Michael Dusek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael Dusek
Personalia
Geburtstag 10. November 1958
Geburtsort NiederwörresbachDeutschland
Sterbedatum 14. Juli 2023
Größe 185 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
SV Niederwörresbach
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1977 SV Niederwörresbach
1977–1980 1. FC Kaiserslautern Amateure
1979–1988 1. FC Kaiserslautern 210 (10)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1980 Deutschland B 1 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988–1991 SV Niederwörresbach
1991–1994 TuS Tiefenstein
1994–1996 SV Wittlich
1996–1999 SC 07 Idar-Oberstein
1999–2001 1. FC Kaiserslautern Amateure
2001–2006 1. FC Kaiserslautern (Jugend)
2007 TuS Mörschied A-Jugend
2007–2011 SC 07 Idar-Oberstein
2011–2012 FK Pirmasens
2014 FC Viktoria Merxheim
2015 SV Nanz-Dietschweiler
2018–2023 VfR 07 Kirn
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Michael Dusek (* 10. November 1958 in Niederwörresbach; † 14. Juli 2023[1]) war ein deutscher Fußballspieler und späterer -trainer. Als Abwehrspieler eingesetzt absolvierte er von 1980 bis 1988 in der Bundesliga 210 Spiele für den 1. FC Kaiserslautern, in denen er zehn Tore erzielte.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu seinen größten Erfolgen gehörte das Erreichen des Finales 1981 im deutschen Vereinspokal, das mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt verloren wurde, ein dritter Platz in der Saison 1979/80 sowie zwei vierte Plätze zum Abschluss der Bundesligasaisons 1980/81 und 1981/82. Ein Titel blieb ihm in seiner Laufbahn jedoch verwehrt. Im Europapokal trat er für die Roten Teufel in 19 UEFA-Cup-Partien an.

Trainerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem verletzungsbedingten Karriereende mit 29 Jahren schlug er eine Trainerkarriere ein. Seine erste Trainerstation war beim SV Niederwörresbach. Er trainierte die Mannschaft von 1988 bis 1991. Danach wechselte er bis 1994 zum TuS Tiefenstein. Am 1. Juli 1994 übernahm er die Mannschaft des SV Wittlich.[2]

Vom 1. Juli 1996 bis 30. Juni 1999 trainierte er die Mannschaft vom SC 07 Idar-Oberstein. Seine größten Erfolge waren die Vizemeisterschaft der Oberliga Südwest in der Saison 1996/97, der SWFV-Pokalsieg 1998 und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal 1998/99 (in der das Team in der 1. Hauptrunde vor 5000 Zuschauern im Stadion Im Haag gegen Arminia Bielefeld mit 0:1 verlor), sowie der Aufstieg in die Regionalliga West/Südwest am Ende der Saison 1998/99.[2]

Vom 1. Juli 1999 bis zum 3. September 2001 trainierte er die Amateurmannschaft des 1. FC Kaiserslautern und übernahm danach das U19-Junioren-Team. Zu Beginn der Saison 2006/07 beendete Dusek aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Engagement bei den „Roten Teufeln“.[2]

In der Saison 2007/08 betreute er zunächst die A-Junioren-Verbandsliga-Mannschaft des TuS Mörschied. Nachdem Patric Muders wegen des misslungenen Saisonstarts bei seinem Ex-Club SC 07 Idar-Oberstein entlassen worden war, übernahm Dusek dessen Posten. In der Saison 2010/11 führte er den Verein zur Oberligameisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga. Zur Saison 2011/12 übernahm er das Traineramt beim FK Pirmasens, wurde dort aber nach der Spielzeit im Juni 2012 entlassen. Als Grund wurden verpasste sportliche Ziele und unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins angegeben.[2]

Seit November 2013 war Dusek in die Trainingsarbeit des Landesligisten FC Viktoria Merxheim eingebunden, wo er Spielertrainer Sebastian Kilp unterstützte.[2] Verbunden mit seinem Einstieg war ein sportlicher Aufschwung zu sehen. Im Sommer 2014 übernahm er den Verein als Trainer, gab aber bereits im Dezember seinen Rücktritt bekannt. Ausschlaggebend für die Entscheidung war die Diskrepanz zwischen seiner persönlichen Einstellung zum Fußball und der der Merxheimer Spieler.[3]

Im Sommer 2015 wurde Dusek Coach beim SV Nanzdietschweiler. Nach einer sportlichen Bilanz unter den Erwartungen trennten sich der Verein und Dusek bereits Anfang November einvernehmlich.[4]

Ab 2018 war Dusek in unterschiedlichen Funktionen beim VfR 07 Kirn tätig.[2] Im März 2023 legte er sein letztes Traineramt beim Landesligisten aufgrund von gesundheitlichen Problemen nieder.[5]

Privates und Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Dusek absolvierte eine Berufsausbildung zum Kaufmann[6] und arbeitete auch in diesem Beruf.[7] Er starb in Folge einer Krebserkrankung.[8] Er wurde am 2. August 2023 in der Waldlounge im Ruheforst Kaiserslautern beigesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trauer bei Fußballfreunden in der Region: Michael Dusek aus Niederwörresbach im Alter von 64 Jahren gestorben. In: Rhein-Zeitung. 15. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  2. a b c d e f Mario Luge: Fußballfreunde trauern um Michael Dusek. In: fupa.net. 15. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  3. Michael Dusek erklärt seinen Rücktritt. In: rhein-zeitung.de. 19. Dezember 2014, abgerufen am 16. Juli 2023.
  4. SV Nanz-Dietschweiler und Dusek trennen sich – Kreis Kusel. In: rheinpfalz.de. 4. November 2015, abgerufen am 16. Juli 2023.
  5. Olaf Paare: Überraschendes Ende bei der SG Kirn: Michael Dusek hört vorzeitig auf, rhein-zeitung.de, 29. März 2023.
  6. Mario Luge: Fußballfreunde trauern um Ex-FCK-Profi Michael Dusek. In: Allgemeine Zeitung. 15. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.
  7. Interview mit Michael Dusek. In: fussballromantiker.com. Abgerufen am 17. Juli 2023.
  8. Michael Dusek ist im Alter von 64 Jahren gestorben. In: Der Betze brennt. 15. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.