Meschduretschenski

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Siedlung städtischen Typs
Meschduretschenski
Междуреченский
Föderationskreis Ural
Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra
Rajon Kondinski
Frühere Namen Ustje-Acha (bis 1964)
Siedlung städtischen Typs seit 1964
Bevölkerung 11.058 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 50 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 34677
Postleitzahl 628200
Kfz-Kennzeichen 86, 186
OKATO 71 116 660
Geographische Lage
Koordinaten 59° 36′ N, 65° 54′ OKoordinaten: 59° 35′ 30″ N, 65° 54′ 0″ O
Meschduretschenski (Russland)
Meschduretschenski (Russland)
Lage in Russland
Meschduretschenski (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Meschduretschenski (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Lage im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra‎
Liste großer Siedlungen in Russland

Meschduretschenski (russisch Междуреченский) ist eine Siedlung städtischen Typs im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra (Russland) mit 11.058 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnhaus in Meschduretschenski

Die Siedlung liegt zwischen Ural und Ob im Westteil des Westsibirischen Tieflands gut 200 Kilometer südwestlich des Kreisverwaltungszentrums Chanty-Mansijsk am rechten Ufer der Konda, eines Nebenflusses des Irtysch.

Die Siedlung Meschduretschenski ist seit dem 26. Januar 1995 Verwaltungszentrum des Rajons Kondinski.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die alte Siedlung Ustje-Acha (steht für Mündung des [Baches] Ach [in die Konda]) wurde Anfang der 1960er Jahre im Rahmen der beginnenden Erschließung der Erdöl- und Erdgaslagerstätten dieses Teils Westsibiriens als an der schiffbaren Konda gelegene Versorgungsbasis und Endpunkt einer zu errichtenden Eisenbahnstrecke gewählt. Am 29. Mai 1964 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen. Am 29. September des gleichen Jahres erhielt sie ihren heutigen Namen (von russisch meschdu rekami für zwischen den Flüssen).

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1970 5.609
1979 7.220
1989 8.657
2002 10.907
2010 11.058

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Siedlung gibt es mehrere Betriebe der Holzwirtschaft. Daneben ist Meschduretschenski eines der logistischen Zentren der Erdöl- und Erdgaswirtschaft im Westen des Autonomen Kreises der Chanten und Mansen. In der Nähe des Ortes verlaufen mehrere Pipelines, an denen sich hier Pumpstationen befinden.

Meschduretschenski ist Endpunkt der 1969 fertiggestellten Verlängerung der Eisenbahnstrecke JekaterinburgIrbitTawda (Stationsname Ustje-Acha; Streckenkilometer 538; bis Tawda, Kilometer 353, bereits 1916). Es besteht eine Straßenverbindung in die Stadt Urai, jedoch noch keine ganzjährig (auch im Sommer) befahrbare Anbindung an das gesamtrussische Straßennetz. Eine Straße nach Tjumen ist im Bau. Meschduretschenski besitzt einen Flughafen und einen Flusshafen an der Konda (u. a. Passagierverkehr nach Chanty-Mansijsk).

Söhne und Töchter der Siedlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)