Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft (Island)

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Das isländische Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft (Sjávarútvegs- og Landbúnaðarráðuneytið) entstand 2008 und war zusammen mit dem Ministerium für Industrie und Handel seit 2012 organisatorisch Bestandteil des Ministeriums für Wirtschaft und Innovation (Atvinnuvega- og nýsköpunarráðuneytið), wobei beide Ministerien je einem eigenen Minister unterstanden. Der Hauptsitz befand sich in der Skúlagata 4 in Reykjavík. Am 1. Februar 2022 nahm nach einer Umstrukturierung der isländischen Ministerien das neue Ernährungsministerium (Matvælaráðuneytið) seine Arbeit auf und löste damit das Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft ab.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft entstand nach einer Gesetzesänderung, die am 13. Juni 2007 durch das isländische Parlament Althing beschlossen worden war. Am 25. Juni wurde das Gesetz von Präsident Ólafur Ragnar Grímsson unterzeichnet. Es vereinigte zum 1. Januar 2008 die beiden bis dahin selbstständigen Vorgängerministerien, das Ministerium für Fischerei und das Ministerium für Landwirtschaft. Sigurgeir Þorgeirsson wurde zum Ständigen Staatssekretär des Ministeriums berufen.[1]

Im Kabinett Sigmundur Davíð Gunnlaugsson war zunächst seit 23. Mai 2013 der Fischerei- und Landwirtschaftsminister Sigurður Ingi Jóhannsson zugleich auch Umweltminister, jedoch wurde das Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (Umhverfis- og auðlindaráðuneytið) am 31. Dezember 2014 von Sigrún Magnúsdóttir übernommen.[2] Nachdem Sigurður Ingi Jóhannsson am 7. April 2016, nach dem Rücktritt von Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, für die Übergangsperiode bis zur vorgezogenen Parlamentswahl vom 29. Oktober 2016 das Amt des Premierministers übernommen hatte, wurde Gunnar Bragi Sveinsson (Fortschrittspartei) zum Minister für Fischerei und Landwirtschaft ernannt. Seine Nachfolgerin im Kabinett Bjarni Benediktsson (2017) war seit dem 11. Januar 2017 Þorgerður Katrín Gunnarsdóttir von der Partei Viðreisn,[3] auf sie folgte bereits am 30. November 2017 Kristján Þór Júlíusson im Kabinett Katrín Jakobsdóttir I.

Im Kabinett Katrín Jakobsdóttir II, das am 28. November 2021 als Fortführung der bestehenden Koalition gebildet wurde, wurden die Ministerien umstrukturiert. Das Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft wurde auf den 1. Februar 2022 durch das neue Ernährungsministerium abgelöst. Ernährungsministerin ist Svandís Svavarsdóttir.[4][5]

Ministerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ministerium für Fischerei und Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bisherigen Minister für Fischerei und Landwirtschaft waren:[6]

Ministerium für Fischerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bisherigen Fischereiminister waren:[7]

Ministerium für Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bisherigen Landwirtschaftsminister waren:[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historical Overview of the Ministry of Fisheries and Agriculture. Sjávarútvegs- og Landbúnaðarráðuneytið, archiviert vom Original am 10. Mai 2010; abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  2. Fyrri ráðherrar. Umhverfis- og auðlindaráðuneytið, abgerufen am 14. Januar 2017 (isländisch).
  3. Brynjólfur Þór Guðmundsson: Þetta eru ráðherrarnir í nýrri ríkisstjórn. RÚV, 10. Januar 2017, abgerufen am 14. Januar 2017 (isländisch).
  4. Nýtt matvælaráðuneyti tekur til starfa: Skipum okkur í fremstu röð í framleiðslu hágæða matvæla. Matvælaráðuneytið, 1. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022 (isländisch).
  5. Jelena Ćirić: Minister Titles Finalised, Changes to Cost ISK 1.8 Billion. In: Iceland Review. 2. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022 (englisch).
  6. Fyrri ráðherrar. Atvinnuvega- og nýsköpunarráðuneytið, abgerufen am 14. Januar 2017 (isländisch).
  7. Ráðherratal: Sjávarútvegsráðherrar 1963 - 2007. Atvinnuvega- og nýsköpunarráðuneytið, abgerufen am 30. Oktober 2016 (isländisch).
  8. Ráðherratal: Landbúnaðarráðherrar 1944 - 2007. Atvinnuvega- og nýsköpunarráðuneytið, abgerufen am 30. Oktober 2016 (isländisch).