Miguel Muñoz

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Miguel Muñoz
Miguel Muñoz (1973)
Personalia
Voller Name Miguel Muñoz Mozún
Geburtstag 19. Januar 1922
Geburtsort MadridSpanien
Sterbedatum 16. Juli 1990
Sterbeort MadridSpanien
Größe 165 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1940–1941 AD Ferroviaria
1941–1942 UD Girod
1942–1943 Imperio FC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1943–1944 CD Logroñés
1944–1946 Racing Santander
1946–1948 Celta Vigo 36 0(1)
1948–1958 Real Madrid 223 (23)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1948–1955 Spanien 7 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1958–1959 AD Plus Ultra
1959–1975 Real Madrid
1969 Spanien
1975–1976 FC Granada
1977–1979 UD Las Palmas
1979–1982 FC Sevilla
1982–1988 Spanien
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Miguel Muñoz Mozún (* 19. Januar 1922 in Madrid; † 16. Juli 1990 ebenda) war ein spanischer Fußballspieler und -trainer. Er verbrachte den größten Teil seiner Laufbahn bei Real Madrid, wo er bis zum heutigen Tag der am längsten dienende und erfolgreichste Trainer der Klubgeschichte ist. Außerdem war er 1969 bzw. von 1982 bis 1988 Cheftrainer des spanischen Nationalteams.

1984 führte er Spanien bis ins Finale der Europameisterschaft.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miguel Muñoz begann seine Fußballerlaufbahn bei diversen kleineren Madrider Klubs wie Escolapios, Buenavista, Pavon, Imperio FC oder Girod. Danach zog es ihn zu Teams wie CD Logroñés, Racing Santander und Celta de Vigo, bevor er im Sommer 1948 zu Real Madrid wechselte. In den Reihen der Madrilenen gewann er viermal die spanische Meisterschaft, zweimal die Coupe Latine, sowie dreimal den europäischen Meistercup, wobei er im Jahre 1956, nach dem Finalspiel im Prinzenparkstadion, als Teamkapitän Real Madrids, der erste Fußballer überhaupt war, der die höchste europäische Trophäe in Empfang nehmen durfte. Für die spanische Nationalmannschaft bestritt er sieben Länderspiele. Im Jahre 1958 beendete er seine aktive Karriere.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International

National

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem er seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, begann er als Trainer bei der Agrupación Deportiva Plus Ultra, der Zweitmannschaft von Real Madrid, bevor er nur ein Jahr später in derselben Funktion zu Real Madrids erster Mannschaft wechselte. Unter seiner Führung dominierte der Klub den spanischen und internationalen Fußball über weite Strecken. Unter anderem konnte er neunmal die spanische Meisterschaft und zwei weitere Male den Europapokal der Landesmeister gewinnen (womit er der erste war, dem dies als Spieler und Trainer gelang). Eine seiner härtesten Entscheidungen war mit Sicherheit die Ausmusterung der Real-Legende Alfredo Di Stéfano im Jahr 1964. In der Folge schaffte es Muñoz allerdings, aus einer jungen Riege spanischer Fußballer, darunter Namen wie Pirri, Amancio, Manuel Sanchís, Zoco oder Velázquez, sowie dem einzigen aus glorreichen Zeiten übergebliebenen Star Paco Gento, eine kompetitive Mannschaft zu formen. Diese konnte 1966, unter dem Spitznamen "El Madrid ye-yé”", erneut den Europapokal der Landesmeister emporheben. 1974 verließ er den Verein nach 14 Jahren als Trainer der ersten Mannschaft. Im Anschluss trainierte er die spanischen Vereine FC Granada, Hércules Alicante, UD Las Palmas und FC Sevilla, bevor er 1982 zur spanischen Nationalmannschaft wechselte. Mit dieser erreichte er das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 1984, wo man gegen Platinis Franzosen 2:0 unterlag. 1988 beendete er seine Laufbahn als Trainer nach der EM in Deutschland.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Real Madrid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International

National

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miguel Muñoz starb 1990 im Alter von 68 Jahren an massiven Blutungen aus Ösophagusvarizen.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. El País: Miguel Muñoz muere a los 68 años de edad. In: El País. 17. Juli 1990, ISSN 1134-6582 (elpais.com [abgerufen am 21. November 2023]).