Michael Knoll (RAF-Mitglied)

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Michael Knoll (* 1957; † 8. Oktober 1978 in Dortmund) war ein Mitglied der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF) und wird deren zweiter Generation zugerechnet. Er starb an den Folgen eines Schusswechsels mit der Polizei.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. September 1978 wurden Angelika Speitel, Werner Lotze und Knoll von zwei Polizisten bei Schießübungen in einem Wald bei Dortmund-Löttringhausen überrascht. Bei einem Schusswechsel wurde der Polizist Hans-Wilhelm Hansen erschossen. Sein Kollege wurde verletzt.[1] Speitel und Knoll wurden ebenfalls angeschossen und festgenommen. Knoll starb zwei Wochen später an seinen schweren Verletzungen. Lotze konnte entkommen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephan Trinius: Die Namen der Toten | Die Geschichte der RAF. In: bpb.de. 3. Januar 2022, abgerufen am 13. Februar 2024.
  2. Tobias Wunschik: Baader-Meinhofs Kinder. Die zweite Generation der RAF. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, ISBN 3-531-13088-9, S. 227;
    Margot Overath: Drachenzähne. Gespräche, Dokumente und Recherchen aus der Wirklichkeit der Hochsicherheitsjustiz. VSA-Verlag, Hamburg 1991, ISBN 3-87975-577-9, S. 179;
    Michael Müller, Andreas Kanonenberg: Die RAF-Stasi-Connection. Rowohlt, Berlin 1992, ISBN 3-87134-038-3, S. 63ff. [In einem Teil der 1. Aufl. sind aufgrund einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Berlin einige Passagen geschwärzt.]