Michael Gantenberg

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Michael Gantenberg 2009

Michael Gantenberg (* 22. Juli 1961 in Bochum) ist ein deutscher Drehbuchautor, Radio- und Fernsehmoderator und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Gantenberg Soziologie.[1] Ab 1984 war er beim WDR-Lokalsender „Radio Dortmund“ tätig. Dort moderierte er die Jugendsendung Trallafitti.

Von 1993 bis 1996 moderierte Gantenberg die Jugend-Gameshow Lustfaktor 10 im WDR Fernsehen, gefolgt von der interaktiven Radiosendung Sonderbar bei 1Live in den Jahren 1997 bis 2000. Parallel dazu moderierte er das Satiremagazin Extra 3 im NDR Fernsehen in Hamburg. Darüber hinaus war er als Moderator für die WDR-Produktionen WestArt und Hollymünd tätig.

Von 2004 bis 2006 schrieb Gantenberg mehrere Episoden der RTL-Fernsehserie Mein Leben & Ich und zeichnete zudem als Headwriter für das Docutainment-Format Er sagt – Sie sagt des Fernsehsenders ProSieben verantwortlich. Als Autor arbeitete er unter anderem in den Jahren 2004 bis 2006 für den von Hape Kerkeling moderierten Großen Deutschtest bei RTL und im Auftrag von Sony Pictures 2006 und 2007 für Das NRW-Duell im WDR-Fernsehen.

Michael Gantenberg während einer Lesung

Gantenberg schrieb das Drehbuch zu dem Kinofilm U-900 (2008).

Mit Hartmut Block schrieb er mehrere Fernsehfilme, darunter die Folgen Tausend Augen, Persönliche Sicherheiten und Rückkehr der ZDF-Reihe Unter Verdacht mit Senta Berger.

Im Jahr 2008 verfasste Michael Gantenberg seinen ersten Roman Neu-Erscheinung. Die Hörbuch-Version wurde von Bastian Pastewka eingelesen. 2010 erschien sein zweiter Roman Zwischen allen Wolken.

Für die RTL-Serie Nikola mit Mariele Millowitsch fungierte Gantenberg als Autor und Headwriter. 2010 schrieb er das Drehbuch zur Verfilmung des Romans Kein Sex ist auch keine Lösung.[2]

2011 begann Gantenberg seine Arbeit als Headwriter und Autor der ARD-Serie Heiter bis tödlich: Henker & Richter im Auftrag des WDR und Produktionsfirma EIKON. Für den RBB schrieb Gantenberg den ARD-Tatort Alles hat seinen Preis (2012). 2012 schrieb er für die zweite Staffel der ARD-Serie Heiter bis tödlich: Morden im Norden mehrere Folgen und fungierte parallel als Headwriter für die ZDF-Produktion Fatihland.

2013 veröffentlichte er das Hörbuch und den Roman Jochen[3] sowie das Krimi-Hörbuch Kalt geht der Wind in Zusammenarbeit mit Oliver Welter.

Des Weiteren schrieb Gantenberg 2013/2014 mehrere Drehbücher der ZDF-Serie Herzensbrecher und der ARD-Serien Morden im Norden und Der Mama. 2014 entwickelte und schrieb er zudem die ZDF-Sitcom ...und dann noch Paula!, zwei Spielfilme Alles auf Anfang und Sowas wie Familie für die ARD-Reihe Unser Traum von Kanada und eine weitere Folge der ZDF-Krimi-Reihe Unter Verdacht mit dem Titel Betongold. Seit 2016 ist er einer der Autoren der ARD-Vorabendserie WaPo Bodensee.

Gantenberg ist Autor der sechsteiligen Mini-Serie Phoenixsee (2016).[4] 2017 entwickelte und schrieb er für den MDR die 10-teilige Webserie Nachts in der Sachsenklinik – ein Spin-off der ARD-Serie In aller Freundschaft. 2019 folgte die zweite Staffel von Phoenixsee, auch hier war Gantenberg Autor aller sechs Folgen.

Von 2021 bis 2023 gehörte Gantenberg zum festen Team der Constantin Dokumentation / Constantin Entertainment und war dort als Storyteller und dramaturgischer Berater tätig.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gantenberg lebt mit seiner Frau in Westfalen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Michael Gantenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. galore.de: Interview mit Gantenberg, abgerufen am 8. November 2016
  2. Kein Sex ist auch keine Lösung – Cast und Crew Kino.de am 11. September 2010
  3. „Hattu (M)Öhrchen? Muttu hören!“ Rezension im Popshot-Blog, abgerufen am 17. Mai 2013
  4. wdr.de vom 27. Oktober 2016: Neue Serie "Phoenixsee" feiert in Dortmund Premiere, abgerufen am 7. November 2016
  5. www.saxonia-media.de: Mord oder Watt?, abgerufen am 9. Oktober 2023