινότητα Παππαγιάννη 17010308 010,606 1016 0581 Papagiannis
Sitaria Τοπική Κοινότητα Σιταριάς 17010309 010,929 0812 0718 Sitaria
Skopos Τοπική Κοινότητα Σκοπού 17010310 112,835 0139 0114 Skopos
Tripotamos Τοπική Κοινότητα Τριποτάμου 17010311 005,635 0356 0311 Tripotamos
Gesamt 170103 270,606 7038 5927

Die gegenwärtigen Namen der Gemeindeteile und Ortschaften wurden 1926 bzw. 1928 durch Erlasse des griechischen Staatspräsidenten Pavlos Koundouriotis für verbindlich erklärt: zuvor waren die Gemeindeteile und Ortschaften unter anderem Namen bekannt (alter Name und Jahr der Umbenennung in Klammern): Meliti (Vostarani, 1926), Vevi (Banitsa, 1926), Neochoraki (Neogazi, 1928), Pappagiannis (Papaziani oder Vakufkoy, 1928), und Skopos (Ano Nevoliani, 1928).[2][3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Gemeindebezirk Meliti führen zwei Nationalstraßen auf einer gemeinsamen Trasse: die Nationalstraße 2 (Europastraße 86) und die Nationalstraße 3 (Europastraße 65) verlaufen von Nordwest im Bogen nach Süden durch das Gemeindegebiet und verlassen dieses mittels des Klidi-Passes. Im Bereich des Klidi-Pass wurde eine neue Trasse für die Nationalstraßen geschaffen, welche 2005 die alte kurvenreiche Strecke ablöste. Vor der Eröffnung der östlichen Umgehung des Vegoritida-Sees, welche die Nationalstraße 2 nach Edessa und Thessaloniki aufnimmt, trennten sich westlich der Ortschaft Vevi die Nationalstraßen 2 und 3: die Nationalstraße 2 führte nach Osten über Kelli (Kella) in Richtung Edessa und Thessaloniki, die Nationalstraße 3 nach Amyndeo, Ptolemaida und Kozani in Richtung Süden. Das Gemeindegebiet von Meliti wird auch von der 1894 eröffneten Eisenbahnlinie Thessaloniki-Edessa-Florina durchquert. Sie verläuft näherungsweise entlang der Trasse der Nationalstraßen über den Klidi-Pass von Amyndeo über Vevi nach Florina.

Die Wirtschaft Melitis wird traditionell von der Landwirtschaft bestimmt. Der Anbau von Getreide ist dabei vorwiegend gewesen. Nach Entdeckung umfangreicher Lignit-Vorkommen in der Ebene von Florina-Bitola sind im Gebiet der Gemeinde zwei Lignit-Abbaustätten bei Vevi und Achlada entstanden. Die staatliche griechische Elektrizitätsgesellschaft DEI hat auf dem Gemeindegebiet in der Nähe der Ortschaft Meliti und Achlada jeweils ein Lignit-Kraftwerk errichtet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Erlass des Staatspräsidenten vom 9. Februar 1926. Veröffentlicht in der Regierungszeitung (Efimeris tis Kyvernisis) FEK 55, Band A, S. 404 ff., Punkte 1, 5, 7, 12, vom 15. Februar 1926. Verfügbar unter Nationaldruckerei Griechenlands (Ethniko Typografio) (griechisch); abgerufen am 14. August 2010.
  3. Erlass des Staatspräsidenten vom 19. Juli 1928. Veröffentlicht in der Regierungszeitung (Efimeris tis Kyvernisis) FEK 156, Band A, S. 1233, Spalte rechts, Punkt 204, vom 8. August 1928. Verfügbar bei der Nationaldruckerei Griechenlands (Ethniko Typografio) (griechisch); abgerufen am 14. August 2010.