Mitterdorf im Mürztal

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Mitterdorf im Mürztal (Hauptort einer Marktgemeinde, Ehemalige Gemeinde)
Historisches Wappen von Mitterdorf im Mürztal
Historisches Wappen von Mitterdorf im Mürztal
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Mitterdorf im Mürztal (Österreich)
Mitterdorf im Mürztal (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark
Gerichtsbezirk Mürzzuschlag
Pol. Gemeinde Sankt Barbara im Mürztalf0
f5
Koordinaten 47° 32′ 15″ N, 15° 30′ 36″ OKoordinaten: 47° 32′ 15″ N, 15° 30′ 36″ O
Höhe 587 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 2379 (1. Jänner 2023)
Gebäudestand 611 (2001f1)
Fläche 11,14 km²
Postleitzahlenf0 8661, 8662f1
Vorwahl +43/3858f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Mitterdorf-Süd/Mitterdorf-Nord-Lutschaun (62145 000/001)
Ehemalige Gemeinde bis 2014;

Ortschaften: 15938 Lutschaun, 15939 Mitterdorf im Mürztal;
KG: 60221 Lutschaun, 60224 Mitterdorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

BW

Mitterdorf im Mürztal ist eine ehemalige Marktgemeinde mit 2379 Einwohnern (1. Jänner 2023) im Gerichtsbezirk Mürzzuschlag und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Bis Ende 2014 war Mitterdorf eine selbständige Marktgemeinde. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist die seit 2015 mit den vordem ebenfalls selbständigen Gemeinden Veitsch und Wartberg im Mürztal zur neuen Gemeinde Sankt Barbara im Mürztal zusammengeschlossen.[1][2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitterdorf liegt im Mürztal etwa 13 km südwestlich von Mürzzuschlag. Im Süden befinden sich die Fischbacher Alpen.

Ehemalige Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasste zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Lutschaun (449)
  • Mitterdorf im Mürztal (1930)

Die ehemalige Gemeinde bestand aus zwei Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018[4]):

  • Lutschaun (379,37 ha)
  • Mitterdorf (734,40 ha)

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veitsch (Gem. bis 2015)
Wartberg im Mürztal (Gem. bis 2015) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Krieglach (Gem.)
Stanz im Mürztal (Gem.)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Pichl bei Mitterdorf, Lith. um 1830, J.F. Kaiser, Graz

Das früheste Schriftzeugnis ist von 1139 und lautet „Mitterendorf“. Der Name geht auf althochdeutsch mittar (mittlerer, in der Mitte befindlich) zurück.[5]

Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaften entstanden 1850. Die Katastralgemeinden Wartberg, Scheibsgraben, Mitterdorf und Lutschaun bildeten den Gemeindeverband Wartberg. 1906 schieden Mitterdorf und Lutschaun aus dem Gemeindeverband Wartberg aus. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filialkirche Sankt Barbara
Innenansicht der Filialkirche Sankt Barbara
  • Filialkirche Sankt Barbara

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitterdorf liegt an der Semmering Schnellstraße S 6 und an der Südbahn.

Umweltschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitterdorf im Mürztal war die erste Gemeinde Österreichs, die moderne LED-Technik in der Straßenbeleuchtung einsetzte.[6] Für die Umrüstung wurde der Gemeinde beim Ideenwettbewerb der Raiffeisenbank Mittleres Mürztal ein Preis verliehen.[7]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister war bis Ende 2014 Walter Berger (SPÖ), Vizebürgermeisterin war Renate Planka (SPÖ). Der Gemeinderat setzte sich bis dahin zusammen aus:

  • 12 Mitglieder der SPÖ
  • 3 Mitgliedern der ÖVP

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mitterdorf im Mürztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform
  2. § 3 Abs. 1 Z 4 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 kB)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bev.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 12. Jänner 2019
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 48 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  6. Mitterdorf setzt auf LED-Straßenbeleuchtung. In: orf.at. 3. Oktober 2009, abgerufen am 22. November 2022.
  7. Auszeichnung für die klügsten Energiesparer. Archiviert vom Original am 14. Januar 2013; abgerufen am 22. November 2022.
  8. Südost-Tagespost (7. Dezember 1975), S. 5.