Miguel Tacón y Rosique

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Miguel Tacón y Rossique (* 10. Januar 1775 in Cartagena; † 12. Oktober 1855 in Madrid) war ein kastilischer Gouverneur von Kuba.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miguel Tacón war 1805 Brigadier der spanischen Armada, Statthalter der spanischen Könige, Capitán General de Andalucía, Gouverneur der Balearen. 1805 wurde er in den Santiagoorden aufgenommen.

Am 6. April 1806 heiratete er Ana Polonia García de Lisón y Soycoli, eine Kammerfrau der Königin. Ihre Kinder waren Miguel und Maria del Carmen Tacón y García. Ab 5. November 1805 war Miguel Tacón Gouverneur der Provincia de Popayán. Am 11. August 1810 zur Zeit der napoleonischen Besetzung Spaniens verlangte er vom Cabildo in Cali die Anerkennung der Cortes von Cádiz und der Regierung der Junta Suprema Central. Das Cabildo von Cadiz bekundete dagegen seine Loyalität gegenüber Ferdinand VII. von Spanien.[1] Bei Aufständen im Zusammenhang mit der ersten Unabhängigkeit von Ecuador wurden seine Truppen am 5. April 1811 durch Truppen der Ciudades Confederadas del Valle del Cauca geschlagen. Er flüchtete in das Vizekönigreich Peru wo er bis 1819 blieb. Am 21. November 1834 wurde ihm in Madrid seine Prócer del Reino Eigenschaft in verbrieft.[2]

Er wurde zum Gouverneur von Kuba ernannt, wo er am 7. Juni 1834 ankam. Nach der Revolution auf Haití, zwischen 1791 und 1803, wurde von diesem damaligen weltweit größten Zuckerproduzenten nichts mehr für den Weltmarkt gekauft. Die französischen Zuckerpflanzer waren teilweise nach Kuba ausgewandert und ab 1800 begann der Anbau von Zuckerrohr und nach kurzer Zeit wurde auf allen ertragreichen Böden Zuckerrohr angebaut. Kuba erlebte einen Boom der Sklavenhaltergesellschaft. 1834 ließ Miguel Tacón Rossique den Journalisten José Antonio Saco deportieren. 1844 sowie von 1847 bis 1848 war er Ambassador to the Court of St James’s. Am 17. September 1847 wurde er zum Duque de la Unión de Cuba geadelt und in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen worden. 1852 wurde er Isabella II. von Spanien zum Senator auf Lebenszeit ernannt.

Er wurde mit dem Orden Karls III. und dem Orden des heiligen Hermenegild dekoriert.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.aitlua.com/juanmariacespedes.htm@1@2Vorlage:Toter Link/www.aitlua.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. http://www.senado.es/cgi-bin/BRSCGI?CMD=VERDOC&BASE=HISE&DOCN=000002986
  3. http://www.grandesp.org.uk/historia/gzas/unioncuba.htm
VorgängerAmtNachfolger
Gouverneur der Provincia de Popayán
5. November 1805–5. April 1811
Joaquín de Caycedo y Cuero
Mariano Ricafort Palacín y AbarcaGouverneur von Kuba
1834–1838
Joaquín de Ezpeleta
Fernando Rodríguez RibasSpanischer Botschafter in London
1844
Juan González de la Pezuela y Ceballos
Spanischer Botschafter in London
1847–1848
Francisco Javier de Istúriz