Mirror Ball (Neil-Young-Album)

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Mirror Ball
Studioalbum von Neil Young feat. Pearl Jam

Veröffent-
lichung(en)

23. Juni 1995

Aufnahme

26. Januar – 10. Februar 1995

Label(s) Reprise Records, Epic Records

Format(e)

CD

Genre(s)

Rock, Alternative Rock, Grunge

Titel (Anzahl)

11

Länge

55:14

Besetzung

Produktion

Brendan O’Brien

Studio(s)

Bad Animals Studio, Seattle, Washington

Chronologie
Sleeps with Angels
(1994)
Mirror Ball Broken Arrow
(1996)

Mirror Ball ist ein Studioalbum von Neil Young, auf dem die Band Pearl Jam mitspielt. Es erschien im Juni 1995 bei Reprise Records. 1996 war es für den Grammy Award for Best Rock Album nominiert.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album wurde im Januar und Februar 1995 in den Bad Animals Studios in Seattle aufgenommen. Produzent war Brendan O’Brien, der bereits für die zwei vorhergehenden Pearl-Jam-Alben verantwortlich zeichnete. Das Album wurde in vier Tagen Studiozeit aufgenommen, einige Songs entstanden auch erst in dieser Zeit. Unter anderem Act of Love, das Young bereits im Januar live gespielt hatte, und Song X hatte Young bereits zuvor ausgearbeitet.[1] Young sagte: “Recording Mirror Ball was like audio vérité, just a snapshot of what’s happening. Sometimes I didn’t know who was playing. I was just conscious of this big smouldering mass of sound.” („Mirror Ball aufzunehmen war wie Audio vérité, wie ein Schnappschuss von dem, was gerade passierte. Manchmal wusste ich nicht, wer gerade spielte. Ich war mir nur dieser großen, glühenden Soundmasse bewusst.“)[1] Vedder war bei den Aufnahmen nicht besonders oft anwesend, da ihm zu jener Zeit Stalker folgten und er kaum das Haus verlassen konnte.[1]

Die beiden Songs I Got Id und Long Road kamen als Outtakes nicht mit auf das Album. Sie wurden Ende 1995 auf der EP Merkin Ball von Pearl Jam veröffentlicht.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album erreichte Platz fünf der Billboard 200 und Platz acht in Deutschland. William Ruhlmann von Allmusic schrieb, Neil Young habe Pearl Jam in ähnlicher Weise „benutzt“, wie schon seine Begleitband Crazy Horse, um Gefühl und Spontaneität zu transportieren. Pearl Jam bringe auch „beseelte Rhythmen und dichtes Gitarrenspiel“ mit ein. Die Mischung sei „immer interessant“, wenn auch textlich bisweilen nichts neues geboten werde. Er vergab drei von fünf Sternen.[2] Robert Christgau widmete dem Album nur einen Satz: “Baby, he was born to lumber – and Pearl Jam wasn’t.” („Er wurde zum Dahinrumpeln geboren – und Pearl Jam nicht.“)[3] Im Intro schrieb der Rezensent, Young hätte die Platte auch ohne Pearl Jam gemacht, aber sie wäre wohl „nicht so gut geworden“. Mit Blick auf den Tod von Kurt Cobain lautete das Fazit: „Hier haben zwei Generationen, denen man einen Propheten genommen hat, einen Weg gefunden in seinem Geiste miteinander zu rocken.“[4]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Song X – 4:40
  2. Act of Love – 4:54
  3. I’m the Ocean – 7:05
  4. Big Green Country – 5:08
  5. Truth Be Known – 4:39
  6. Downtown – 5:10
  7. What Happened Yesterday – 0:46
  8. Peace and Love – 7:02
  9. Throw Your Hatred Down – 5:45
  10. Scenery – 8:50
  11. Fallen Angel – 1:15

Alle Stücke sind von Neil Young, außer Peace and Love von Neil Young und Eddie Vedder.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikbeispiele

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kent, Nick: Neil Young Interview: Part #2, MOJO Magazin, Dezember 1995
  2. www.allmusic.com: Rezension Mirror Ball von William Ruhlmann
  3. www.robertchristgau.com: Rezension Mirror Ball
  4. www.intro.de: Rezension Mirror Ball@1@2Vorlage:Toter Link/www.intro.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.