Meta Janssen-Kucz

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Meta Janssen-Kuncz 2018

Meta Janssen-Kucz (* 11. August 1961 in Klein-Remels, Uplengen)[1] ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie ist seit 2011 Abgeordnete des Niedersächsischen Landtages, dem sie bereits von 1998 bis 2008 angehörte. Von Mai 2014 bis November 2017 war sie Landesvorsitzende der niedersächsischen Grünen. Seit November 2017 ist sie Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages und aktuell Sprecherin für Umweltpolitik der Landtagsfraktion der Grünen Niedersachsen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Realschulabschluss besuchte Janssen-Kucz die einjährige hauswirtschaftliche Berufsfachschule in Rostrup/Ammerland. Nach einem Praktikum in der Heilerziehungspflege im St.-Lukas-Heim in Papenburg ging sie an die Fachoberschule Emden, Fachbereich Sozialwesen und studierte anschließend an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel.

Zwischen 1986 und 1996 arbeitete sie als Sozialpädagogin, seit 1991 beim Jugendamt Leer. In der Zeit war sie auch für die Volkshochschule in der Stadt und im Landkreis Leer, für das Amt für Wirtschaftsförderung und das Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft GmbH tätig. Von Mai 2009 bis Oktober 2011 leitete sie das Europahaus Aurich – Deutsch-Niederländische Heimvolkshochschule e.V. und seit Dezember 2019 ist sie die Vorsitzender.[2]

Sie ist zudem die stellvertretende Vorsitzende des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge Niedersachsen e.V.[3], Präsidentin der Europäischen Bewegung Niedersachsen e. V. und seit Mai 2023 auch Vorsitzende des Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsen e. V.

Meta Janssen-Kucz lebt in Leer (Ostfriesland) und auf der Nordseeinsel Borkum des Landkreises Leer, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meta Janssen-Kucz ist seit Jahrzehnten auf verschiedenen Ebenen der parlamentarischen Politik aktiv. Seit 1993 ist Janssen-Kucz Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und vertrat ihre Partei als Kommunal- sowie als Landespolitikerin.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 trat Janssen-Kucz der grünen Partei bei.

1996 wurde sie zur Landesvorsitzenden der niedersächsischen Grünen gewählt, übte dieses Amt bis 1998 aus und begleitete so als Landesvorsitzende die Zeit der grünen Opposition gegen die von Ministerpräsidenten Gerhard Schröder Alleinregierung der SPD in Niedersachsen.

Im Mai 2014 übernahm Meta Janssen-Kucz erneut das Amt der Landesvorsitzenden. Sie folgte Julia Willie Hamburg infolge der Niederlegung des Amtes von Hamburg im Februar 2014 ab.[4] Mit Jan Haude bildete Janssen-Kucz die grüne Doppelspitze des grünen Landesverbands Niedersachsen[5] und wurde im Februar 2015 im Amt bestätigt.[6] Sie war bis November 2017 Landesvorsitzende.

Kommunalpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1991 bis 1998 war sie Ratsfrau der Gemeinde Moormerland. Damit saß Janssen-Kucz bereits 2 Jahre lang im Gemeinderat bevor sie Mitglied der Grünen wurde. Seit 1994 und bis 1998 wählte ihre Fraktion sie zur Vorsitzende der dortigen Grünen-Ratsfraktion.

Von 2001 bis 2023 gehörte Janssen-Kucz dem Kreistag des Landkreises Leer an. In der Zeit von 2008 bis 2013 war sie dort Fraktionsvorsitzende und seit Mai 2017 bis zu ihrer Amtsniederlegung im Juni 2023 stellvertretender Fraktionsvorsitzende.

Auch war sie 3. Stellvertretende Landrätin des Landkreises Leer von November 2011 bis April 2013.

Landespolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Janssen-Kucz wurde stets über die Landesliste der Grünen in den Landtag gewählt.

Erstmals wurde sie 1998 Mitglied des niedersächsischen Landtags. Bis 2008 war Meta Janssen-Kucz ohne Unterbrechung Landtagsabgeordnete.

2011 rückte sie für den Abgeordneten Ralf Briese nach[7] und gehört seitdem wieder dem Landtag bis heute an.

Seit Ende 2017 ist sie Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags. In der Grünen Landtagsfraktion Niedersachsen war sie als Sprecherin für Gesundheit, Pflege & Senioren, Psychiatrie, Demographie, Häfen & Schifffahrt und im Unterausschuss "Häfen und Schiffahrt" tätig.[8] In der aktuellen Legislatur ist Meta Janssen-Kucz umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, sitzt für diese auch im Ausschuss "Umwelt, Energie und Klimaschutz"[9].und ist stellvertretendes Mitglied in den Unterausschüssen "Häfen und Schifffahrt" und "Tourismus". Zudem ist Janssen-Kucz Mitglied im Ältestenrat und Präsidium des Landtages.[10][11][12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meta Janssen-Kucz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gabriele Andretta (Hrsg.), Referat für Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll: Landtag Niedersachsen. Handbuch des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. 2017 bis 2022, 1. Auflage, Hannover: Niedersächsischer Landtag, 2018, S. 73f.
  2. Internetpräsenz des Europahauses Aurich, besucht am 22. Juli 2010
  3. Organisation. Abgerufen am 30. November 2023.
  4. Artikel in Kreiszeitung vom 10.05.2014: Meta Janssen-Kucz ist Niedersachsens neue grüne Landeschefin. Zuletzt digital abgerufen: 29.11.2023, 14:41.
  5. Pressemitteilung (Memento des Originals vom 21. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruene-niedersachsen.de des Landesverbandes vom 10. Mai 2015, abgerufen am 21. Februar 2015
  6. Twitter-Meldung der Grünen Niedersachsen, abgerufen am 21. Februar 2015
  7. Artikel aus NWZ Online vom 22.10.2014: Janssen-Kucz rückt nach. Zuletzt digital abgerufen: 29.11.2023, 15:27.
  8. Internetpräsenz der Grünen Landtagsfraktion, abgerufen am 24. Februar 2022
  9. Profil von MdL Meta Janssen-Kucz von abgeordnetenwatch.de. Zuletzt digital abgerufen: 29.11.2023, 15:48.
  10. Steckbrief von MdL Janssen-Kucz. Zuletzt digital abgerufen: 29.11.2023, 15:51.
  11. Übersicht aller Präsidiumsmitglieder des Landtag Niedersachsen. Zuletzt digital abgerufen: 29.11.2023, 15:57.
  12. Übersicht über alle Mitglieder des Ältestenrat des Landtag Niedersachsen. Digital zuletzt abgerufen: 29.11.2023, 15:58.