Michele di Rocco

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Michele Di Rocco Boxer
Daten
Geburtsname Michele Di Rocco
Geburtstag 4. Mai 1982
Geburtsort Foligno
Nationalität ItalienItalien Italienisch
Kampfname(n) The King
Gewichtsklasse Halbweltergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,77 m
Reichweite 1,79 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 45
Siege 41
K.-o.-Siege 18
Niederlagen 3
Unentschieden 1
Profil in der BoxRec-Datenbank

Michele di Rocco (* 4. Mai 1982 in Foligno, Italien) ist ein ehemaliger italienischer Boxer. Er war Europameister (EBU) und WM-Herausforderer (WBA) im Halbweltergewicht, sowie als Amateur Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen. Er ist ein Cousin des Boxers Domenico Spada.[1]

Amateurkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michele di Rocco wurde fünfmal Italienischer Meister; 1999 im Federgewicht[2] 2000[3] 2001[4] und 2002 im Leichtgewicht[5], sowie 2003 im Halbweltergewicht.[6]

Bei den Mittelmeerspielen 2001 in Tunis gewann er Bronze im Leichtgewicht, wobei ihm Siege gegen Filip Palić und Selim Paliani gelungen waren.[7] Bei der Europameisterschaft 2002 in Perm unterlag er im Viertelfinale gegen Harun Sipahi[8], erreichte jedoch bei der Olympiaqualifikation 2004 in Warschau, unter anderem mit einem Sieg gegen Boris Georgiew, das Finale[9], womit er sich für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen qualifizierte. Dort siegte er im Halbweltergewicht gegen Patrick López und Anoushirvan Nourian, ehe er im Viertelfinale gegen Ionuț Gheorghe ausschied.[10]

Profikarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betreut von Rosanna Conti Cavini und Salvatore Cherchi[11] bestritt er noch 2004 sein Profidebüt und blieb in 18 Kämpfen ungeschlagen, ehe er im September 2007 erstmals gegen Giuseppe Lauri unterlag. Im Anschluss siegte er wieder in 23 Kämpfen, schlug dabei in einem Rückkampf im April 2012 Giuseppe Lauri und sicherte sich am 8. Juni 2013 mit einem Sieg gegen den Briten Lenny Daws den EBU-Europameistertitel im Halbweltergewicht[12], den er gegen den Finnen Ville Piispanen, den Spanier Ruben Nieto[13], den Dänen Kasper Bruun[14] und den Franzosen Alexandre Lepelley verteidigen konnte.

Am 30. Mai 2015 boxte er in Glasgow um den vakanten WBA-Weltmeistertitel im Halbweltergewicht, verlor den Kampf jedoch durch TKO in Runde 8.[15] Nach einer weiteren K.o.-Niederlage gegen Eduard Trojanowski im Juli 2017 beendete er seine Karriere.[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AFTER 12 YEARS, MICHELE DI ROCCO GETS HIS BIG OPPORTUNITY. ringtv.com, abgerufen am 26. November 2023.
  2. Italian National Championships 1999. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  3. Italian National Championships 2000. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  4. Italian National Championships 2001. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  5. Italian National Championships 2002. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  6. Italian National Championships 2003. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  7. Mediterranean Games 2001. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  8. European Championships 2002. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  9. Feliks Stamm Memorial 2004. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  10. Olympic Games 2004. amateur-boxing.strefa.pl/, abgerufen am 26. November 2023.
  11. Di Rocco, rientro alla grande. bastia.it, abgerufen am 26. November 2023.
  12. British light-welterweight Lenny Daws targeting rematch with Michele Di Rocco. skysports.com, abgerufen am 26. November 2023.
  13. Michele Di Rocco Defeats Ruben Nieto. ringsidereport.com, abgerufen am 26. November 2023.
  14. Michele Di Rocco TKO’s Kasper Bruun in 9th Round. ringsidereport.com, abgerufen am 26. November 2023.
  15. Ricky Burns makes history after stopping Michele di Rocco. theguardian.com, abgerufen am 26. November 2023.
  16. Eduard Troyanovsky met Michel Di Rocco KO en 4 rounds. lequipe.fr, abgerufen am 26. November 2023.