Mission Adler – Der starke Arm der Götter

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Film
Titel Mission Adler – Der starke Arm der Götter
Originaltitel 飛鷹計劃
Transkription Fei ying gai wak
Produktionsland Hongkong
Originalsprache Kantonesisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jackie Chan
Drehbuch Jackie Chan,
Edward Tang
Produktion Golden Harvest,
Stephen Endelman
(US-Version)
Paul Rabjohns
(US-Version)
Musik Chris Babida
Kamera Wong Ngok Tai
Schnitt Peter Cheung
Besetzung
Chronologie

Mission Adler – Der starke Arm der Götter (Originaltitel: chinesisch 飛鷹計劃 / 飞鹰计划, Pinyin Fēiyīng Jìhuà, Jyutping Fei1ying1 gai3waak6, kantonesisch Fei ying gai wak, internationaler Titel: englisch Armour of God II: Operation Condor) ist ein 1990 in Hongkong gedrehter Action- und Martial-Arts-Film mit Jackie Chan als Regisseur, Stuntkoordinator und Hauptdarsteller.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abenteurer Jackie (Adler) ist noch immer in aller Welt unterwegs, um Kunstschätze zusammenzusammeln. Bei einem Aufenthalt in Madrid bekommt er von seinem alten Freund Graf Bannon dann den Auftrag, in der Sahara nach einem Goldschatz zu suchen, der von einer Einheit Deutscher Soldaten während des Zweiten Weltkrieges dort deponiert wurde. Der Goldschatz gehört der UNO, wird aber von verschiedenen Staaten und Organisationen beansprucht. Er bekommt einen mysteriösen Schlüssel und begibt sich mit der Hilfe von zwei Frauen, der Expertin Ada und Elsa, der Enkelin des kommandierenden deutschen Offiziers der Einheit, auf die Suche nach dem Schatz. In den Außenbereichen der Wüste schließt sich noch die Weltenbummlerin Momoko der Truppe an.

Nach einigen Problemen mit Sklavenhändlern, fanatischen, aber auch tollpatschigen Freiheitskämpfern und der Söldnertruppe eines Mannes, der ebenfalls hinter dem Gold her ist, können sie schließlich das Versteck der Goldbarren finden. Dieses befindet sich in einem geheimen unterirdischen Stützpunkt, der seit Kriegsende verlassen ist. Dort finden sie das Skelett des Offiziers. In seinem Tagebuch gibt es einen Hinweis, welchen Code man außer dem Schlüssel zum Öffnen des Panzertors, dem einzigen Zugang zum Goldschatz, benötigt. Doch die Privatarmee des Verfolgers trifft ebenfalls ein und nimmt die Abenteurer gefangen. Der im Rollstuhl sitzenden alte Fremde, welcher sich als einziger Überlebender des damaligen Soldatentrupps entpuppt, wird aber von seinen Söldnern hintergangen. In der militärischen Anlage gibt es einen großen Windkanal, in dem ein Flugzeug, eine Weiterentwicklung der V1, fertig zum Testen steht. Als der Windkanal von den Frauen eingeschaltet wird, kämpft Jackie gegen die Meuterer unter sehr hohen Windgeschwindigkeiten. Die Frauen lösen jedoch versehentlich den Selbstzerstörungsmechanismus des Komplexes aus.

Der ehemalige Soldat nennt den Lüftungsschacht als einzigen Ausweg. Er dreht das Gebläse auf höchste Leistung. Dadurch reißt sich das Flugzeug aus seiner Verankerung und zerstört die großen Lüftungsklappen zu dem Schacht. Durch den Luftstrom werden Jackie und seine drei Begleiterinnen an die Wüstenoberfläche gerissen. Gleich darauf wird die Anlage durch eine große Explosion zerstört und mitsamt dem Soldaten vom Wüstensand verschüttet.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Nicht besonders originelle, aber temporeiche und mit Witz und Humor inszenierte Action-Komödie, die weitgehend auf Brutalitäten verzichtet.“

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der erste Film der Reihe ist Der rechte Arm der Götter.
  • Obwohl Golden Harvest Jackie Chan eine Prämie für den Fall versprach, dass er den Film für unter 40 Millionen Hongkong-Dollar und in unter sechs Monaten dreht, sprengte er Zeit- und Geldbudget. Letztendlich dauerte der Dreh zwei Jahre und kostete 115 Millionen Hongkong-Dollar (15 Mio. US-Dollar). Damit war es seinerzeit der teuerste in Hongkong produzierte Film.
  • Die Dreharbeiten waren sehr problematisch, der Wüstensand setzte sich regelmäßig in den Geräten fest, ein Crewmitglied wurde von einem Skorpion gestochen und zeitweilig waren über 50 Crewmitglieder krank. Außerdem wurde das Filmteam in Marokko von Einheimischen bestohlen. Diese entwendeten das extra mit einem Golden-Harvest-Logo bedruckte Spielgeld und brachten es in Umlauf, weshalb trotz etlicher eingeschalteter Anwälte der Production Manager drei Monate ins Gefängnis musste.
  • Höhepunkte des Filmes sind die Flucht in einem Riesenball, eine Verfolgungsjagd per Motorrad und PKWs durch Barcelona und der Endkampf im Windkanal.
  • Nach Jackie Chans großem Erfolg von Rumble in the Bronx 1997 in den USA wurde Operation Condor dort noch einmal in überarbeiteter Fassung in die Kinos gebracht. Diese Version ist auf 89 Minuten gekürzt und hat einen neuen Vorspann sowie einen neuen Soundtrack.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fortsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012 entstand die Fortsetzung Armour of God – Chinese Zodiac, in dem ebenfalls Jackie Chan die Hauptrolle spielte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • -MAERZ- (Axel Estein): Nazi on the beat – Armour Of God 2: Operation Condor. In: Splatting Image, Nr. 8, Berlin 1991

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mission Adler – Der starke Arm der Götter. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Juli 2017.